Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
Vom Netzwerk:
komplizierter.
    Sie hatte diesen Mann so sehr geliebt, dass sie die Gefahr nicht erkannt hatte, für alles andere blind gewesen war und nur in seine n Armen hatte liegen wollen. Diese Liebe zu ihm, der Liebeswahn, der sie verband, war der Auslöser für so viel Zerstörung, so viele Tote gewesen. Welch verhängnisvolle Freude.
    Er beobachtete sie aus kalt, aber sinnlich funkelnden hellen Augen, während er ihre Verführung plante. Ich werde deinen Körper vögeln , hatte er gesagt. Ein Frösteln überlief ihre Haut, vor Angst, dass er ihren Armreif sah. Sie konnte nur hoffen, dass er nichts über die roten Mondsteine wusste, die verhinderten, dass sich eine Ilina in Nebel auflöste. Wenn Kougar ihre Manschette sähe, würde er toben.
    Also musste sie ihn auf jeden Fall dazu bringen, sie zu nehmen, damit er an nichts anderes mehr dachte. Sie hatte nur ein Ziel: Er sollte ihre Hände befreien. Und wenn er es tat? Dann würde sie den in die Manschette eingearbeiteten Ortswechselzauber heraufbeschwören und verschwinden.
    Er streckte die Hand nach ihr aus und ließ die Fingerspitzen langsam mit einer Zärtlichkeit ihren Hals hinuntergleiten, die er – das wusste sie – gar nicht empfand. Aber die Erinnerung daran, wie er sie früher mit dieser fast schon schmerzhaften Sanftheit berührt hatte, entfachte in ihr die Sehnsucht nach jenen verlorenen Tagen. Das Gefühl seiner warmen Finger auf ihrer Haut ließ ihren Körper vor Lust erbeben.
    Er hatte ihr immer solch eine genussvolle Befriedigung verschafft. Das brauchte sie jetzt wieder. Allein der Gedanke, wie seine pralle Männlichkeit in sie glitt, ließ ihren Körper vor Lust dahinschmelzen. Sie war keine fünf Minuten in seiner Nähe und konnte schon an nichts anderes mehr denken, als ihn in sich aufzunehmen.
    Doch nicht so, nicht aus dem Grund, den er im Sinn hatte. Früher, wenn sie durch seinen mächtigen Schaft zum Höhepunkt gekommen war, während er seinen Samen in sie verströmte, hatte sie sich immer in Nebel verwandelt. Das war ein herrlicher Moment für sie beide gewesen, eine wahre Verschmelzung von Körper und Geist.
    Und das war alles, was er in diesem Moment von ihr wollte: dass sie sich in Nebel auflöste. Er hegte keinerlei Gefühle mehr für sie. Gütige Göttin, er hielt sie für seelenlos. Er hasste sie.
    Dieses Gefühl würde sich bei ihm noch um ein Vielfaches steigern, wenn ihm erst klar wurde, dass sie seine Freunde niemals retten würde.
    Er musterte sie mit hellen Augen, neigte den Kopf und ersetzte seine Hand durch seinen Mund. Seine warmen Lippen liebkosten ihren empfindlichen Hals, während sein weicher Bart ihre Haut kitzelte. Sie zitterte vor wachsender Erregung. Als spürte er, wie sie allmählich schwach wurde, umfasste er ihre Hüften und schob seine Finger, die sich kühl auf ihr erhitztes Fleisch legten, unter ihr Oberteil.
    Sie holte tief Luft, bog sich ob dieser köstlichen Berührung nach hinten. Große Göttin, sie musste sich beherrschen. Ihr Atem ging schon ganz flach, ihre Brüste sehnten sich danach, von seinen Händen berührt zu werden. Oder seinem Mund.
    Denk nach, Ariana. Verführe ihn . Verführung fiel einer Ilina ebenso leicht wie das Atmen. Genuss – der eigene wie auch der des anderen – war für eine Nebelkriegerin eine notwendige Quelle der Kraft. Die Herausforderung bestand darin, nicht selbst zum Objekt der Verführung zu werden.
    »Lass mich dich ansehen.« Ihre Stimme klang sogar in ihren eigenen Ohren heiser. »Ich möchte dich ansehen, Kougar.« Schon bei dem Gedanken daran, dass er sich auszog, fing ihr Körper an, den Paarungsduft abzusondern, dem nur wenige Unsterbliche, und schon gar kein Menschenmann, widerstehen konnten.
    Sein Blick verfinsterte sich. Ein schneller Blick nach unten verriet ihr, dass er mehr als bereit für den Paarungsakt war.
    Hinter den Kontaktlinsen begannen ihre Augen zu flimmern, und sie wusste, dass sie vor lauter Lust angefangen hatten zu funkeln – ein weiterer natürlicher Verführungsreiz, den sie schon viel zu lange nicht mehr gespürt hatte. Im Verlaufe der letzten tausend Jahre hatte es niemanden gegeben, den sie gerne in Versuchung geführt hätte. Doch wenn es darum ging, jemanden zu verführen, waren ihre Augen keine große Hilfe, wenn sie sie wie jetzt hinter Kontaktlinsen versteckte. Sie trug die Linsen nun seit Jahren für den eher unwahrscheinlichen Fall, dass ihr einmal ein Unsterblicher über den Weg laufen und ihre viel zu blauen Augen als das erkennen sollte,

Weitere Kostenlose Bücher