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Kriegerseelen

Kriegerseelen

Titel: Kriegerseelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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auf. »Mein Krieger, wir sind hier um Antworten zu finden, ihr solltet losziehen, sobald es hell wird. Ich werde hier sein und auf euch warten.« In ihrem Herzen hoffte sie inbrünstig, dass sie nicht als Ärztin gebraucht wurde, wenn die Männer zurückkamen.
    Thorn nickte zustimmend. »Ich würde sagen, wir brechen in einer Stunde auf, vielleicht hat Ivy bis dahin Info von Shadow bekommen. Solange solltet ihr euch alle noch ein wenig ausruhen.« Er drehte seinen Sessel und stand auf. Genau wie Thunder brannte er darauf, jetzt, wo das Ziel nahe war, loszugehen.
     
    Shadow spürte es einfach. Irgendjemand war in der Nähe. Niemand, den er kannte, soviel stand fest. Er war seinem Instinkt gefolgt und der hatte ihn zu dieser Felswand geführt. Bald würde die Sonne aufgehen und er wollte bis dahin eigentlich zurück sein. Doch irgendetwas zog ihn magisch in die entgegengesetzte Richtung. Seine Sinne nach allen Richtungen geschärft, blieb er stehen und lauschte. Es war still. Die unwirtliche Gegend war ein einsames Fleckchen Erde. Der Krieger hatte bisher keine Ansiedlung ausmachen können. Es schien, als gäbe es hier kein Leben und doch glaubte er, nicht allein zu sein. Er fühlte es mehr, als dass er es wusste.
    Regungslos an den schroffen Fels gepresst, verharrte er, schloss die Augen und wartete. Minutenlang geschah nichts, bis er plötzlich das leise Stöhnen einer Frau vernahm. Sein Gefühl hatte ihn nicht betrogen, es hielt sich definitiv jemand ganz in der Nähe auf. Der Jäger in ihm, der Beute witterte, kam zum Vorschein. Geschmeidig bewegte er sich an der Wand entlang. Als er eine tiefe Männerstimme vernahm, sah er nach oben und begann sich mit geübten Handgriffen hinauf zu hangeln. Äußerst konzentriert setzte er seine Füße auf kleinste Felsvorsprünge und krallte sich mit den Händen in winzige Ritzen. Shadow war ein Kraftpaket und meisterte die Wand ohne Probleme. Je lauter die Stimme wurde, desto vorsichtiger bewegte er sich. Er hörte die Verzweiflung in der Stimme des Mannes, der anscheinend mit einer Frau sprach.
    »Juno. Juno ... kannst du mich hören?« Immer wieder wiederholte der Mann die gleiche Frage. Doch außer leisem Stöhnen, war keine Antwort von der Frau zu hören.
    Shadow wollte es nicht riskieren, zu teleportieren. Schließlich war er sich nicht sicher, wo er da hineinplatzen würde. Als seine tastenden Hände einen größeren Vorsprung erfühlten, war ihm klar, dass es sich um eine Höhle über ihm handeln musste. Das erklärte auch die gedämpfte Stimme des Mannes, die immer verzweifelter klang.
    War er bewaffnet? War er Freund oder Feind? Shadow verharrte eine Weile und beschloss dann, sich zurückzuziehen. Es würde niemandem nützen, wenn er sich auf einen Konflikt einließ, dessen Ausgang ungewiss war.
    Gerade in dem Moment, als er zu seiner Truppe zurück teleportieren wollte, hörte er den Namen fallen, der der Grund ihrer Reise war. Prokojev.
    Er musste zurück. Doch die Neugierde siegte und mit Schwung zog er sich den letzten Meter des Felsens hoch.
    Er stand am Eingang einer Höhle, wie er vermutet hatte.
    Auf dem Boden lag auf einem Wolfsfell eine Frau in einem roten Lederoverall, der sich hauteng um ihren schlanken Körper schmiegte. Vor ihr saß ein Hüne, der Shadow im Moment noch den Rücken zukehrte. Die breiten Schultern und die Muskeln, die sich unter seinem Shirt abzeichneten, ließen darauf schließen, dass er ein Krieger war. Seine Kleidung glich der Kampfkleidung der Brüder sehr. Er kniete vor der Frau mit den platinblonden Haaren und schien verzweifelt zu sein. Als Shadow sich im Schatten des Eingangs nahezu unsichtbar machte, drehte der Mann sich um, griff nach der Waffe an seiner Hüfte und knurrte tief und wild. »Ich kann spüren, dass da jemand ist. Zeig dich oder ich schieße blind.«
    Er sah gefährlich aus und Shadow glaubte ihm sofort, dass er schießen würde. Langsam, mit erhobenen Händen trat er aus dem Schatten heraus. Selbst eine imposante Erscheinung, brauchte er sich vor dem riesigen Krieger nicht zu verstecken. Die beiden Männer waren angespannt und achtsam, als sie sich musterten. Die kleinste verdächtige Bewegung würde die Situation aus dem Ruder laufen lassen. Der Krieger schob sich vor die am Boden liegende Frau und schützte sie mit seinem durchtrainierten muskulösen Körper. »Wer bist du und was willst du hier?«
    »Mein Name ist Shadow. Ich bin auf der Suche nach der STS-Einheit Prokojevs.«
    Die eisblauen Augen des Kriegers

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