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Kriegssinfonie Band 1: Soldat (Die Kriegssinfonie) (German Edition)

Kriegssinfonie Band 1: Soldat (Die Kriegssinfonie) (German Edition)

Titel: Kriegssinfonie Band 1: Soldat (Die Kriegssinfonie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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hier überhaupt?
    Fassungslos beobachtete Shade, wie sich der mächtige Kopf erneut zu ihm hinunterbeugte.
    Wenigstens kann sie mich nicht mehr umschubsen. Seltsam eigentlich, dass sie dazu fähig ist. Sie sieht nicht aus, als ob sie eine feste Form hat.
    Nur noch wenige Fußlängen trennten ihn von ihr.
    Das soll eine Göttin sein? Das kann nicht sein. Götter gibt es nicht wirklich!
    Der mächtige Kopf nahm inzwischen Shades ganzes Sichtfeld ein und dann berührten ihn die Nüstern an der Stirn. Sie waren warm und fühlten sich weich an. Shade erschauerte unter der Berührung, die ein angenehmes Gefühl von Wärme in ihm hervorrief.
    Unvermittelt überrollte ihn der Geist der Göttin und riss den seinen mit sich. Es geschah innerhalb weniger Herzschläge, sodass Shade Schwierigkeiten hatte, zu begreifen, was geschehen war. Als er wieder imstande war, klar zu denken, befand er sich bereits in einer anderen, zeitlosen Dimension. Es war ziemlich dunkel dort, bis auf Niramat, deren Geist die Form einer jungen Frau angenommen hatte. Wie ihr monströser Körper auf der Welt leuchtete dieser amazonitfarben.
    „So, so, Faolan . Lernen wir uns doch noch kennen.“ Sie lächelte ihn breit an und musterte ihn neugierig.
    Shade blieb misstrauisch.
    Wie hat sie mich genannt?
    Die Göttin umkreiste ihn mit graziösen Schritten. Sie sah recht jung aus, doch wenn er einen Blick in ihre Augen warf, spürte er ihr Alter förmlich. Sie trug ein luftiges Kleidchen, das ihr zur Mitte ihrer Oberschenkel reichte und im Ausschnitt einen tiefen Einblick gewährte.
    Sie umrundete ihn ein letztes Mal und blieb vor ihm stehen. Das Lächeln auf ihren Lippen war verschwunden, und ein ernster Zug grub sich in ihre Mundwinkel.
    „Ich habe mich schon lange nicht mehr in die Angelegenheiten von euch Menschen eingemischt, aber …“ Sie ließ den Satz offen, starrte kurz zu Boden und stieß einen langen Seufzer aus. Shade nahm nicht an, dass er diese Reaktion verstehen konnte und bemühte sich auch nicht darum, sondern wartete, dass sie fortfuhr.
    „Zufall oder Schicksal, etwas davon hat dich hierher geführt. Nun, da du schon einmal hier bist, sehe ich keinen Grund, mich zurückzuhalten.“
    Shade blickte sie verwirrt an.
    „Dir und vor allem deinen Freunden ist viel Unrecht angetan worden. Ich will ihnen durch dich helfen.“
    „Warum hast du dir dafür nicht Queen ausgesucht? Sie scheint dich sehr zu mögen.“
    „Du meinst, mehr als du mich?“ Niramat lächelte wieder und legte einen ihrer zierlichen Finger an sein Kinn. So zwang sie ihn, direkt in ihre Augen zu sehen.
    „Dass … ich ...“, begann Shade, verstummte jedoch wieder. Er atmete tief ein und versuchte erneut zu formulieren, was ihm auf dem Herzen lag: „Es ist nur so, dass ich bis vor Kurzem nicht wirklich an die Götter geglaubt habe. Ich habe gebetet und ihre Namen gebraucht, klar, aber ich hätte nie im Traum daran gedacht, dass sie tatsächlich existieren. Ehrlich gesagt fällt es mir immer noch schwer, daran zu glauben, auch wenn du hier in deiner ganzen Herrlichkeit vor mir stehst. Queens Vertrauen zu euch ist viel größer. Sie könnte bestimmt besser ...“
    „Queen ist besonders“, warf die Göttin ein.
    Aber Shade tat diese Worte mit einer wegwerfenden Handbewegung ab. „Das sagen alle und ...“
    „... das tun sie aus einem bestimmten Grund!“ Niramat funkelte ihn an.
    „Schön, dann tun sie das! Aber es hat sich noch nie jemand dazu bequemt, mir zu sagen, was an ihr so besonders ist!“, rief Shade erregt.
    „Findest du nicht, dass dem so ist?“, wollte die Göttin wissen.
    „Finde ich was nicht?“, fragte Shade anscheinend begriffsstutzig.
    „Findest du Queen nicht besonders?“
    „Natürlich! Aber …“ Er sprach nicht zu Ende, sondern presste die Lippen zusammen.
    Niramat wartete einige Herzschläge ab, damit er noch Zeit hatte, etwas zu erwidern, doch als dies nicht der Fall war, begann sie zu lächeln. „Ach, du!“ Ihr Lächeln verbreiterte sich zu einem ganz und gar ungöttinnenhaften Grinsen, als sie begriff.
    Shade fühlte sich überhaupt nicht mehr wohl in seiner Haut.
    „Sag mir, wenn du dich eingekriegt hast und wir wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren können!“, fauchte er hitzig und verschränkte in einer abwehrenden Geste die Arme.
    Göttin oder nicht. Sie hat kein Recht, derart auf meinen Gefühlen herumzutrampeln!
    Niramats Gesicht nahm wieder ernstere Züge an, doch in ihren Augen blieb ein schalkhaftes Funkeln.
    „Na

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