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Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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herschwingen!«
    Kris nutzte die Verwirrung aus, um vorzudringen. Sie schickte Schützenteam B in die Baumreihe voraus und überholte es dann mit Schützenteam A, kurz bevor ein erschrockener Bandit vor ihr auftauchte. Sie schoss ihn nieder.
    »Feuer frei. Ich wiederhole: Hier Ensign Longknife. Schießen Sie, sobald Sie ein Ziel erfasst haben.« Leider boten sich nur wenige Ziele. Sie war immer noch ein Dutzend Baumreihen hinter der Stellung der Banditen, eine Distanz von mehr als 300 Metern. Zu weit bei diesen Sichtverhältnissen. Sporadisches Feuer prasselte sowohl neben ihr als auch ein Stück weit voraus, aber niemand außer den Bäumen steckte Treffer ein. Kris winkte Schützenteam B weiter vor und trug selbst ein paar Geschosse bei, eher dafür gedacht, dass der Gegner die Köpfe einzog, als dass sie ein spezielles Ziel treffen konnten.
    »Sie sind hinter uns, ihr Idioten!«, schrie die erste Stimme irgendwo rechts von Kris. »Dreht euch um und schießt!«
    »Späher, wer immer da schreit, müsste dicht vor Ihnen sein. Strecken Sie ihn nieder, wenn Sie können.«
    Fünf Bäume weit rechts von Kris glitten zwei uniformierte Gestalten vorwärts, die Haltung geduckt, die Gewehre angelegt. »Wir halten nach ihm Ausschau, Ma’am.«
    Jetzt war Kris wieder an der Reihe, mit der eigenen Gruppe vorzurücken. Sie gab mit einem Wink das Signal dazu. »Spens, achten Sie an unserer linken Flanke auf ein Umfassungsmanöver.«
    »Das mache ich schon, Ma’am. Wir sind entsprechend ausgefächert und halten inzwischen eine ganz schön dünne Linie«, meldete Kris’ linke Flanke und ihre Verbindung zu Toms Mitte.
    Kris duckte sich hinter einen Baumstamm, vielleicht noch acht Reihen hinter der Banditenstellung. Personen näherten sich ihr von vorn. Sie sichtete an deren Linie entlang und jagte einen Feuerstoß in einen Baum hier und in den Erdboden dort. Personen in der Nähe ihrer Zielpunkte warfen sich zu Boden, als Splitter und Schlammspritzer auf sie einprasselten. Ein Mann schrie hinter seinen Leuten auf diese ein und fuchtelte mit der Waffe. Kris bekam ihn als klares Bild in die Zielerfassung. Er kippte rückwärts, als ihn drei Geschosse voll in der Brust erwischten.
    Fünf Personen warfen nur einen Blick auf ihn und rissen aus. Andere warfen sich flach auf den Boden und versuchten, sich in den Matsch einzugraben. Kris feuerte eine lange Salve über ihnen in die Bäume, und ein halbes Dutzend ergriff Fersengeld. Kris beachtete sie nicht weiter und sondierte nach rechts. Mehr Bewegung.
    »Schützenteam B, schließen Sie zu uns auf. Wir halten jetzt diese Baumreihe.«
    Sie winkte die zweite Hälfte ihres Kommandos nach vorn und signalisierte den beiden Soldaten, die ihr am nächsten waren, sich nach rechts von ihr zu orientieren. Ihre Truppen waren viel zu dünn verteilt. Kris zückte den Datenleser und sah nach,was das Spionauge an Erkenntnissen lieferte. Der Gegner vor ihr schien desorganisiert; manche Leute liefen vorwärts, andere rückwärts. Sie verlagerte die Perspektive, um zu sehen, was vor Toms Position ablief.
    Der Bildschirm fiel aus.
    »Colonel!«, quietschte sie.
    »Wir fahren neu hoch.«
    »Bis dahin ist alles vorbei!«, fauchte Kris und steckte den Datenleser in ihre Tasche zurück.
    »Vor mir wird jede Menge geschossen und rumgelaufen!«, schrie Courtney übers Netz. »Viele Leute schießen und laufen auf mich zu. Ich denke, sie möchten mich umgehen.«
    »Schrecken Sie sie ab!«, befahl Kris.
    »Ich habe gesehen, wie zwei ausreißen wollten. Einer der eigenen Leute hat sie niedergeschossen. Ich habe ihn erwischt, aber es sind viele, und ich weiß nicht recht, ob ich standhalten kann.« Courtneys Worte wurden von Schüssen begleitet.
    »Verdammt, warum kann ein Plan nicht einfach funktionieren?«, schimpfte Kris. Sie blickte nach rechts. Die beiden Späher-Marines hielten dort stand, unterstützt von zwei Navy-Kameraden. Japp, einer davon war ihr Möchtegernheld. »Navy und Marines zu meiner Rechten! Sie halten diese Flanke, während wir weiter vorrücken, verstanden?«
    Zur Antwort erhielt sie ein vierfaches Ja. Keine Stimme zitterte mehr.
    »Schützenteams A und B, wir müssen diese Mistkerle ein bisschen schneller als geplant vor uns herscheuchen. Wir bewegen uns im Wechsel Richtung Straße und schießen dabei. Team A, bereitmachen zum Vorstoß. Auf mein Signal! Team A, Angriff. Jetzt!«
    Kris war auf den Beinen, schrie und feuerte auf alles, was sich bewegte. Hinter ihr eröffnete das halbe Kommando

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