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Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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Transporter wieder.«
    »Strömen sie noch ins Rekrutierungsbüro?«
    »Ich zweifle daran, dass viele von ihnen genommen würden. Nicht groß genug für die eigene Tonnage«, gluckste Bo und wurde dann wieder ernst. »Habe gesehen, dass Ray Longknifeund General Trouble auf Wardhaven sind. Gehören sie zu den guten Leuten, von denen Sie gesprochen haben?«
    »Ich würde es einer Freundin gegenüber nicht abstreiten, aber auch einer Fremden gegenüber nicht bestätigen«, wich Kris aus. Sie erwähnte außerdem das Stabsangebot nicht.
    »Ihr alter Herr tanzt den politischen Two-Step. Ich habe ihm gestern Abend fünf Minuten lang zugehört. Konnte nicht feststellen, ob er dafür oder dagegen ist, dass wir diese Kriegsflotte aus dem Weltall pusten. Politiker!«, fauchte der Chief.
    »Er versucht, einen Konsens aufzubauen«, erklärte Kris.
    »Das sollte er lieber schnell tun, denn ich habe gehört, dass die irdische Kriegsflotte im Anmarsch ist.«
    Kris plumpste auf ihre Pritsche. »Das ist Wahnsinn. Ja klar, die Erde verfügt über eine Menge große Schiffe mit großen Kanonen, aber keines davon ist seit dem Iteeche-Krieg vor   – wie viel?   – siebzig Jahren mehr taufrisch. Auf dem College kannte ich ein Kid von der Erde. Sein Dad leitet ein Stahlwerk im Orbit. Einmal im Jahr bemannen er und seine Arbeiter ein Geschwader alter Schlachtschiffe, ergänzt um eintausend Sozialhilfeempfänger, die ihre alljährliche Dienstzeit absolvieren. Wie mein Freund es schilderte: Sie gehen an Bord, achten darauf, dass überall Sauerstoff ist, und sehen dann nach, ob alle Pulte grüne Lampen der technischen Einrichtung zeigen. Gott allein weiß, was sie täten, wenn sie mal eine rote Lampe fänden. Chief, der Dad dieses Jungen ist Vice Admiral der Reserve. Die meisten Vorarbeiter seines Werks sind Captains. Es ist alles eine riesige Show. Wenn es zu einem Kampf käme, könnte die Taifun wahrscheinlich drei oder vier dieser alten Schlachtpötte zu Schlacke schießen, ohne sich anzustrengen.«
    »Aber Schlachtpötte wie die haben im Iteeche-Krieg ganze Planeten zusammengeschossen. Ich möchte nicht, dass sie über Wardhaven auftauchen, wo meine Schwester und ihre Kleinen unter ihnen am Boden leben.«
    »Bereiten Sie sich auf zwei g in fünf Minuten vor!«, ertönte es aus der Lautsprecheranlage auf den Korridoren des ehemaligen Liners.
    »Ich helfe Ihnen, diese Pritsche richtig aufzubauen«, bot ihr Bo an. »Wir haben in den nächsten zwei Tagen nicht viel zu tun. Denke, ich werde schlafen. Hätte keinen Sinn, meinen Rücken zu riskieren, wenn vielleicht der erste im Ernst abgefeuerte Schuss meiner viel zu langen Laufbahn bevorsteht. Außerdem, wenn ich Captain Thorpe richtig einschätze, wird er Ameisen im Hintern haben. Denke nicht, dass wir innerhalb von fünfundzwanzig Stunden eine Stunde Schlaf finden werden, nachdem wir uns an Bord gemeldet haben.«
    Kris folgte dem Beispiel des Chiefs, holte Schlaf nach, verfolgte die Nachrichten und sah sich erneut die Handbücher zu ihrer Gefechtsstation an. Die Reise von Cambria nach Wardhaven hatte vier Tage gedauert. Es dauerte zwei Tage, die Strecke in Gegenrichtung zurückzulegen. Trotzdem war es für den Skipper nicht schnell genug.
    »Was hat Sie aufgehalten?«, lautete die Begrüßung durch den Captain, als Kris und Tommy sich auf der Brücke der Taifun meldeten, fünf Minuten, nachdem sie an Bord gekommen waren.
    »Der verdammte Luxusliner wollte nicht mehr als zwei g machen«, antwortete Kris, während sie sich an die Defensivsysteme setzte. »Sie wissen ja, wie Zivilisten sind, Sir.«
    »Wie kommt es, dass Sie zwei nicht ausgestiegen sind und geschoben haben?«, wollte der Eins O wissen. Kris verkniff es sich, den Kopf zu schütteln. Es gab harte Fälle, und es gab auch die ganz harten Fälle.
    Captain Thorpe musterte Kris, während diese ihren Arbeitsplatz zum Leben erweckte. »Ich bin überrascht, dass Sie sich die Mühe gemacht haben und zu uns gestoßen sind, Ensign Longknife. Ich hatte Sie in einem bequemen Stabsposten erwartet.«
    Kris drehte sich um. »Mir wurde einer angeboten, Sir. Ich habe ihn abgelehnt.«
    Der Skipper zog eine Braue leicht hoch und warf dem Eins O einen Blick zu. »Sie wollten also auf dem besten Schiff der Flotte sein, sobald die ersten Schüsse fallen.«
    »Ich habe einem General erklärt, er würde das beste Schiff in der bestmöglichen Verfassung haben wollen, wenn er es braucht.«
    »Okay«, sagte der Captain und schien sich zur Abwechslung mal

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