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Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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benutzte Sprungpunkt?«, fragte Kris.
    »Alpha.« Ein Quadrat zeichnete sich im System ab und wurde rot hervorgehoben. »Er liegt auf der Hauptroute zwischen der Erde und vielen Randwelten.«
    »Auch Wardhaven?«
    »Ja. Verkehr von Wardhaven lief über den Delta-Sprungpunkt.« Ein zweites Quadrat auf halbem Weg durchs System wurde in Grün hervorgehoben.
    »Das führt uns direkt an den Sprungpunkt heran, den die Kriegsflotte der Erde wahrscheinlich benutzt.« Bo runzelte die Stirn.
    »Und wir sind dann etwa so weit von Wardhaven entfernt, wie man nur kommt«, schloss Kris. »Natürlich vorausgesetzt, dass wir wirklich diese Route nehmen. Nelly, schätze mal die Zeit ab, die zwischen diesen Sprüngen anfällt. Melde mir, sobaldich nicht auf der Brücke bin, wenn die ausgeführten Sprünge nicht zu diesem Kurs passen.«
    »Gut überlegt, Ma’am. Aber selbst wenn das unsere Route ist   – was hat sie zu bedeuten?«
    »Ich habe keine Ahnung«, räumte Kris ein. Sie musste außerdem eingestehen, dass sie müde war, dass sie nicht viel Schlaf finden würde und sich verzweifelt viel mehr wünschte, als sie vermutlich bekommen würde. Über das diskutierte Problem würde sie morgen in der Freizeit nachdenken. Klar, als ob sie davon in jüngster Zeit viel gehabt hätte! Sie schlief in Sekunden ein, sobald sie auf der Pritsche lag. Die Träume erwiesen sich als lebhaft. Egal, wie hart sie kämpfte, die Laser der Erdschiffe schlugen immer als Erste zu. Egal wie schnell Kris die eigenen Laser abfeuerte, die der Erdschiffe durchschnitten immer schon die Taifun. Ein ums andere Mal sah sie die Gesichter von Tommy und Bo und ihrer Marines, wie sie im Vakuum nach Luft schnappten.
    Sobald Kris am nächsten Morgen das Frühstück heruntergeschlungen hatte, nahm sie Kurs auf die Brücke, sah sich aber Corporal Li gegenüber. »Ms Longknife, der Captain hat den Kurs nicht bekannt gemacht. Diese Sprünge passen nicht zu irgendeiner unserer bisherigen Fahrten. Einige der Marines sind etwas besorgt.«
    »Vertrauen Sie mir«, erklärte Kris dem Corporal, der vor gerade mal einer Ewigkeit und zwei Monaten mit ihr abgesprungen war, um das Mädchen zu retten. »Unser Schiff ist unterwegs ins Parissystem. Der Skipper nimmt nur einen anderen Weg. Wir dürfen nicht mehr so planen wie in Friedenszeiten.«
    »Kommt es denn zum Krieg, Ma’am?« Das Gesicht des Corporals spiegelte ein Gemisch von Gefühlen wider, sodass Kris nur vermuten konnte, welche Antwort er hören wollte.
    »Der Premierminister und viele weitere gute Leute tun, was in ihrer Macht steht, um dafür zu sorgen, dass dies alles friedlich endet. Aber Sie kennen ja den Alten. Wenn es zum Kampf kommt, möchte er auch, dass die Taifun das Beste ist, was man in der Flotte findet.«
    »Ja, klar, das ist unser Skipper. Danke, Ma’am.« Und der Mann war verschwunden. Kris erreichte die Brücke verspätet, aber sie vermutete, dass sich ihre Äußerung bis zum Mittag im halben Schiff verbreitet haben würde.
    »Wie schön, dass Sie sich uns anschließen konnten«, sagte Captain Thorpe, als sich Kris um exakt 6 Uhr auf ihren Platz setzte. »Ensign Lien, Sie hatten es bislang zu leicht. Addison und Longknife haben nicht zugelassen, dass das Schiff genug Treffer einsteckte. Ich gebe Ihnen Ihre eigenen Simulationen. Addison, Sie nutzen noch immer nicht alles aus, was die Gravitationsfelder möglich machen. Die Taifun ist schnell, und wir operieren eigenständig. Vergessen Sie jeden Versuch, mit dem Rest des Geschwaders in Formation zu bleiben. Gehen Sie an die Grenze. Arbeiten Sie daran. Longknife, Sie warten immer noch zu lange darauf, dass der Computer Ihnen Schussmöglichkeiten bietet. Greifen Sie der verdammten Maschine vor. Ich weiß, dass Sie den Killerinstinkt haben. Nutzen Sie ihn!«
    Der Captain scheuchte sie alle an diesem Tag kräftig. Er zeigte sich nicht allzu erfreut, als Kris zwei Fehlschüsse hatte, beide Male, als die Taifun gerade tatsächlich sprang. »Ensign, Sie haben drei Minuten gebraucht, um das Schiff in Position zu bringen, und dann danebengeschossen. Verdammt, das hätte nie passieren dürfen!«
    »Tut mir leid, Sir. Der Sprung hat mir eine Sekunde lang die Orientierung geraubt. Im Gefecht wird mir das nicht passieren.«
    »Darauf können Sie wetten. Addison, Longknife, legen Sie eine Pause ein. Eins O, Kommunikation, suchen Sie mich in meiner Kabine auf.«
    »Ja, Sir«, lautete allenthalben die Antwort.
    Kris und Addison fuhren zur Kantine hinab. Kris schlang

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