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Kronjuwel (German Edition)

Kronjuwel (German Edition)

Titel: Kronjuwel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Mann
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Ankunft augenscheinlich nicht ein bisschen kleiner geworden war.
    Im Aufzug angekommen warf er einen Blick auf seine Uhr und schluckte. Er hatte Ava versprochen schon vor mehr als einer Stunde im Hotel zu sein. Unten angekommen verließ er das Gebäude und ließ sich ein Taxi rufen, mit dem er sich über die Straßen von L.A. auf direktem Weg zu seinem Hotel fahren ließ. Auch wenn es schon so spät war, waren immer noch einige Autos unterwegs und Noah erinnerte sich unter dem Einfluss des Alkohols an seine Wohnung in Eugene zurück, wie er morgens oft wachgelegen hatte und sich vorgestellt hatte, was die Leute, die einige Stockwerke unter ihm auf der Straße so früh morgens entlangfuhren, wohl dazu brachte, schon unterwegs zu sein.
    Er bekam tief in Gedanken versunken kaum mit, wie sie die dunklen Häuserfronten passierten und schließlich vor seinem Hotel ankamen. Er drückte dem Fahrer einen Geldschein in die Hand ohne genau darauf zu achten, wie viel er wert war, und stieg aus.
    Als er den Flur vor seiner Suite betrat, fiel ihm ein, dass er gar keine Schlüsselkarte mehr hatte. Er klopfte an die Tür und hoffte eigentlich darauf, dass Ava noch in seinem Zimmer wartete, doch die Tür war offenbar nur angelehnt und glitt langsam und geräuschlos auf. Vorsichtig trat Noah ein. Im Inneren des Zimmers brannte kein Licht. Er schüttelte heftig mit dem Kopf und blinzelte ein paar Mal, um sich wacher zu machen, bevor er vorsichtig drei Schritte in das Zimmer hinein machte.
    »Ava«, flüsterte er leise, doch bekam keine Antwort. Er ging herüber zu der Schiebetür die den Wohnbereich vom Schlafzimmer trennte und zog sie leise auf. In eine Decke eingerollt lag Ava auf seinem viel zu großen Bett und schien zu schlafen. Vorsichtig schloss Noah die Tür wieder und richtete sich auf eine Nacht auf der Couch ein. So betrunken, wie Doyle ihn gemacht hatte, würde das auch keinen großen Unterschied machen.
    Als er erwachte dröhnte es in seinem Kopf, als raste gerade ein Schnellzug mit einem Meter Abstand an ihm vorbei.
    An dem Licht, das durch die Vorhänge fiel, erkannte er, dass er wohl weit in den Tag hinein geschlafen hatte. Er stand auf und ging während er sich mit einer Hand an den Kopf fasste zur Schlafzimmertür. Wie zu erwarten gewesen war, war Ava verschwunden. Noah sah auf die Armbanduhr an seinem Handgelenk und stellte mit Schrecken fest, dass es bereits nach ein Uhr mittags war.
    Zu verkatert, um über Avas Verschwinden nachdenken zu können, ging er zurück zur Couch, vor der er sein Telefon in der Nacht abgelegt hatte und wollte gerade darauf nach einer Nummer suchen, als er das vertraute Geräusch der Zimmerkarte hörte, wie sie in den Schlitz an seinem Türschloss geschoben wurde. Ava schob die Tür auf und trug eine kleine weiße Plastiktüte in einer Hand.
    »Sieh mal einer an«, begrüßte sie ihn, als sie sah, dass er wach war, »War wohl gestern nichts mit nur zwei Stunden.«
    »Tut mir leid, Ava, ich konnte nicht früher verschwinden«, verteidigte Noah sich und fügte dann hinzu, »Und außerdem musste ich nach der Anspannung gestern runterkommen.«
    Zu seiner Überraschung nickte Ava und sagte, »Das verstehe ich«, während sie aus der kleinen Einkaufstüte eine Dose Aspirintabletten hervorholte und Noah zuwarf.
    »Ich dachte, die könnten Sie gebrauchen«, sagte sie und ging los, um Noah ein Glas Wasser zu holen.
    »Da könnten Sie Recht haben«, meinte Noah und wunderte sich unterdessen darüber, wie freundlich und offen Ava sich gab.
    »Schönes Hotelzimmer«, rief sie ihm aus dem Nebenraum zu, in dem eine kleine Küchenzeile und die Minibar standen.
    »Ja. Eigentlich hatte ich vor, heute auszuziehen, aber bis zwölf Uhr beim Check Out zu sein, wird jetzt wohl schwierig.«
    »Denke ich auch«, meinte sie lächelnd, als sie mit einem Glas in der Hand zurückkehrte. Noah nahm gleich drei der Tabletten auf einmal und trank das Wasser in einem Zug aus.
    Durch das offene Fenster drang das Geräusch zwitschernder Vögel herein. Weder Noah noch Ava sagten einen Moment lang etwas und gingen dem Blick des anderen dabei aus dem Weg.
    »Was Sie gestern vorhatten, war nicht sehr klug«, begann Noah endlich, als er nicht länger das Gefühl hatte, alles würde sich um ihn drehen.
    »Das ist mir jetzt auch klar geworden. Und ich bin Ihnen dankbar, dafür, dass Sie mich da rausgeholt haben.«
    Erneut schwiegen sie. Noah drehte das schmale Wasserglas in seiner Hand.
    »Ich konnte gestern nichts herausfinden. Es

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