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Krumme Touren in Texas

Krumme Touren in Texas

Titel: Krumme Touren in Texas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Powell
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T-
    Shirt
    sprach
    mit
    einem
    Polizeibeamten.
    Wahrscheinlich der Besitzer der Touristenresidenz.
    Bitsys Wagen stand noch auf dem Parkplatz, aber die
    Fahrertür war offen, und die Scheiben waren
    offensichtlich alle rausgeschossen. Ich schätzte, die
    beiden toten Männer waren in ein Kreuzfeuer
    zwischen Jasmine in der Hütte und Bitsy im Auto
    geraten. Ob Charlotte mit meiner Pistole auf sie
    geschossen hatte?
    Ich ging zu dem Wagen, der laut Beulah Mae den
    Männern gehörte, die Charlotte verfolgt hatten. Es
    sah wie das Auto aus, das mich neulich abend nach
    meinem Besuch bei Earthmans Bestattungsinstitut
    gejagt hatte. Das bedeutete, die beiden Männer, die
    auf mich geschossen und um ein Haar Anice erwischt
    hatten, waren jetzt tot. Gut. Das sparte mir die Mühe,
    es selbst zu tun. Niemand schoß auf meine Hündin,
    blieb am Leben und prahlte noch damit.
    Ich schaute mich verstohlen um, ob mich jemand
    beobachtete, dann machte ich die Beifahrertür auf
    und schlüpfte hinein. In der Dunkelheit konnte ich
    nichts erkennen, deshalb tastete ich mit der Hand
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    unter den Sitzen, in Ritzen und im Handschuhfach
    herum. Ich wollte die Suche gerade aufgeben, als
    meine Finger einen kleinen, runden, metallischen
    Gegenstand berührten. Ich zog ihn hervor und hielt
    ihn ins Licht des Leuchtschildes über der
    Rezeptionstür. Es war das Abzeichen eines
    Hilfssheriffs. Na großartig.
    Ich
    legte
    das
    Abzeichen
    wieder
    ins
    Handschuhfach, ging schnell zurück zum Packard
    und stieg ein.
    »Was ist passiert? Ist mit Charlotte alles in
    Ordnung?« fragte Lily, warf den Motor an und haute
    knirschend den Gang rein.
    Ich berichtete ihr, was die alte Dame mir erzählt
    hatte.
    »Also ist Charlotte entkommen?«
    »Ja, und es sieht so aus, als wären Jasmine und
    Bitsy mit ihr weggefahren. Sie sind da runter«, sagte
    ich dramatisch und fuchtelte mit dem Daumen über
    die Schulter.
    »Das ist ja völlig verrückt! Denkst du, das waren
    die beiden Männer, die dich entführt haben?«
    »Nein, ich glaube, es waren die, die in der Tuam
    Street auf mich geschossen haben.«
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    »Warum versuchen all diese Leute, dich zu töten?
    So schlimm bist du doch gar nicht«, sagte sie
    respektlos.
    »Nein, aber ich bin Reporterin, und irgend jemand
    will nicht, daß ich etwas in die Zeitung bringe.
    Etwas, das mit Schwester Jasmine und ihrer Kirche
    zu tun hat. Und ich denke, ich weiß, was es ist.« Ich
    hatte die Bombe platzen lassen und wartete auf Lilys
    Reaktion.
    »Was denn, Liebling?«
    Sie war ein tolles Publikum.
    »Es ist eine krumme Tour, um schmutziges Geld
    verschwinden zu lassen.«
    »Das verstehe ich nicht.« Lily warf mir einen Blick
    zu, während sie durch den Regen brauste.
    »Betrüger geben der Kirche rechtswidrig
    erworbenes Geld, und die Kirche zahlt es ihnen durch
    eine Strohfirma zurück – zum Beispiel W.W.
    Donnigans Süßwarengesellschaft. Tatsächlich ist es
    ein Buchmacherladen. Daher stammen seine
    Einnahmen – von Rennwetten. Er gibt das Geld der
    Kirche, und die Kirche gibt es ihm zurück in Form
    einer Zahlung für geleistete Dienste. So wird aus
    W.W. Donnigan ein braver, aufrechter Bürger mit
    einem legalen Geschäft. Vizesheriff Smiley kann
    seine Schmiergelder und illegalen städtischen
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    Aufträge in der Kirche verschwinden lassen. Das ist
    eine gute Masche. Nicht perfekt, aber gut, solange sie
    keiner genauen Prüfung standhalten muß. Die Kirche
    bekommt Prozente, und die Betrüger haben
    hübsches, sauberes Geld. Und das Büro des Sheriffs
    sorgt für Protektion.«
    Sie strahlte mich an. »Deshalb liebe ich dich. Du
    bist so klug.«
    Ich schlug bescheiden die Augen nieder. Ich war
    daran gewöhnt, klug zu sein, aber es war schön, daß
    es jemand zu schätzen wußte. »Danke, mein Schatz,
    mal sehen, ob ich nicht noch mehr Eindruck bei dir
    schinden kann.«
    »Ist Charlotte deshalb hineingezogen worden –
    weil sie Buchhalterin ist?« fragte sie.
    »Nein. Ich denke, sie hat die Wahrheit gesagt. Ich
    denke, jemand wollte Jasmine etwas anhängen, und
    Charlotte hat sich freiwillig bereit erklärt, für sie den
    Kopf hinzuhalten.« Ich fuhr mir mit den Fingern
    durchs Haar und schloß die Augen, um
    nachzudenken.
    »Wer will Schwester Jasmine etwas anhängen, und
    warum?« fragte Lily mit leicht gerunzelter Stirn. Sie
    strich ihre rechte Augenbraue mit dem kleinen Finger
    glatt, ohne den Blick von der Straße abzuwenden.
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    »So weit bin ich nicht, das habe ich noch

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