Kuehe essen Wiese auf
Abdeckung öffnen, damit Atemluft für die Frühlinge vorhanden ist.
Das Hochbeet
Und noch eine Beetform ist zu erwähnen, die derzeit geradezu einen Boom erlebt – das Hochbeet . Es ist ideal für alle Leute, die Rückenbeschwerden haben und für die das viele Bücken bei der Gartenarbeit ein Problem ist. Das Hochbeet ist sozusagen die gärtnerische Idealform für Leute mit sitzenden Tätigkeiten und den sich daraus ergebenden gesundheitlichen Deformationen. Das Hochbeet ist nichts anderes als ein ganz normales Gartenbeet, das den Gärtnerhänden jedoch auf der Höhe von etwa einem Meter bequem entgegenkommt. Und den positiven Nebeneffekt aufweist, dass der Weg in diese Höhen den meisten Schnecken zu weit ist. Als Umrandungsmaterial eignet sich im Idealfall Holz oder Stein, natürlich auch Beton, aber davon hält der Städter sicher nicht allzu viel, da er davon in seinem Leben wohl schon genug gesehen hat. In den Baumärkten gibt es auch ein großes Angebot an Kunststoffrahmen. Der Hochbeetrahmen wird genau wie die Kompostierstelle auf offenem Boden angelegt und auf ein mäusesicheres Drahtgitter gestellt. Das dichtmaschige Gitter ist sehr wichtig, weil das Hochbeet sonst ungebetene, wurzelnagende Untermieter bekommt. So aufgestellt, befüllt man eine untere Schicht mit Kies und Sand, sozusagen als Drainage, damit es keine Staunässe gibt, die für alle Pflanzen tödlich ist. Ab einer Höhe von einem halben Meter wird mit guter Erde aufgefüllt. Mit Hochbeeten wird Gärtnern zum lustvollen Spaziergang.
Auf der Fensterbank
Nachdem die Heimstätten der Pflanzen sorgfältig und mit Umsicht vorbereitet sind, ist an die Kinderstube auf der Fensterbank zu denken. Das betrifft vor allem Pflanzen, die eine lange Keimdauer haben, wie beispielsweise Tomaten, Paprika, Petersilie oder Sellerie. Auch die eine oder andere Blumensorte mag nicht so schnell ans ungeschützte Tageslicht. Wer möglichst früh frisches Gemüse und Salat ernten will, kann die Wartezeit durch die Aufzucht auf der Fensterbank abkürzen. Dazu wird neben der Wärme jedoch auch viel Licht gebraucht, weshalb gewartet wird, bis die Tage wieder länger werden. Die Säuglingsstation für Pflanzen, die im März ins Mist- oder Frühbeet kommen sollen, wird nicht vor Januar eröffnet.
R osis R at
Für mich ist das Vorziehen von Gemüse immer der Auftakt für ein neues Gartenjahr. Es macht große Freude, dem Keimen in den kleinen Töpfchen zuzuschauen. Wer keine Erfahrung mit den richtigen Keimzeiten hat, kann sich auf die Angaben auf den Samentütchen verlassen. Ich säe Salat immer Ende Januar, Tomaten und Paprika Ende Februar, Sellerie, Zucchini und Gurken sind im März an der Reihe. Aber aufgepasst – die Aussaat- und Pflanzzeiten sind regional verschieden. Meine Zeitangaben betreffen unsere Tiroler Höhenlage.
Bei altem oder selbst gesammeltem Saatgut mache ich immer eine Keimprobe, bevor die Samen in die Erde und auf die Fensterbank kommen. Bei dem knappen Platz wäre es schade um jede verlorene Woche. Die Keimprobe macht man auf feuchtem Küchenrollenpapier. Rührt sich nach zehn Tagen immer noch nichts, kann man davon ausgehen, dass der Keimling nicht mehr lebt. Noch einfacher geht der Wassertest: Man legt die Samen in Wasser – schwimmt die Mehrzahl der Samen an die Oberfläche, gehe ich davon aus, dass die meisten vertrocknet sind.
Die Keimlinge
Die Wiege der Sämlinge ist sehr wichtig. Heute gibt es hervorragende Aussaaterde, die den Keimlingen hilft, schnell stark zu werden. Das kann in kleinen Blumentöpfchen geschehen, in Aussaatschalen mit Abdeckung, in Eierkartons auf wasserfester Unterlage oder in Miniglashäuschen. Eierkartons sind besonders praktisch, weil man die Pflanze samt Karton ins Frühbeet senken kann, ohne die zarten Würzelchen aus ihrem Erdbett reißen zu müssen. Aber unabhängig davon, in welchem Behältnis man die Pflanze keimen lässt, sollte sie eine lichtdurchlässige Abdeckung bekommen. Damit wird ein Mikroklima geschaffen, das das Wachstum begünstigt. In dieser Säuglingsphase ist die Gefahr der Austrocknung sehr groß, weshalb Südfenster vermieden werden sollten. Alle Pflanzen lieben die Morgensonne – auch die Winzlinge – darum sind Ostfenster für die Aufzucht ideal. Auch Westfenster werden toleriert, weil dort die gefährliche Mittagshitze schon abgeklungen ist. Die kleinen Pflanzen lieben dieselbe Zimmertemperatur wie wir Menschen, also so um die 20 Grad.
Je nach Pflanzenart lugen bereits nach einigen
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