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Küss mich, bis der Sommer geht (Bianca) (German Edition)

Küss mich, bis der Sommer geht (Bianca) (German Edition)

Titel: Küss mich, bis der Sommer geht (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Alward
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Arm zu halten …
    Gemeinsam mit Sam ging er zum Gemüsegarten. Emily beugte sich gerade über ein paar winzige Pflanzen. Er betrachtete sie, sein Blick fiel auf ihren sanft gerundeten Hintern. Plötzlich hatte er einen trockenen Mund.
    Da richtete Emily sich auf und streckte sich.
    Sie hatte sich eine seiner Baseballkappen aufgesetzt, ihre kurzen, frechen Locken schauten darunter hervor. Sie trug abgeschnittene Jeans und ein T-Shirt, das den gleichen Farbton hatte wie der Flieder, der neben der Veranda blühte. Der Baumwollstoff schmiegte sich um ihre schlanke Figur. Ihm fielen ihre langen Beine auf …
    Nein, er konnte einfach nicht aufhören, an gestern Abend zu denken.
    „Wenn wir Glück haben, sind wir mit dem ersten Teil der Heuernte durch, bevor das Wetter wechselt“, sagte er.
    Na, toll. Fiel ihm nichts Besseres ein, als mit ihr über das Wetter zu sprechen? Er ließ seinen Blick über den Garten schweifen. Die eine Hälfte war ordentlich und gepflegt, die andere sah immer noch ziemlich wild aus. „Vielen Dank dafür, dass ihr euch darum kümmert. Das wollte ich schon lange machen.“
    „Kein Problem. Im Haus ist jetzt alles fertig, und das Wetter ist heute so schön. Außerdem bin ich gern draußen, und Sam auch. Oder, Sam?“
    Der Junge nickte. „Stimmt. Mom hat mir die Erbsen und Bohnen und Möhren gezeigt.“ Er schwenkte einen kleinen Eimer. „Und ich habe das Unkraut auf den Kompost gebracht.“
    „Dann hast du ja richtig gut mitgeholfen“, sagte Luke. „Ich freue mich auch immer, wenn ich draußen arbeiten kann.“
    „Mom hat gesagt, dass du viel zu viel zu tun hast, um mich mal mit dem Traktor mitzunehmen.“
    Luke musterte den Jungen nachdenklich. Wie alt war er doch gleich, fünf? In diesem Alter hatte er selbst auch schon auf der Ranch mitgeholfen und war mit seinem Vater Traktor gefahren. Es waren schöne Erinnerungen.
    „Heute Nachmittag fahre ich noch mal raus, um Heu zu holen. Du kannst gern mitkommen, wenn du magst.“
    Er war sich nicht sicher, ob das nicht vielleicht eine ziemlich dumme Idee war. Immerhin versuchte er gerade, etwas Abstand zu halten. Und wahrscheinlich hielt Emily auch nicht viel davon, wenn er sich jetzt mit ihrem Sohn anfreundete. Andererseits wollte er auch nicht, dass sich der Junge übergangen oder zurückgesetzt fühlte.
    Sams Augen leuchteten. „Oh, ja! Darf ich, Mom?“, rief er aufgeregt.
    Emily wandte sich Luke zu und sah ihn mit ihren dunklen Augen an. Sofort spürte er das gleiche Kribbeln wie gestern, als er ihren Körper an seinem gespürt hatte.
    „Das muss doch nicht jetzt sein, Luke“, sagte sie. „Du hast gerade so viel zu tun. Sam kann auch ein andermal mitkommen.“
    Luke wusste nicht, wer von ihrer Reaktion schlimmer enttäuscht war: er oder Sam. „Es ist wirklich kein Problem für mich“, erklärte er. „Ich sitze sowieso die ganze Zeit auf dem Traktor, da kann Sam gern mitfahren. Dabei lernt er etwas Neues kennen, und du hast mal etwas Zeit für dich.“
    „Bitte, Mom!“
    Unschlüssig sah Emily von einem zum anderen.
    „Ich passe schon gut auf ihn auf“, versprach Luke. „Irgendwann musst du ihn auch mal loslassen.“
    Für diese Worte erntete er einen verärgerten Blick. Trotzdem blieb Luke standhaft. Weil er wusste, wie wichtig es war, dass Sam seine Freiheiten hatte und neue Erfahrungen machen konnte. „Es ist doch nur eine kleine Fahrt mit dem Traktor. Und mich stört es wirklich nicht, wenn Sam dabei ist“, wiederholte er.
    Emily gingen Lukes Worte nicht mehr aus dem Kopf. Was hatte er ihr damit sagen wollen, dass sie auch mal loslassen müsse? Behütete sie Sam zu sehr? Dabei ging es ihr doch bloß darum, dass Sam sich sicher und geborgen fühlte. Dass sein Vater ausgezogen war, hatte den Jungen tief verletzt. Und ihm war anzumerken, wie sehr es ihn noch immer beschäftigte. So etwas sollte er kein zweites Mal durchmachen müssen! Es war nicht gut, wenn er zu Luke eine zu enge Bindung aufbaute.
    Andererseits … vielleicht hatte Luke ja recht? Schließlich ging es hier wirklich nur um eine kleine Fahrt mit dem Traktor.
    „Ich denke beim Mittagessen mal darüber nach“, sagte sie, um Zeit zu gewinnen. Auf keinen Fall sollte Luke denken, dass sie sich von ihm einfach so zu etwas überreden ließ. Überhaupt – warum hatte er sie nicht erst unter vier Augen gefragt? Jetzt blieb ihr kaum eine Wahl, wenn sie Sam nicht enttäuschen wollte.
    „Das Mittagessen ist übrigens fertig“, fuhr sie fort. „Ich habe uns heute

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