Küss mich, Cowgirl!
Ärmster.” Ein Lächeln umspielte unwillkürlich ihre Mundwinkel. “Trotzdem kann ich unmöglich mitfahren.”
“Warum nicht?”
“Ich habe Verpflichtungen.”
“Kent wird für dich einspringen.”
“Auf keinen Fall! Er hilft ohnehin schon viel zu viel.”
“Es macht ihm Spaß.” Er nahm ihre Hände in seine. “Toni, ich möchte wiedergutmachen, dass ich mich vorhin wie ein Idiot benommen habe. Du weißt schon, wegen Marilee. Du hast mir gesagt, es gebe keinen Grund zur Sorge. Ich hätte auf dich hören sollen. Sie war tatsächlich nicht mit ihrem geheimnisvollen Liebhaber zusammen.”
Toni rutschte unruhig auf ihrem Stuhl herum und versuchte ihm ihre Hände zu entziehen.
“Anfangs hatte ich den Verdacht, du könntest mehr wissen, als du mir verrätst”, fuhr er fort. “Jetzt schäme ich mich dafür. So etwas würdest du nicht tun, weil du weißt, was für Sorgen ich mir mache.”
“Simon …”
“Wir können nach dem Abendessen fahren, wenn dir das besser passt. Die Fahrt dauert höchstens ein oder zwei Stunden.”
“Ich kann nicht.”
“Doch, du kannst. Granny wird nichts dagegen haben. Niemandem wird es etwas ausmachen.”
“Aber warum?”
Er lächelte. “Ich habe meine Gründe. Vertrau mir.”
Er hatte tatsächlich seine Gründe. Er beabsichtigte ihr zu zeigen, dass er ein wohlhabender Mann war, der ihr ein Leben ermöglichen konnte, von dem sie nicht zu träumen wagte.
Außerdem hatte er die Absicht, sie zu verführen.
6. KAPITEL
Donnerstag
Toni fürchtete sich den ganzen Vormittag über vor dem Abend, doch gegen Mittag verwandelte sich diese Angst in eine Schicksalsergebenheit. Was sollte schon auf einem kurzen Abstecher zu Simons Büro passieren? Vielleicht würde er sie in der Limousine küssen, während sie durch die wunderschöne Landschaft fuhren. Und wenn schon? Er hatte sie bei jeder Gelegenheit geküsst, und sie hatte es bis jetzt nicht zu verhindern gewusst. Wenn sie ganz ehrlich war, musste sie außerdem zugeben, dass sie es genauso genossen hatte wie er.
Er hatte sie sogar letzte Nacht geküsst, nachdem sie wieder auf der Ranch angekommen und vom Heuwagen gesprungen waren. Die anderen Gäste waren in alle möglichen Richtungen auseinandergeströmt, während sie und Simon auf der dunklen Veranda gestanden hatten, als wollten sie den Abend am liebsten gar nicht beenden. Denn nun blieben ihnen nur noch zwei Tage, bevor er wieder abreisen würde.
Als spürte Simon ihre Anspannung, sagte er zärtlich Tonis Namen. Dann hob er die Hand und fuhr ihr sanft mit dem Zeigefinger über die Lippen.
Seine Berührung erfüllte sie mit einem so heftigen Verlangen, dass ihr der Atem stockte. Unwillkürlich schob sie die Zungenspitze vor und streifte seinen Finger.
Simon erstarrte und zog die Hand so rasch zurück, dass sie glaubte, ihn verärgert zu haben. Verwirrt redete sie sich ein, dass sie ihm dafür dankbar sein sollte. Sie befeuchtete ihre Lippen mit der Zunge. “Ich muss jetzt rein. Fünf Uhr morgens ist schrecklich früh.”
“Auf ein paar Minuten mehr kommt es doch nicht mehr an.” Seine warme, raue Stimme lockte sie. Er griff in ihre Haare, umfasste ihren Nacken und zog sie zu sich heran.
Sie umklammerte seinen Oberarm, aber ob sie ihn festhalten oder wegstoßen wollte, vermochte sie selbst nicht mehr zu sagen. “Simon, das sollten wir nicht tun.”
Doch er erstickte ihren schwachen Protest, indem er seine Lippen auf ihre presste und sie leidenschaftlich küsste. Von diesem Moment an konnte sie keinen vernünftigen Gedanke mehr fassen. Sie konnte nur noch die Augen schließen und sich an ihn klammern. Die Wärme seiner Lippen und seines Körpers entfachte das Verlangen nach mehr in ihr.
Und das bekam sie schnell von ihm. Er drückte sie mit dem Rücken gegen die Eingangstür, küsste ihren Hals und knöpfte ihr Hemd auf. Einmal noch zögerte er kurz, dann schob er das Hemd auseinander und saugte durch den BH hindurch an einer ihrer harten Knospen. Toni stöhnte auf, bog den Rücken durch und presste sich an Simon. Irgendwann öffnete er ihren BH und zerrte ihn fort. Als er dann begann, an ihren aufgerichteten Brustspitzen zu saugen, hatte Toni das Gefühl, ihre Knie würden nachgeben.
Er ließ sie so plötzlich und unerwartet los, dass sie tatsächlich ins Wanken geriet. Bis ihre Benommenheit gewichen war, marschierte er schon über den Hof davon. Eine ganze Weile hatte sie schockiert dagestanden und versucht zu begreifen, was eigentlich geschehen war.
An
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