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Küss mich, Cowgirl!

Küss mich, Cowgirl!

Titel: Küss mich, Cowgirl! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Jean Dale
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ein paar Nummern in die Registrierkasse, die sich daraufhin klingelnd öffnete. “Ich habe dich mit Simon tanzen sehen – ununterbrochen.”
    “Das macht er nur, um mich zu ärgern.”
    “Du sahst aber gar nicht so verärgert aus, sondern eher …”
    “Sprich es nicht aus!” Toni richtete sich auf. “Ich …”
    “Niki, wir brauchen noch vier Bier vom Fass an Tisch sieben.”
    Sie drehte sich zu ihrer Chefin um. “Klar, Rosie, kommt sofort. Toni, können wir diese Unterhaltung später fortführen?”
    “Lieber nicht. Du musst dich um deine Arbeit kümmern, also vergessen wir es einfach.”
    Toni schob sich durch die Menge und sah Simon am anderen Ende des Saloons stehen. Er hielt angestrengt Ausschau. Arme Marilee! Sie wollte lieber nicht dabei sein, wenn er sie fand, wie unschuldig sie auch sein mochte.
    Allmählich wurde es ihr im Saloon zu voll und zu turbulent. Sie brauchte frische Luft und ein bisschen Ruhe zum Nachdenken. Das Neonschild über dem Hinterausgang blinkte, als wollte es sie anlocken. Toni drückte die Klinke herunter und ging hinaus.
    Ein Paar in der Dunkelheit trennte sich schuldbewusst, und Toni begriff, dass sie Simons Schwester gefunden hatte.
    Simon verstand die Welt nicht mehr, denn plötzlich war nicht nur Marilee, sondern auch Toni verschwunden.
    Er suchte in jedem Winkel im Saloon, besonders in den dunklen Ecken. Er hatte draußen auf dem erhöhten Gehsteig gesucht, der nur durch eine schwache Lampe über dem Eingang beleuchtet wurde. Dort hatte er mehrere schmusende Pärchen entdeckt, doch keine der beiden Frauen, die er suchte, war dabei gewesen.
    Wieder im Saloon, stutzte er plötzlich. Er entdeckte Toni an einem kleinen Tisch in der Ecke, zusammen mit Dobe und einem Urlauberpaar. Er ging zu ihr.
    Sie sah nicht allzu erfreut zu ihm auf und wartete darauf, dass er etwas sagte.
    “Nein”, erklärte er, “ich habe sie nicht gefunden.”
    “Wen gefunden?”, wollte Dobe wissen.
    “Meine Schwester.”
    “Ach die.” Dobe zuckte die Schultern. “Vielleicht ist sie auf der Damentoilette.”
    “Würdest du bitte nachsehen?”, wandte er sich an Toni.
    “Sie ist nicht auf der Damentoilette, Simon.”
    “Woher weißt du das? Hast du schon nachgesehen?”
    “Nein, aber …”
    “He, Leute! Wie steht’s?”
    Simon wirbelte herum, als er Marilees viel zu fröhliche Stimme hinter sich hörte. “Wo zum Teufel bist du gewesen?”
    “Auf der Damentoilette”, erwiderte sie mit Unschuldsmiene.
    “Seit vierzig Minuten?”, fuhr er sie an.
    Marilee ließ sich nicht einschüchtern. “Wenn du so lange nach mir suchst, war ich wohl so lange dort.”
    “Verdammt, Marilee!”
    “Ach, beruhige dich, bevor du dich zum Narren machst. Diesen Streit kannst du ohnehin nicht gewinnen, also gib es auf.” Sie drehte sich um und stolzierte zur Bar, wo sie sich auf einen Hocker neben Dylan setzte.
    Simon biss die Zähne zusammen und wollte ihr nachlaufen. Zwar hatte er keinen Plan, aber Marilee sollte auch nicht das letzte Wort behalten. Zu seinem Erstaunen sprang Toni auf und legte ihm zögernd die Hand auf den Arm, was ihn sofort zur Vernunft brachte.
    “Vergiss es”, drängte sie ihn. “Du hast sie gefunden, und es geht ihr gut.”
    “Und was bekomme ich dafür?”
    “Nichts!”, entgegnete sie empört. “Grundgütiger, Simon!” Sie zog hastig die Hand zurück.
    “He, ich schlage ja nichts Illegales oder Unmoralisches vor.” Er grinste und dachte jetzt nicht mehr an seine Schwester. “Nicht einmal etwas, was dick macht.”
    Sie stöhnte. “Ehrlich, Simon, ich weiß überhaupt nicht, wovon du eigentlich sprichst.”
    “Dann werde ich es dir erklären.” Dazu musste er zwar improvisieren, aber das brauchte sie ja nicht zu wissen. “Ich muss morgen nach San Antonio.”
    “Tatsächlich?” Klang das etwa hoffnungsvoll? Hoffte sie darauf, dass er in San Antonio blieb?
    “Ich muss ein paar wichtige Unterlagen unterzeichnen.”
    “Schade, dann wirst du die Schwimmparty verpassen.”
    “Ja, schade”, stimmte er zu und überlegte, dass er sie zu gern im Badeanzug sehen würde. Oder mit noch weniger bekleidet … “Aber das Geschäft geht vor.”
    “Ich werde dein Bedauern zum Ausdruck bringen.” Sie wandte sich ab, als sei die Unterhaltung beendet.
    “Ich möchte, dass du mich begleitest”, sagte er rasch.
    “Ich? Wieso?”
    “Weil ich mich sonst so einsam fühle in der riesigen Limousine und die Erfahrung gemacht habe, dass es mit der anders ist.”
    “Ach, du

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