Kuess mich, lieb mich - heirate mich
sortierte die Bleistifte und Kugelschreiber auf ihrem Schreibtisch, um ihre Verlegenheit zu überspielen. „Ist ja auch egal. Passiert ist passiert.”
„Oh, ich verstehe …” Lukes tiefe Stimme klang amüsiert. „Du dachtest, ich spräche von uns.”
„Es gibt kein ,uns’, Luke. Ich wäre dir dankbar, wenn du immer daran denken würdest”, zischte sie und registrierte, dass seine Belustigung schwand und wieder dieser ernste Ausdruck auf seinem Gesicht erschien.
Luke fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, bevor er antwortete. Und Carey hätte fast laut geseufzt vor Verlangen.
„Na, jetzt ist es aber an mir, beleidigt zu sein.” Es war offensichtlich, dass ihre Abfuhr ihn verletzt hatte, und sofort tat es ihr Leid. „Verschwende nicht deine Zeit damit, zu behaupten, du hättest nichts dabei empfunden, als wir uns heute Morgen geküsst haben. Ich würde es dir einfach nicht glauben, Carey.”
Sie wollte etwas entgegnen, hielt dann jedoch inne und verzog nachdenklich die Lippen zu einem Schmollmund. Er hatte ja Recht. Sie konnte es nicht leugnen. Wozu auch? Doch was sollte sie jetzt sagen? Sie wusste es schlichtweg nicht.
Schweigend stand sie vor ihm, unfähig zu sprechen ange sichts der wachsenden Begierde in seinem Blick. Ein Blick, der sie zu bannen schien wie eine geheimnisvolle magische Kraft.
„Hast du wirklich schon vergessen, wie es war?” Er machte einen Schritt auf sie zu und legte die Hände auf ihre Schultern. „Vielleicht sollte ich deiner Erinnerung noch einmal nachhelfen …”
„Nein.” Sie musste sich zwingen, sich von seinem Blick zu lösen. Dann legte sie die Hände auf seine Brust, um ihn gegebenenfalls wegzustoßen. „Ich behaupte ja nicht, dass es nichts Besonderes war.” Die Worte kamen ihr nur langsam über die Lippen, es fiel ihr so schwer, die Wahrheit einzugestehen. „Ehrlich gesagt, es war wundervoll. Ich finde dich überhaupt wundervoll.”
Angesichts ihres spontanen Eingeständnisses nahm Lukes Gesicht einen so zärtlichen und sehnsüchtigen Ausdruck an, dass sie fast schwach geworden wäre. Doch sie holte tief Luft und fuhr auf ihrem einmal eingeschlagenen Weg fort.
„Trotzdem, diese Art von Beziehung …,” ihr fiel einfach keine passendere Formulierung ein, „… kann es zwischen uns nicht geben.”
„Warum nicht?” Er beugte sich vor und küsste sie sanft auf die Augenbraue, dann auf die Schläfe. Mit dem Handrücken strich er behutsam über ihre Wange. „Du bist so schön, Carey.
Deine Haut ist wie Seide. Wenn ich dir so nah bin wie jetzt, kann ich mich kaum noch beherrschen”, flüsterte er.
Sie schloss die Augen. Da spürte sie seine Lippen auf ihren Lidern, der Nase, dem Bann.
Luke bedeckte ihr ganzes Gesicht mit zärtlichen Küssen. Ihr ganzes Gesicht - bis auf die Lippen, die schon leicht bebten vor Sehnsucht nach seinem Kuss.
„Du lieber Himmel, Carey. Wir sind schließlich verheiratet.” Seine vor Verlangen heisere Stimme ging ihr durch und durch. Fast war es um ihre Beherrschung geschehen.
„Aber wir haben ein Abkommen …” erwiderte sie atemlos. Doch anstatt Luke in die Schranken zu weisen, schlang sie die Arme um ihn. Ihr Verstand, ihr Urteilsvermögen schienen außer Kraft gesetzt zu sein. Ihr Begehren war einfach stärker. „Wir sind nur eine Scheinehe eingegangen. Es ist nur für kurze Zeit”, murmelte sie matt, während er seine heißen Lippen von ihrem Gesicht zu ihrem Hals gleiten ließ.
Dann spürte sie seinen Mund auf ihrem Schlüsselbein, und ein köstlicher Schauer überlief sie. Mit der Zungenspitze strich Luke am tiefen Ausschnitt ihres T-Shirts entlang, als wollte er den Geschmack ihrer Haut testen. Ihre Brustknospen wurden hart und richteten sich auf.
„Du hast es mir versprochen, Luke.”
„Ich weiß …” Es klang beinahe bedauernd. Aber nur beinahe. „Vielleicht musst du mich feuern.”
„Vielleicht werde ich das”, hauchte sie.
Sie fühlte, dass sein Mund sich zu einem Lächeln verzog. Luke hörte nicht auf, den Ansatz ihrer Brüste zu küssen, so als wollte er ihr dadurch beweisen, dass ihre Drohung bedeutungslos war. Besitzergreifend umfasste er nun ihre Brüste und streichelte sie, bis die Knospen so empfindlich waren, dass sie es kaum noch ertrug. Endlich spürte sie Lukes Lippen auf ihren, und er küsste sie so wild und hungrig, dass es ihr den Atem raubte.
Carey war wie benommen. Gle ichzeitig fühlte sie sich so sensibilisiert wie noch nie. Tief in ihrem Innern stiegen Hitzewellen auf
Weitere Kostenlose Bücher