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Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Titel: Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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eine wichtige Einnahmequelle für sie.«
    Mike sah zu Sam. Einen Augenblick herrschte Schweigen. Alle warteten darauf, dass Simon fortfuhr.
    »Eine Menge Leute, unter anderem auch ich, haben die Schließung des Bordells angestrebt, aber es hatten zu viele Männer in hohen Positionen die Finger im Spiel.«
    »Männer wie Richter Baine«, ergänzte Mike. Dieser Kleinstadtskandal zog ganz schön weite Kreise.
    Simon nickte. »Genau, Marshall Baine und der alte Ferber, unser ehemaliger Bürgermeister. Natürlich gab es gelegentlich Aufruhr, ein paar Mütter haben eine Unterschriftenaktion initiiert, und dann wurde der Laden eine Weile dichtgemacht, nur um wieder eröffnet zu werden, sobald sich die Wogen etwas geglättet hatten.«
    »Welche Rolle hat Rex gespielt?«, wollte Mike wissen.
    »Wie ich erst später erfahren habe, war er einer der Nutznießer«, sagte Simon. »Mein Vorgänger war ebenfalls involviert, und er hat Rex, der damals noch recht neu war, den Auftrag erteilt, sich um die Beschwerden zu kümmern, die wegen dem Winkler-Motel hereinkamen. Rex hat dafür gesorgt, dass die Beweise verschwanden und alles ruhig blieb, und er wurde für seine Dienste fürstlich entlohnt, genau wie Richter Baine.«
    »Und wie ist die ganze Sache schließlich aufgeflogen?« Sam beugte sich gespannt nach vorn.
    »Durch einen dummen Zufall, wie das oft der Fall ist. Das FBN war dem Syndikat in New York bereits auf der Spur. Es brachte die markierten Geldscheine ins Spiel, um herauszufinden, wo das Drogengeld gewaschen wurde. Die FBN -Leute hatten jemanden in das Kartell eingeschleust, der dafür gesorgt hat, dass die Banknoten in jedem ihrer Etablissements in Umlauf kamen, auch bei den Winklers. Eines Tages verschafften sich Demonstranten Zugang zu dem Motel. Es gab mächtig Ärger, die Polizei wurde eingeschaltet, doch dummerweise war Rex an dem Tag anderweitig beschäftigt und schaffte es nicht, seinen Kollegen zuvorzukommen, um die Beweise zu beseitigen. Ich habe mehr Bargeld vorgefunden, als in einem Motel normalerweise vorhanden sein sollte, und die Scheine waren allesamt markiert.«
    Mike lauschte ihm wie gebannt. Endlich passten alle Puzzleteile zusammen.
    »Den Leuten war natürlich klar, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis die Cops hinter den Zusammenhang zwischen dem Motel und dem Drogenkartell in der City kamen.« Simon schob die Hände in die Taschen seiner Jogginghose. »Bevor das passieren konnte, wurde der Kerl von Richter Baine auf Bewährung auf freien Fuß gesetzt.«
    »Und dann?«, wollte Erin wissen, die genauso gefesselt war wie die anderen.
    »Ein paar Wochen später wurde einer der Drogenkuriere aus Manhattan in Serendipity angehalten, weil er zu schnell unterwegs war. In seinem Kofferraum fand man große Mengen Rauschgift sowie Geld, das er in die Stadt zurückverfrachten sollte. Die Banknoten waren markiert, genau wie die, die wir im Winkler-Motel gefunden hatten«, fuhr Simon fort. »Wir haben natürlich die Leute vom FBN informiert, aber die hatten ungefähr zur selben Zeit die Drahtzieher in Manhattan geschnappt, und dann interessierte sich kein Mensch mehr für den kleinen Fisch, den wir in Serendipity verhaftet hatten. Und damit war der Fall erledigt.«
    »Und ist mit der Zeit in Vergessenheit geraten. Und die Schuldigen hier in der Stadt sind ungeschoren davongekommen.« Sam stieß einen Pfiff hervor.
    Sein Vater nickte. »Nachdem das FBN dem Kartell in Manhattan das Handwerk gelegt hatten, blieben die Mädchen und die Drogen aus, sowohl in Serendipity als auch in den diversen anderen illegalen Bordellen, die sie betrieben hatten. Das Winkler-Motel wurde zur Legende, und das war’s dann.«
    Mike räusperte sich. »Und was ist mit dem Geld in der Asservatenkammer? Das Geld, das durch ältere Scheine ausgetauscht wurde?« Er wirkte angespannt – kein Wunder, jetzt kamen Rex und Simon ins Spiel.
    Cara legte ihm eine Hand auf den Rücken, und er war noch nie so froh über ihre Unterstützung gewesen wie jetzt. Was auch immer nun kam, mit ihr zusammen fühlte er sich der Situation besser gewachsen.
    »Rex war zudem ein notorischer Spieler.« Simon fuhr sich mit der Hand über den Kopf. »Er hatte Geld aus der Asservatenkammer entwendet. Ich hab ihn zwar nicht in flagranti erwischt, aber es war offensichtlich, und er hat es nicht geleugnet, als ich ihn zur Rede gestellt habe.« Er fing an, in dem kleinen Raum auf und ab zu gehen. »Er hat natürlich erwartet, dass ich den Mund halte.«
    Mike und

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