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Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Titel: Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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die Befürchtung, dass Daniellas Gemütszustand sie geradewegs wieder in die Arme ihres Exfreundes treiben würde, und das wollte sie auf gar keinen Fall miterleben.
    »Danke. Bleibst du zum Essen?«, fragte Lindsay.
    Cara schüttelte den Kopf. Nun, da Daniella wieder Gesellschaft hatte, konnte sie getrost gehen. »Heute kann ich leider nicht, aber ich komme bald wieder vorbei.«
    »Danke, Cara. Ich weiß es zu schätzen«, sagte Daniella.
    »Und ich kann nur wiederholen, was ich dir vorhin schon gesagt habe. Du bist eine tolle Frau. Vergiss das nicht.«
    Cara umarmte erst Daniella und dann Lindsay, die vor Freude über ihr Vorstellungsgespräch ganz aus dem Häuschen war.
    Dann fuhr sie nach Hause, um sich umzuziehen. Nach der Begegnung mit Daniella war sie in gedämpfter Stimmung. Höchste Zeit für ein paar Drinks und ein bisschen Abshaken. Das würde sie hoffentlich auf andere Gedanken bringen.
    D é j à -vu-Erlebnisse sind ein nicht zu unterschätzendes Aphrodisiakum , dachte Mike, als er Joe’s Bar betrat. Er hatte sich noch nicht daran gewöhnt, dass hier neuerdings so laute Musik gespielt wurde. Die Tanzfläche war voll. Normalerweise traf er sich hier mit Sam, aber da dieser noch krankgeschrieben war, hatte Mike beschlossen, sich allein ein Bierchen zu gönnen. Natürlich hätte er einen seiner Kumpels von früher anrufen können; seit seiner Rückkehr hatte er mit dem einen oder anderen wieder Kontakt, doch heute stand ihm nicht der Sinn danach.
    Er war aufgewühlt und schlecht gelaunt, und ihm schwirrte der Kopf nach allem, was er von Sam und Cara über die Nachforschungen erfahren hatte, die sie im Auftrag von Bürgermeisterin Flynn anstellen sollten. Er würde keine Ruhe finden, ehe er wusste, inwieweit Rex und Simon die Hände dabei im Spiel gehabt hatten. Wie auch immer die Sachlage war, sie mussten größte Vorsicht walten lassen und durften kein Aufsehen erregen. Er nahm sich vor, das auch Cara noch einmal einzuschärfen. Aber erst musste er dringend etwas abschalten, und da er jetzt unmöglich in seiner winzigen Wohnung hocken und die Wände oder den Fernseher anstarren wollte, war er nach unten in die Bar gegangen. Doch statt das Gedankenkarussell zu stoppen, weckte die Umgebung Erinnerungen an eine heiße Nacht mit einer schönen Frau, von der er künftig tunlichst die Finger lassen sollte.
    Na, toll.
    Er marschierte schnurstracks zum Tresen in der Hoffnung, dass Joe Zeit für ein Schwätzchen hatte, doch dann erspähte er dort zu seiner Überraschung ausgerechnet Cara. Sie war allein und stierte in ihr fast leeres Cocktailglas. Vermutlich wartete sie gerade auf ihre Freundinnen.
    Am liebsten hätte Mike auf der Stelle kehrtgemacht und sich doch in seinen vier Wänden verschanzt, möglichst weit weg von der Versuchung. Doch er liebte das Risiko, also ging er weiter. Als er näher kam, bemerkte er einen ihm unbekannten Typen zu ihrer Linken, der ihr offenbar Avancen machen wollte. Das schien ihr häufiger zu widerfahren. Die Vorstellung weckte bei Mike Gefühle, die er lieber nicht zu genau analysieren wollte.
    Er trat hinter sie und legte eine Hand auf die Rücklehne ihres Barhockers. Dass er dabei ein Grummeln in der Magengegend verspürte, lag nicht am Hunger, auch wenn er es nur zu gern darauf geschoben hätte. Doch nein, es war die reine Eifersucht, wie er sich widerstrebend eingestehen musste. Es frustrierte ihn, dass sie eine derartige Wirkung auf ihn ausübte.
    Jetzt beugte sich der Fremde zu Cara, um ihr etwas ins Ohr zu sagen.
    Sie zog den Kopf ein und wich sogleich ein Stück zur Seite. »Hast du nicht gehört? Du sollst mich in Ruhe lassen«, fauchte sie.
    »Ich will dir doch nur einen Drink spendieren, Süße«, verteidigte sich der Mann. Sein Lächeln hatte etwas reichlich Arrogantes.
    Cara legte den Kopf schief. »Ich hab schon zwei Mal nein danke gesagt. Wenn du nicht auf der Stelle abhaust, werde ich dir beweisen, dass ich nicht deine Süße bin.«
    Mike unterdrückte ein Lachen. Sie hatte ihn noch nicht gesehen, und er wollte dem Schlagabtausch noch etwas lauschen, ehe er sich bemerkbar machte. Cara nahm sich schon an guten Tagen kein Blatt vor den Mund, und sie wusste sich zur Wehr zu setzen, wenn es sein musste – eine Eigenschaft, die Mike definitiv bewunderte.
    Er hätte seinen Kopf darauf verwettet, dass sie ihre Glock bei sich trug, obwohl sie nicht im Dienst war. Bei ihrem kleinen Techtelmechtel damals hatten sie auch erst einmal beide die Waffen abschnallen müssen, ehe

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