Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)
schwer atmend nach ihrer Bluse, um sie ihr über die Schultern zu streifen, sodass ihre Arme gefangen waren.
Wie gut, dass ich Spitzenunterwäsche trage, wenn ich nicht im Dienst bin , dachte Cara, während sein hungriger Blick über ihren entblößten Oberkörper glitt. Beim Anblick ihres Sport- BH s wäre er wohl kaum derart in Verzückung geraten. Sie musste unwillkürlich grinsen.
»Was hast du denn?«, wollte er wissen.
»Ach, ich dachte nur gerade, es trifft sich ganz gut, dass ich meine schönsten Dessous angezogen habe«, gestand sie ihm freimütig.
Mike ließ die rauen Fingerspitzen über ihren Spitzen- BH gleiten. »Allerdings«, sagte er, und dann wanderte eine seiner Hände südwärts.
Beim Nabel angelangt hielt er inne, beugte den Kopf, atmete tief ein und drückte ihr einen heißen Kuss auf den Bauch, bei dem ein Zittern durch ihren gesamten Körper ging.
»Du schmeckst auch süß«, murmelte er.
»Oh, Michael!« Sie drückte den Rücken durch und schob das Becken nach vorn, um ihm zu zeigen, was sie wollte. Sie sehnte sich danach, von ihm genommen zu werden, hart, schnell und wild. Schon war ihr Höschen ganz feucht.
»Bald«, versprach er ihr mit rauer Stimme.
Doch das Klingeln ihres Mobiltelefons bereitete dem erotischen Treiben ein jähes Ende. »Das ist meins«, stellte sie bedauernd fest.
»Nicht bewegen.« Mike tastete nach dem Handy, das in ihrer hinteren Jeanstasche steckte, und reichte es ihr.
Cara befreite sich aus seiner Umarmung und warf einen Blick auf das Display. »Das ist die Nummer des Reviers«, sagte sie erstaunt. Warum riefen ihre Kollegen sie an, obwohl sie gar nicht im Dienst war? Sie drückte auf einen Knopf und hielt sich das Telefon ans Ohr. »Hallo?«
»Cara? Ich bin’s, Andy. Ich wollte dir nur kurz Bescheid geben – die Nachbarn deiner Eltern haben uns angerufen …«
Bei seinen Worten wich auf einen Schlag alle Wärme aus ihrem Körper. »Was haben sie gesagt?«, fragte Cara. Sie fröstelte.
»Dass nebenan jemand herumbrüllt und Geschirr zerdeppert. Ich habe mal zwei Leute hingeschickt, um nachzusehen.«
Cara nickte und spürte Mikes besorgten Blick auf sich ruhen. Natürlich hatte er jedes Wort mithören können, so nah, wie er neben ihr stand.
»Danke, Andy. Ich fahre sofort hin.« Damit legte sie auf.
Ihr war übel vor Verlegenheit. »Entschuldige, aber ich muss los«, sagte sie und sprang auf den Boden, ohne Mike in die Augen zu sehen.
»Ich komme mit.« Das war kein Angebot, sondern eine Feststellung.
Sie fuhr herum. »Nein! Ich meine, nein danke, das ist nicht nötig.« Er sollte ihren Vater nicht so sehen, sturzbetrunken und in der denkbar schlimmsten Verfassung. Es war ihr schon peinlich genug, dass Mike hinterher das Protokoll lesen und sie bemitleiden konnte.
Kapitel 4
Beim Anblick von Caras entschlossener Miene wusste Mike sogleich, dass es keinen Sinn hatte, wenn er ihr noch einmal anbot, sie zu begleiten oder auch nur zu fahren. Die Verlegenheit war ihr deutlich anzusehen. Sie wollte nicht, dass er live miterlebte, wie es in ihrem Elternhaus zuging. Tja, schade. Sie mochte zwar ganz schön tough sein, wenn sie im Dienst war, aber privat hatte sie durchaus auch eine empfindsame Seite, die sie ihm ja erst vorhin offenbart hatte, als sie von einer der Bewohnerinnen aus dem Frauenhaus erzählt hatte. Sie brauchte ihn, auch wenn sie ihn nicht dabeihaben wollte.
Trotzdem wartete er ab, bis sie ihre Bluse zugeknöpft hatte und im Laufschritt hinunter zum Parkplatz geeilt war, ehe er sich seine Autoschlüssel schnappte und ihr nachging.
Ihm war, als könne er sie noch immer riechen und ihre weiche Haut spüren, weshalb sein bestes Stück nach wie vor strammstand, aber das würde sich bestimmt geben, bis er beim Haus ihrer Eltern angelangt war, zumal es draußen ziemlich frisch war.
Mike öffnete das Fenster, damit der Fahrtwind seinen überhitzten Körper abkühlen konnte, und ließ sich von seinen Kollegen auf dem Revier die Adresse ihrer Eltern geben.
Als er vor dem von einer kleinen Rasenfläche umgebenen Wohnblock anhielt, in dem das Ehepaar Hartley wohnte, standen seine Kollegen neben dem Streifenwagen. Der eine unterhielt sich mit Cara, während der andere den Papierkram erledigte.
Cara verfolgte mit gerunzelter Stirn, wie Mike aus dem Wagen stieg. Er konnte förmlich hören, was sie dachte: Was zum Teufel willst du hier? Da er jedoch ihr Vorgesetzter war und überdies zwei andere Beamte zugegen waren, hielt sie sich zurück. Er fand
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