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Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Titel: Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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ihre Selbstbeherrschung bewundernswert, ja, sogar sexy, obwohl sie ihm zweifellos ganz schön die Meinung sagen würde, sobald sie allein waren.
    »’n Abend, Boss«, begrüßte ihn Rob Sumter.
    Mike nickte ihm zu.
    »Irgendwelche Festnahmen?«, fragte er, ohne Cara anzusehen. Er war sich ihrer wütenden Blicke auch so bewusst.
    Rob schüttelte den Kopf. »Mrs. Hartley wollte keine Anzeige erstatten.« Auch er mied jeglichen Blickkontakt mit Cara. »Wir haben den Fall bloß für die Akten aufgenommen.«
    »Danke, Rob.«
    Der Polizist nickte, dann setzte er sich mit seinem Kollegen in den Streifenwagen, und ein paar Minuten später fuhren die beiden davon.
    Nun waren Mike und Cara also wieder allein.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass ich dich nicht hier haben will.« Sie funkelte ihn bitterböse an.
    Mike trat näher. »Seit wann tu ich das, was man mir sagt?«
    Ihm entging nicht, dass sie fröstelte, und ehe er es sich versah, hatte er sie auch schon an sich gezogen. »Was ist passiert?«
    Cara stand erst stocksteif da, doch dann ließ sie ihn gewähren und entspannte sich ein wenig. »Das Übliche. Mein Vater hat sich betrunken, meine Mutter beschimpft und dabei wohl ein paar Teller an die Wand gepfeffert. Kein Wunder, dass sich die Nachbarn über den Krach beschwert und sich Sorgen um meine Mutter gemacht haben.«
    »Geht es ihr gut?«
    »Laut Rob ja.«
    »Du hast nicht mit ihr geredet?«
    Sie schüttelte den Kopf, das Gesicht an seiner Brust vergraben. »Ich kann nicht. Sie weiß, dass ich erst wieder mit ihr rede, wenn sie ihn verlässt.«
    Mike überlegte krampfhaft, was er darauf sagen sollte, aber ehe ihm eine Erwiderung eingefallen war, machte sich Cara von ihm los. »Ich muss jetzt nach Hause.«
    »Warte.« Es war keine Bitte, sondern ein Befehl, und er hoffte inständig, dass sie ihn befolgen würde. Sicher war er sich da keineswegs, aber er musste es zumindest versuchen, obwohl er selbst nicht so recht wusste, warum es ihm so wichtig war, sie jetzt nicht allein zu lassen.
    Cara drehte sich zu ihm um. »Was ist?« Sie schlang die Arme um sich in dem Versuch, sich zu wärmen, doch es half nichts, sie klapperte mit den Zähnen.
    »Wo ist deine Jacke?«
    Sie blinzelte überrascht. »In meinem Auto. War das alles, was du mir sagen wolltest?«
    Er unterdrückte ein Schmunzeln. »Nein.« Dann schlüpfte er aus seiner Lederjacke und legte sie ihr um die Schultern. »Gehen wir.«
    »Wohin?« Sie rührte sich nicht vom Fleck, stur wie ein Esel.
    »Du bist total aufgewühlt, und dir ist kalt. Wir besorgen dir jetzt einen Kaffee, und dann werden wir uns ein bisschen unterhalten, und danach kannst du meinetwegen in dein Auto steigen und nach Hause fahren.«
    »Tyrann«, grummelte sie, zog aber seine Jacke enger um sich.
    Okay, sie hatte also nicht vor, sich lange zur Wehr zu setzen. Mike ergriff erleichtert ihre Hand und führte sie die Straße entlang, fort vom Haus ihrer Eltern. Um die Ecke befand sich ein kleines Lokal namens Lynette’s Diner, in dem vor allem Leute aus dem Viertel verkehrten – und natürlich auch die Cops, die hier beruflich zu tun hatten. Um diese Uhrzeit war es allerdings fast leer.
    Er öffnete die Tür und ließ ihr den Vortritt. Cara steuerte sogleich einen der Tische im hinteren Bereich an. Statt sich auf die Bank ihr gegenüber zu setzen, ließ sich Mike neben ihr nieder und rückte ihr dabei ziemlich auf die Pelle.
    »Was soll das werden?«, blaffte sie ihn an, wohl, weil ihr die ganze Sache immer noch peinlich war.
    Mike konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. »Ich wärme mich an dir.«
    Sie hob ungläubig eine Augenbraue.
    »Hey, es ist Januar, und ich habe dir meine Jacke geliehen.« Und außerdem wollte er sie ganz einfach spüren.
    Er konnte noch immer nicht fassen, wie heftig es vorhin wieder zwischen ihnen geknistert hatte. Und er wollte nach wie vor mit ihr ins Bett, auch wenn er sich nach diesem unerfreulichen Zwischenfall natürlich zurückhalten würde. Aber sein Körper verlangte nach ihrer Nähe. Das waren ja ganz neue Seiten – Seiten, die er selbst noch nicht an sich kannte. Und er hatte auch nicht die geringste Lust, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
    Lynette, eine beleibte Frau Mitte fünfzig, kam mit einer Thermoskanne in der Hand auf sie zu. »Was treibt ihr denn so spät noch hier?«
    »Wir wärmen uns bloß ein bisschen auf«, antwortete Mike.
    »Verstehe. Wie wär’s mit einer schönen Tasse Kaffee, Cara?«
    Es überraschte Mike nicht, dass die beiden

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