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Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Titel: Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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eine Freundschaftsanfrage geschickt hat.«
    »Ach, deshalb hast du dich so aufgeregt, als wir neulich beim Abendessen über Facebook und alte Flammen geredet haben.« Er schüttelte ungläubig den Kopf. »Was wollte er denn?«, fragte er gepresst.
    »Er wollte wissen, was aus dir geworden ist«, flüsterte Ella.
    Ihre Worte versetzten Mike einen Stich. »Das fällt ihm ja reichlich spät ein. Zu spät«, knurrte er. »Warum hast du nichts davon erzählt?«
    »Das konnte ich doch nicht! Nicht, solange Simon in Behandlung ist. Kannst du dir vorstellen, wie er reagiert hätte, wenn er erfahren hätte, dass sich Rex nach seiner Familie erkundigt hat?«
    »Und was ist mit mir? Warum hast du es nicht wenigstens mir gesagt?«, fragte Mike gekränkt. Seine Sinne und Gedanken waren wie benebelt vor Wut und Enttäuschung.
    »Genau deswegen – weil du auf Rex nicht gut zu sprechen bist und eine derart ambivalente Einstellung zu dir selbst hast. Du hast so große Angst, du könntest so sein wie er. Ich weiß, dass du die Sache mit Tiffany auf deine Gene geschoben hast, dabei war das Mädel doch die reinste Klette. Aber jetzt bist du wieder hier, in Serendipity, und ich wollte nicht, dass du dir zu viele Gedanken machst.« Sie saß da wie ein Häufchen Elend, mit zugekniffenen Augen, und ihr war deutlich anzusehen, welch schwere seelische Last sie sich damit aufgebürdet hatte.
    Er legte einen Arm um sie und zog sie an sich. »Du hättest es mir nicht verschweigen dürfen«, murmelte er, doch er konnte ihr nicht länger böse sein.
    »Ich weiß. Cara war auch dieser Meinung, aber ich habe nicht auf sie gehört.«
    Mike erstarrte. »Cara weiß Bescheid?«
    Ella stöhnte. »Herrje, es tut mir leid. Als sie neulich hier war, haben wir uns über ihre Eltern unterhalten, und ich habe ihr gesagt, wie gut ich es verstehe, wenn man an seinen eigenen Entscheidungen zweifelt. Ich hatte nicht vor, es ihr zu sagen, aber ich schätze, ich hatte einfach das Bedürfnis, mich jemandem anzuvertrauen, und ehe ich wusste, wie mir geschah, hatte ich es auch schon ausgeplaudert. Sie war der Ansicht, dass du ein Recht darauf hast, es zu wissen. Aber ich habe ihr das Versprechen abgenommen, dass sie es für sich behalten würde.«
    »So, so.«
    Cara war im Bilde. Und er hatte angenommen, sie würde ihn verstehen. Er hatte gedacht, er könnte ihr vertrauen, wie er noch keiner anderen Frau vertraut hatte. Sie war mit ihm zu Richter Baine gefahren und hatte zu seinen Überlegungen, dass er seinen verhassten Vater suchen musste, kein Sterbenswörtchen gesagt, dabei hatte sie die ganze Zeit über gewusst, dass seine Mutter mit diesem Mistkerl in Verbindung stand.
    Seine Mutter packte ihn an den Schultern und schüttelte ihn. »Wag es ja nicht, ihr das übel zu nehmen, Michael! Sie ist nur meinetwegen in diese Zwickmühle geraten!«
    »Ja, schon möglich.« Aber er schlief mit ihr, und er hatte sich ihr mehrfach anvertraut. Sie hätte es ihm sagen sollen.
    »Mach dir deswegen keine Gedanken«, sagte er.
    »Du bist also nicht sauer auf sie?«
    »Ich gehe heute Abend mit ihr essen«, erwiderte er ausweichend.
    »Das ist keine Antwort auf meine Frage.« Ella hatte sich mittlerweile wieder gefasst, und ihre Stimme klang so streng und entschieden wie eh und je.
    »Mehr kann ich dir im Augenblick nicht sagen.« Er stand auf. »Wo finde ich Rex?«
    Ella schluckte. »Er ist in Nevada.«
    »Las Vegas?«
    Sie nickte.
    »Das passt«, schnarrte Mike.
    »Was hast du jetzt vor?«, fragte sie nervös.
    Er sah ihr in die Augen. »Ich habe verflucht noch mal nicht den leisesten Schimmer.«
    Sie zuckte zusammen, rügte ihn jedoch nicht, als fände sie es gerechtfertigt, dass er seinem Ärger Luft machte.
    »Ich muss los.« Er gab ihr einen Kuss auf die Wange. »Bestell Dad Grüße von mir.«
    »Mike, bitte beruhige dich und lass uns noch einmal über alles reden, bevor du irgendetwas unternimmst.«
    Wieder konnte er ihr nichts versprechen. »Ich liebe dich«, sagte er nur und ging zur Tür.
    Es war ein kalter, aber schöner Tag, doch Mike registrierte den strahlenden Sonnenschein gar nicht richtig.
    Er war wie betäubt – verletzt, ernüchtert und wütend zugleich. Er musste sich irgendwie abreagieren, ehe er Cara um sieben abholte, sonst geriet der Abend mit Freunden, auf den er sich so gefreut hatte, womöglich zum Albtraum.
    Cara empfand wegen dem Dinner mit Faith und Ethan mehr Vorfreude und Aufregung, als sie es sich eingestehen wollte. Aber ehe sie sich gedanklich

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