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Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Titel: Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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durchgerungen, eine einstweilige Verfügung gegen ihn zu erwirken«, berichtete Sam.
    »Das arme Ding.« Seine Mutter schüttelte den Kopf. »So was sollte keine Frau durchmachen«, sagte sie mit betrübter Miene.
    »Und Cara ist nichts passiert?«, fragte Mike.
    Sam schüttelte den Kopf. »Nein, es ging ihr gut. Tut mir echt leid, Mann. Ich dachte, du wüsstest es.« Zumindest schien er sich inzwischen mit dem Gedanken angefreundet zu haben, dass Mike nun mit Cara zusammen war.
    »Schon gut«, sagte Mike.
    »Sie hat ihre Aussage zu Protokoll gegeben, und nachdem sie sicher sein konnte, dass sich jemand um Daniella kümmert, ist sie nach Hause gefahren.«
    Allein, dachte Mike. Der Zwischenfall musste ein emotionales Horrorszenario für sie gewesen sein. Bestimmt hatte er allerlei schmerzliche Erinnerungen geweckt und die Angst um ihre Mutter aufs Neue geschürt. Und trotzdem hatte sie ihn nicht angerufen. Weil sie so ein verfluchter Dickschädel war und stets darauf bedacht, alles allein zu bewältigen. Er erhob sich.
    »Wo willst du hin, Mike?«, fragte seine Mutter.
    Simon legte ihr eine Hand auf den Arm. »Lass ihn nur. Er muss sich jetzt um sein Mädel kümmern.«
    Mike lächelte ihn an . Hätte ich mir ja denken können, dass er mich versteht , dachte er. »Danke für das leckere Essen.«
    »Geh nur, ich mache hier Klarschiff«, sagte Erin und wedelte mit der Hand, doch ihr vielsagendes Grinsen ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass er ihr einen Gefallen schuldete.
    »Hey, sei nicht zu streng mit Cara, ja?«, ermahnte Sam ihn.
    Manches würde sich wohl nie ändern. Mike hätte seinem Bruder gern gesagt, dass es allein seine Sache war, wie er mit seiner Freundin umging, aber er ließ es bleiben, wohl wissend, dass er damit eine längere Diskussion auslösen würde, und dafür fehlten ihm jetzt die Zeit und die Geduld.
    Im Augenblick verspürte er nämlich vor allem eines: den Drang, Cara so lange zu schütteln, bis sie zur Vernunft gekommen war.

Kapitel 13
    Cara brummte der Schädel. Sie war gestern Abend nach Hause gekommen und sofort ins Bett gefallen, aber sie hatte sich die halbe Nacht unruhig hin und her gewälzt. Normalerweise schlief sie nach derart aufregenden Einsätzen wie ein Murmeltier, doch diesmal hatte es sich nicht angefühlt wie ein rein beruflicher Zwischenfall. Dafür stand ihr Daniella viel zu nah.
    Immer wieder sah sie vor sich, wie die junge Frau zusammengezuckt war, als Bob sie angebrüllt hatte; wie sie immer tiefer auf der Bank zusammengesunken war, als wollte sie sich unsichtbar machen. Und wie sie auf die Ohrfeige reagiert hatte: als wäre sie nicht der Rede wert. All das erinnerte Cara an das Verhalten und die Körpersprache ihrer Mutter und verursachte ihr rasende Kopfschmerzen.
    Sie nahm zwei Kopfschmerztabletten und wollte sich eben wieder auf die Couch legen, wo sie den Großteil des Tages verbracht hatte, als es klingelte.
    Barfuß tappte sie zur Tür und spähte durch das kleine Fenster im Flur. Ihr Herz schlug unwillkürlich schneller, als sie draußen Mike in seiner Lederjacke erblickte.
    Sie öffnete ihm. »Hi! Das ist ja eine angenehme Überraschung.«
    »Hi.« Er musterte sie mit ernster Miene, dann trat er ein und drehte sich zu ihr um. Er stand so dicht vor ihr, dass es sie in den Fingern juckte, den Arm auszustrecken und die Falten glattzustreichen, die seine Stirn durchzogen. Aber erst musste sie herausfinden, was ihm durch den Kopf ging.
    »Was ist denn los?«, fragte sie.
    »Ich dachte, wir führen eine Beziehung.« Sein finsterer Blick verhieß nichts Gutes.
    Er war sauer, und sie hatte keine Ahnung, warum. »Ähm, tun wir doch, oder?«
    »Bist du sicher?«, presste er hervor.
    »Na klar bin ich sicher! Was mich allerdings etwas verunsichert ist deine Laune. Wie wär’s, wenn du mir verrätst, welche Laus dir über die Leber gelaufen ist?«
    »Dazu komme ich gleich. Wir haben also eine Beziehung, ja?«
    Sie nickte und spürte, wie ihr der kalte Schweiß ausbrach.
    »Und trotzdem musste ich erst von meinen Geschwistern erfahren, dass du gestern einen Anruf von Daniella erhalten, dich mit ihr getroffen und ihren Freund mit einer Waffe in Schach gehalten hast!«, stellte er mit erhobener Stimme fest.
    Seiner spürbaren Verärgerung zum Trotz empfand Cara keine Angst, denn sie wusste, so wütend er auch war, er würde niemals die Hand gegen sie erheben. Sie fragte sich bloß, welchem Umstand sie diese »Wir haben eine Beziehung«-Anwandlung verdankte.
    »Du warst

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