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Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01)

Titel: Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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atmen.
    Ihr entfuhr ein leises Winseln, als er sie endlich berührte, ein abgehacktes, gehauchtes Geräusch, das sie nicht hatte zurückhalten können. Der weiche, betörende Druck seiner Lippen auf den ihren ließ eine Hitze in ihrem Körper aufwallen – keinen lodernden Großbrand wie bei ihrem Ringen gestern Abend, sondern vielmehr eine sich langsam, aber unaufhaltsam ausbreitende Wärme wie von einem tiefen Schluck Single Malt Whiskey. Dieser Wärmeschub nahm seinen Anfang an der Stelle, an der ihr Mund sie berührte, und schlängelte sich dann in fließender Bewegung hoch in ihre Wangen und ihren Kopf, wo er ihr Denken noch weiter vernebelte, um dann die Kehle hinunter in ihren Magen und von dort zwischen ihre Schenkel zu gleiten.
    Mein Gott, wie gut er schmeckte. Gestern Abend hatte sie es nicht wahrnehmen wollen, doch nun erinnerte er sie wieder daran. Zwischen Aromaschichten würzigen Klees, Zimt und frisch kandiertem Ingwer nahm sie einen Hauch von einer Art Zitrusduft wahr, und in all dies mischte sich der typische, erdige Geschmack eines Wolfes – mitsamt dem zu Kopf steigenden, permanent von ihm ausströmenden Wohlgeruch, der ihm, und nur ihm, zu eigen war. Es war wie die Essenz von Sullivan Quinn, und sie sog begierig daran.
    Sie öffnete die Lippen noch ein wenig weiter, wollte ihn damit unbewusst noch mehr und intensiver schmecken, aber dann zog er sich zu ihrer Enttäuschung zurück und hielt sich ein klitzekleines Stück von ihr entfernt, so dass sein Atem nur noch ihre überreizte Haut kitzelte und sie erschaudern ließ. Sie zwang sich, ihre schwer gewordenen Augenlider zu öffnen.
    »Was ist los?«
    Er beobachtete ihren Mund, während sie diese Frage stellte, und seine Augen glänzten vor Hunger und Lust und schelmischem Vergnügen.
    »Ich wollte mich dir nicht so aufdrängen, süße Cassie«, murmelte er, tief und rau, und dieses Raunen umfing sie wie eine Umarmung.
    »Du schienst mir von meinen … früheren Aufmerksamkeiten … nicht sehr angetan, und ich wollte es mir nicht herausnehmen, zu weit zu gehen.«
    Natürlich hatte er recht. Natürlich hatte sie allerhand Energie darauf verwendet, ihn auf Abstand zu halten, und sie wusste, dass sie das wohl besser auch weiterhin tun sollte. Aber er schmeckte so gut, und er roch so unbeschreiblich, und sein Mund fühlte sich für sie so himmlisch an auf dem ihren, und was konnte so ein kleiner Kuss denn schon schaden?
    Sie stöhnte noch einmal leise und lehnte sich zu ihm hinüber, wie eine Blume sich zur Sonne neigt.
    Quinn kicherte und rückte seinerseits ein bisschen näher; mit der Zunge fuhr er jetzt ihre weit geöffneten Lippen nach. Bei dieser verspielten Berührung blieb ihr fast die Luft weg. Wie machte er das? Und warum tat er nicht noch ganz andere Dinge mit ihr? Dinge, die unweigerlich mit Nacktheit und Schweiß und den unmöglichsten körperlichen Verrenkungen verbunden waren?
    Ungeduldig ließ sie alle Vorsicht fahren und kroch ihm beinahe auf den Schoß, wo sie sich, auf allen vieren hockend, drängend seinem Kuss hingab. Dieses Insistieren brachte ihr lediglich einen ungefähr drei Sekunden langen, leidenschaftlichen Zungenkuss ein, bevor er wiederum vor ihr zurückwich.
    Das war nicht genug.
    Sie machte die Augen auf und ihrem Unmut Luft. »Was ist? Was ist los? Ich dachte, du findest mich attraktiv. Gestern Abend konntest du, obwohl ich vor dir weggerannt bin, kaum die Pfoten von mir lassen, und nun machst du sogar bei einem Kuss schon einen Rückzieher. Ich habe nicht einmal deine Zunge gespürt!«
    »Das ist dir aufgefallen, nicht wahr?« Er legte ihr die Hände an die Hüften und grinste sie von oben bis unten an. »Trotzdem fürchte ich, dass du gestern Abend einen tiefgreifenden Eindruck auf mich gemacht hast, Liebes, was immer du selber auch dabei empfunden haben magst. Aber was ist, wenn du nach einer Weile deine Meinung über mich änderst?«
    Cassidy gab ein erstickt klingendes Geräusch von sich und versuchte, seinen Mund zu ihrem zurückzuholen. Sie wusste um die Unvernünftigkeit ihres Tuns, dass Sullivan Quinn nicht der richtige Mann für sie war, weil das Letzte, was sie sich wünschte, eine Liaison mit einem Mann war, der sich politisch betätigte, aber ihrem Körper war all das schnuppe. Sein Kuss hatte wie eine Droge auf sie gewirkt, und nun, da sie ihn noch einmal gekostet hatte, wollte sie noch mehr.
    »Ich werde es mir bestimmt nicht anders überlegen.«
    »Das sagst du jetzt.«
    Sowie ihre Lippen über die

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