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Küss niemals deinen Ex (Top Deal) (German Edition)

Küss niemals deinen Ex (Top Deal) (German Edition)

Titel: Küss niemals deinen Ex (Top Deal) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Kluger
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Gefühle verdiente.
    Wieder wurde mein Monolog unterbrochen. Dieses Mal von einem blonden Haarschopf, den ich besser kannte, als mir lieb war. Lex stand vor dem Amnesia und unterhielt sich mit dem Deutschen vom Pool. Als spürte er meine Anwesenheit, sah er kurz zu mir. Unsere Blicke kreuzten sich, dann wandte er sich wieder seinem Gesprächspartner zu, als wäre nichts gewesen.
    Gut. Er hat dich nicht erkannt , wisperten meine Gedanken. Trotzdem zitterten meine Hände. Ein ungutes Gefühl beschlich mich. Aber ich ignorierte es, ging hinter einer Gruppe von Touristinnen in Deckung und beobachtete die beiden.
    Nicht lange und Lex steuerte zusammen mit dem Deutschen den Parkplatz an. Vielleicht sollte dort die mysteriöse Lieferung stattfinden, von der er am Pool geredet hatte.
    Ich folgte ihnen in sicherer Entfernung. Die beiden Männer blieben vor dem Hummer stehen. Geduckt schlich ich mich näher, um zu hören, was sie miteinander besprachen.
    Ich konnte sehen, dass Lex wild gestikulierend auf den Anderen einredete. Konnte er nicht lauter sprechen? Ich war noch immer nicht nah genug, um zu verstehen, was er sagte.
    Ein Knall hallte durch die Luft.
    Dann noch einer.
    Mitten im Satz brach Lex ab, griff sich an die Brust und kippte vornüber auf den Boden.
    Ein Schrei durchschnitt die plötzlich e Stille.
    Es dauerte einige Sekunden, bis mir klar wurde, dass ich geschrien hatte.
    Und dann waren wir allein. Der Deutsche war verschwunden.
    Nicht weit von mir, dort wo Lex auf dem Boden lag, bildete sich eine Blutlache.

1 9
     
    „Oh mein. Gott.“ Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich auf die Blutlache, die sich unter Lex Körper gebildet hatte. Eine Ewigkeit verging, in der ich mich nicht bewegen konnte. Ich wusste, ich müsste zu ihm gehen, Erste Hilfe leisten, aber ich schaffte es nicht, meine Beine zu bewegen.
    Ein Stöhnen riss mich aus meiner Starre. Mit einem Mal kniete ich neben ihm auf dem Boden, ohne zu wissen, wie ich so schnell dorthin gekommen war. Er lebt! war der einzige Gedanke, der in meinem Gehirn Platz hatte.
    „ Lex? Lex rede mit mir!“ Ich rüttelte an seiner Schulter.
    „Hör auf. Verdammt noch mal. Du bringst mich noch um.“ Eine Hand krallte sich in meine Haare und zog meinen Kopf nach unten. Bevor ich meinen Mund öffnen konnte, um einen Schrei herauszulassen, der jedem Horrorfilm zu Ehre gereicht hätte, zischte Lex „Sei ruhig“.
    „Ich dachte, du bist tot?“, flüsterte ich.
    „Das bin ich auch, wenn du so weiter machst. Du verschwindest jetzt. Sofort!“
    „Spinnst du? Du brauchst einen Krankenwagen!“ Ich rückte von ihm ab und begann in meiner Handtasche zu wühlen.
    „Jana!“ Mit eisernem Griff packte er mein Handgelenk. „Jemand will mich umbringen und hat es dabei verdammt weit gebracht. Gehe, bevor sie auch auf dich schießen!“
    „Oh.“
    „Ja, genau. Oh!“
    „Aber …“
    „Kein aber. Mach, dass du wegkommst!“
    Seine Hand fiel kraftlos auf den Boden. Für eine fürchterliche Sekunde war ich sicher, neben einem Toten zu sitzen. Doch dann raunte er „Jana!“ Er klang wütend.
    Allmählich begann das, was er sagte, Sinn zu ergeben. Jemand hatte auf ihn geschossen. Ich war alleine hier. Was, wenn der Täter noch einmal anlegte? Nur dieses Mal auf mich.
    Hastig rappelte ich mich auf. „Ich rufe einen Krankenwagen“, versprach ich, dann rannte ich los.
    Nach zwei Metern kickte ich meine High Heels von den Füßen und legte an Geschwindigkeit zu. Ich sprang in meinen Jeep und verriegelte sämtliche Türen.
    Mit zitternden Händen holte ich mein Handy aus der Tasche und versuchte die Nummer des Notdienstes einzutippen. Die Tasten waren zu klein. Ich war bei dem dritten Versuch, als ich in der Ferne das Martinshorn einer Ambulanz hörte.
    Gott sei Dank. Wahrscheinlich hatte Lex Begleiter die Sanitäter alarmiert.
    Ich versuchte den Schlüssel ins Zündschloss zu stecken, merkte aber, dass das keine gute Idee war. Ich zitterte noch immer am ganzen Körper. Wie sollte ich so Auto fahren?
    Wieder kramte ich mein Handy hervor. Dieses Mal schaffte ich es wenigstens durch meine Kontakte zu scrollen und die Nummer des ibizenkischen Taxidienstes zu aktivieren, die ich gespeichert hatte.
    Nach dem Gespräch lehnte ich mich in dem Autositz zurück. Ich war müde, mir war kalt und ich hatte einen Kloß im Hals. Kurz flackerte die Idee auf, Vanessa anzurufen, aber meine Freundin wollte die Nacht bei Enrique verbringen. Das wollte ich ihr nicht verderben, denn sie hatte sich

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