Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
Vom Netzwerk:
ihn zu seinen Bedingungen geheiratet hast.«
    »Aber ich möchte, dass auch Papa Einsicht zeigt«, sagte Winter noch immer schluchzend und lehnte sich zurück, um ihre Mutter anzusehen. »Ich möchte, dass er begreift, warum ich ohne Erklärung davonlief.«
    Grace drückte ihre Schultern. »Deinen Vater kannst du mir überlassen. Ich werde dafür sorgen, dass er begreift, warum du getan hast, was du getan hast.« Sie nahm das Medaillon und trat hinter sie. »Jetzt müssen wir über Geburtenkontrolle reden«, fuhr sie fort, als Winter ihr Haar anhob, damit ihre Mutter ihr die Kette um den Hals legen konnte. »Du hast ohne Baby jetzt schon genug um die Ohren.«
    »Zu spät«, gluckste Winter und grinste die sprachlose Megan an. »Ich bin bereits schwanger.«
    Winter spürte die Hände ihrer Mutter reglos verharren, ehe sie die Kette in Winters Nacken zuhakte. Grace ging wortlos um sie herum und blieb vor ihr stehen. »Das kannst du unmöglich wissen. Du kennst Matt doch erst seit zwei Wochen.«
    Winter befingerte das Medaillon an ihrem Hals. »Ich … ich weiß selbst nicht, wie das möglich ist, ich weiß nur, dass ich schwanger bin. Es passierte gleich beim ersten Mal, vor drei Nächten.«
    »Na schön«, sagte Grace mit bedächtigem Nicken. »Dann schlage ich vor, dass wir diese freudige Nachricht deinem Vater noch eine Weile vorenthalten. Grey wird eine gewisse Zeit brauchen, um sich mit einem Druiden als Schwiegersohn abzufinden. Ein mit Zauberkräften ausgestattetes Enkelkind könnte er im Moment schwer verkraften. Weiß Matt es schon?«
    Winter senkte den Blick zu ihrem Medaillon. »Ja.«
    Ihre Mutter hob Winters Kinn, um ihr in die Augen zu sehen. »Kam er deswegen zu uns – um dich zu verführen, damit du deine Berufung aufgibst?«
    »Nein. Er kam, damit ich ihm helfe, ein altes Unrecht gutzumachen.« Mehr sagte sie nicht, da sie niemandem etwas von Kenzie verraten wollte. »Er verführte mich, um sich meine Loyalität zu sichern, damit ich ihm helfe, weil mein Ehrgefühl mich dazu zwingt.«
    »Also benutzt er dich doch«, warf Megan ein, die nun wieder neben ihr stand. »Und du lässt es einfach zu. Warum?«
    »Weil sie ihn liebt«, sagte Grace, ehe Winter es aussprechen konnte, und strich Megan ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht.
    Megan steckte ihr Haar hinter die Ohren und sah Winter aufgebracht an. »Du sagtest, Wayne Ferris hätte mich benutzt, um seine Karriere voranzutreiben, und ich sollte ihn zur Hölle schicken, und jetzt gehst du her und heiratest einen Mann, der genauso ist wie er.«
    »Wayne handelte aus purer Selbstsucht«, wandte Winter ein. »Aber Matts Motive sind … sie sind …« Seufzend schüttelte sie den Kopf. Wenngleich ihr die Vorstellung nicht geheuer war, dass Matts Bruder ständig um ihre Schwester herumstrich, brachte Winter es nicht über sich, Meg zu erklären, dass der Panther, mit dem sie meist das Bett teilte, in Wahrheit ein Mensch war. In dieser Phase ihres Lebens war Gesader Megans einziger Trost. »Matt braucht meine Hilfe nicht für sich, sondern zu höherem Wohl.«
    »Und das wäre?«, fragte ihre Mutter.
    Wieder schüttelte Winter den Kopf. »Das kann ich dir nicht sagen, es wäre ein Vertrauensbruch Matt gegenüber.« Sie ging an den Schrank und hob die Jacke auf, die sie fallen gelassen hatte.
    »Dann werden wir dir eben vertrauen müssen«, sagte Grace und nahm die Jacke von Winter entgegen. »Und du wirst mir vertrauen, wenn ich dir sage, dass du und Matt heute bei uns bleibt. Morgen könnt ihr entscheiden, wo ihr leben wollt, wenn sich alles beruhigt hat.«
    Winter starrte ihre Mutter verblüfft an. »Hier?«, brachte sie heraus. »Du erwartest, dass wir hier, in meinem Schlafzimmer bleiben?« Sie schüttelte den Kopf. »Wir werden in Matts Hotelsuite wohnen.«
    »Familienmitglieder wohnen nicht im Hotel.«
    »Aber ich kann nicht, Mama«, flüsterte Winter und befingerte wieder ihr Medaillon, während sie den Blick durch das Zimmer ihrer Kindheit wandern ließ. »Das ist mein … mein Jugendzimmer.«
    Grace legte die Jacke wieder auf das Bord im Schrank. »Deine Schwestern bewohnen auch ihre ehemaligen Zimmer, wenn sie mit ihren Männern zu Besuch kommen.« Sie drehte sich um und zog eine Braue hoch. »Warum sollte es bei dir anders sein?«
    »Aber Papa trifft glatt der Schlag, wenn ein Druide in seinem Haus nächtigt. Und Matt wird … Er wird hier nicht bleiben wollen.«
    »In diesem Zimmer schlief vierundzwanzig Jahre lang eine Druidin«, sagte Grace

Weitere Kostenlose Bücher