Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
Vom Netzwerk:
Eltern am Tischende ansah. »Tom schnitzt für meinen Geburtstag etwas ganz Besonderes. Er versteckt es in seiner Werkstatt unter einem Tuch und will mich nicht hineinlassen, doch ich habe genug gesehen und weiß jetzt, dass es fast so groß wie ein Kleinwagen ist. Tom, es gibt keinen Grund, mit der Übergabe des Geschenks zu warten.«
    Tom kicherte, als er anfing, seinen Teller zu beladen. »Ich weiß, dass es für dich schwer vorstellbar ist, doch kann sich Geduld als nützliche Tugend erweisen.« Er zwinkerte ihr zu, dann sah er den Tisch entlang. »Hat jemand gestern am Morgen das Getöse auf dem Gipfel des TarStone gehört? Ich war auf dem Weg in die Stadt, und ich schwöre, dass ich Donner hörte, obwohl kein Wölkchen am Himmel stand.« Er sah nun Matt an. »Erst dachte ich, es wäre Ihr Jet, der die Schallmauer durchbricht, aber dann sah ich Sie keine zehn Minuten später zu Ihrer Hütte fahren.«
    »Ich habe es auch gehört«, brachte Daar kauend heraus, ehe jemand antworten konnte. »Etwas verursachte einen so großen Erdrutsch, dass meine Hütte fast mitgerissen wurde.«
    »Es könnte sich um seismische Aktivitäten handeln«, meinte Megan lächelnd und kniff Winter ins Bein. »Hier gibt es immer wieder Erschütterungen, wenn der Boden unter dem Gewicht der alten Gletscher erbebt.«
    »Auch ein kleines Beben könnte einen Erdrutsch auslösen«, setzte Grace mit einem Augenzwinkern, das Winter galt, hinzu.
    Winter, die sich beim Essen nicht stören ließ, überlegte, ob sie ihre Zauberkünste nicht besser im benachbarten Bezirk ausprobieren sollte. Inzwischen meisterte sie einige Dinge. So tarnte sie die eigenen Energievibrationen wenigstens so weit, dass sie ihren Stift vor Matt versteckt halten konnte. Und sie hatte endlich das Feuer im Griff – jedenfalls in den meisten Fällen. Aber wie ein Mann denken zu lernen war etwa so schwierig wie das Erlernen von Geduld.
    »Ich habe eine Ankündigung zu machen«, sagte Matt und zog die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich. »Unser Haus ist fertig. Es hat mich zwar ein bisschen was gekostet, aber gestern wurde endlich der letzte Nagel eingeschlagen und die letzte Farbschicht aufgetragen. Morgen können wir einziehen.«
    »Aber morgen ist der erste offizielle Einkaufstag für Weihnachten und der arbeitsintensivste Tag des ganzen Jahres«, sagte Winter. »Megan und Mama müssen mir in der Galerie helfen. Morgen können wir nicht einziehen.«
    »Du brauchst keinen Finger zu rühren«, sagte Matt. »Ich übernehme die Arbeit.«
    »Wirst du die Gardinen aufhängen?«, fragte Grace mit skeptischem Blick. »Und die Kartons auspacken und Küche und Bad einrichten? Wir werden bis Weihnachten zu tun haben.«
    »Na, würdest du dir nicht wünschen, es gäbe so etwas wie Zauberei?«, warf Tom lächelnd ein. »Dass man nur einen Zauberstab schwenkt und alles wie von selbst geschieht?« Er schnippte mit den Fingern.
    Winter konnte ihren Freund nur anblinzeln, und als sie in Matts Augen ein gewisses Schimmern sah, musste sie sich die Serviette vor den Mund halten, um nicht laut loszuprusten.
    Ja, wenn sie einen Zauberstab besessen hätten … oder zwei.
     
    Matt saß auf der Couch vor dem hell lodernden Feldsteinkamin, der die Nordwand ihres behaglichen Drei-Zimmer-Hauses erleuchtete, und sah seine über seinem Schoß ausgestreckt liegende Frau kritisch an. »Du wirt doch nicht etwa auf mir einschlafen?«, fragte er und rüttelte sie sanft. »Das ist unser erster Abend im eigenen Haus. Wir sollten nackt vor dem Feuer tanzen.«
    »Du tanzt«, sagte sie schläfrig und schmiegte sich tiefer in seine Umarmung. »Ich schaue zu.«
    »War es ein so schwerer Arbeitstag?« Er strich zärtlich über ihren Schenkel. »Musstest du dich heute wieder übergeben?«
    »Mir war übel, aber ich hatte keine Zeit zum Erbrechen«, sagte sie mit müdem Seufzen. Sie sah ihn an und lächelte. »Ich konnte endlich Heather anrufen, und sie sagte, Morgenübelkeit sei ein gutes Zeichen, dass das Baby sich auf einen langen und glücklichen Aufenthalt einstellt.«
    »Heather ist Ärztin, richtig? Deine älteste Schwester, die in Kalifornien lebt?« Er legte seine Hand auf ihren flachen Bauch, als sie nickte. Seine Fingerspitzen überspannten ihre Taille von Hüfte zu Hüfte. »Sieben Töchter«, sagte er mit leisem Lachen. »Dein armer Vater.« Er lächelte über ihr Stirnrunzeln. »Hoffentlich gerätst du nicht nach deiner Mutter. Ich möchte wenigstens ein paar Söhne.«
    »Der Mann ist es, der das

Weitere Kostenlose Bücher