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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Berg fahren. Dort würde sie die von ihrem Vater geerbten Gene mobilisieren und ihr Kämpferherz mit jenem Matts vereinen, um die Energie, die darauf abzielte, sie zu vernichten, ein für allemal unschädlich zu machen.
    Winter beschattete ihre Augen, um den Jet zu beobachten, der zur Landung ansetzte. Was für eine Ironie! Der Einsatz weiblicher Intuition, den die Vorsehung sich offenbar erhoffte, war völlig bedeutungslos; es bedurfte noch immer eines echten Kräftemessens, um den Kampf zu gewinnen.
    Als sie den Jet auf der Landepiste aufsetzen sah und die Kraft des Umkehrschubs mit ohrenbetäubendem Getöse die Maschine bremste, kam Winter die Einsicht, dass sie die negativen Aspekte nicht außer Acht lassen durfte. Es gab immer noch die unbekannte Energie, die ihren Mann für einen vor tausend Jahren begangenen Fehler büßen lassen wollte, obwohl Matt mit dem Wissen, dass Kenzie seinetwegen jahrhundertelang hatte leiden müssen, gestraft genug war. Dazu kam Winters Befürchtung, neun Wochen Ehe reichten nicht aus, um Matt erkennen zu lassen, dass er sie so liebte wie sie ihn.
    Doch als der Jet über die schmale Landebahn rollte, fand Winter wieder zu ihrem Optimismus zurück und war nun sicher, dass die Chancen sich zu ihren und Matts Gunsten wenden würden. Zwei Menschen gleichen Wesens, deren Herzen vereint schlugen, konnten es mit der Kampfkraft einer ganzen Legion aufnehmen.
    Der Jet kam neben dem kleinen Hangar zum Stehen, der Motor starb jaulend ab. Winter lief auf die Maschine zu, als die Seitentür aufging und sich eine Treppe auf den Boden senkte. Matt stieg aus, lief auf sie zu und umarmte sie, ehe sie die Maschine erreicht hatte.
    »Was ist?«, fragte er und drückte sie an sich. »Ist etwas passiert?«
    »Meine Kiefer ist tot. Jemand gab ihr den Rest, indem er ein Loch bis zu den Wurzeln gegraben hat.«
    Er umfasste ihre Schultern und hielt sie fest. Seine goldenen Augen waren vor Sorge verdunkelt. »Bist du sicher, dass sie tot ist? Konntest du nichts spüren? Auch nicht das kleinste Lebenszeichen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich konnte nichts spüren, auch nicht die Energie des TarStone. Alles ist weg. Bis auf meinen Stab.« Sie griff in ihre Tasche und zog den Stift heraus. »Der hat noch Kraft.«
    Er runzelte die Stirn. »Das sollte nicht sein. Nicht wenn dein Baum tot ist.« Er umfasste ihre Schultern fester. »Und das Loch reicht bis zu den Wurzeln? Dann muss er es auf die Pfahlwurzel abgesehen haben, und das bedeutet, dass wenigstens ein Teil des Baumes noch lebt.«
    »Herrje, das war aber ein Höllenritt«, sagte Tom, der zu ihnen trat.
    Matt drehte sich um, legte den Arm um Winter und hielt sie an seiner Seite fest. »Freut mich, dass es dir Spaß gemacht hat«, sagte er mit angespanntem Lächeln zu dem alten Einsiedler. »Beim nächsten Flug ziehe ich einen G-Force-Anzug an. Fünf Minuten nachdem du übernommen hast, hätte es uns fast die Innereien nach außen gekehrt.«
    Tom kicherte entzückt. »Ach«, gab er sich überlegen und tat Matts Bedenken mit einer lässigen Handbewegung ab. »Ein kleines Manöver, das mir mein Großvater vor Jahren beigebracht hat.«
    Winter sah ihn neugierig an. »Du hast einen Großvater?«
    »Haben wir nicht alle einen?«, gab Tom lachend zurück. »Ach, übrigens … alles Gute zum Geburtstag.«
    »Richtig«, sagte Winter. »Heute wirst du mir deine Lebensgeschichte erzählen.« Sie ließ ihren Mann stehen, hakte sich bei Tom unter, um ihn zu Matts Geländewagen zu führen, der neben dem Hangar parkte. »Also, Mr. Namenlos, wer sind Sie?«
    »Dein offizieller Geburtstag ist noch nicht gekommen«, sagte Tom wieder mit einem Lachen und hob den freien Arm, um den Ärmel zurückzuziehen. »Du sagtest, du wärest exakt zum Zeitpunkt der Sonnenwende geboren worden, und bis dahin sind es noch sechs Stunden und … dreiundzwanzig Minuten«, erklärte er, auf seine Uhr schielend. »Das bedeutet, dass du von jetzt an gerechnet vor fünfundzwanzig Jahren noch gar nicht auf der Welt warst.«
    Winter verdrehte die Augen und zog ihn mit sich weiter. »Du lässt mich absichtlich warten, nur weil du weißt, dass es mich verrückt macht. Das heißt also, dass ich mein Geschenk nicht bekomme, wenn wir dich nach Hause bringen?« Sie blickte schmollend zu ihm auf, als sie neben Matts Wagen stehen blieben. »Du wirst mich doch nicht bis zur Party am Nachmittag warten lassen?«
    Tom strich über ihr Haar und schob es ihr über die Schulter zurück. »Du wirst dein Geschenk

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