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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Hinterteil einbrachte, kniff sie Robbie knapp über dem Gürtel in den Rücken. »Loslassen«, zischte sie, richtete sich auf und schlug ihm auf die Schulter. »Ich habe nicht spioniert. Ich wollte Daar Brennholz bringen.«
    Ein Lachen war die einzige Antwort, doch war es für sie eine Genugtuung, als sie Robbies Knurren hörte, als ihre um sich tretenden Füße ihn am Schenkel trafen. Der Gipfel der Erniedrigung war es, als Robbie die Stufen erklomm und Winter Gesader im Buschwerk am Rande der Lichtung liegen und sich die Pfoten lecken sah.
    Robbie betrat die Hütte und stellte Winter auf die Füße, wobei er ihre Handgelenke festhielt, als erwarte er, sie würde sich aufbäumen. »Draußen im Gebüsch lauern Schmarotzer«, sagte er zu den erschrockenen Insassen der Ein-Raum-Hütte. »Ich habe dich gewarnt, Alter, dass du deine Essensreste nicht so dicht am Haus wegwerfen sollst.«
    »Winter!«, rief Grace fassungslos aus und stürzte auf sie zu. »Was machst du denn hier?«
    Winter reckte ihr Kinn. »Ich versuche herauszufinden, was dich und Papa seit zwei Wochen bedrückt.« Sie bekam ihre Hände frei und richtete ihren wütenden Blick auf ihren Vater. »Was wollt ihr mir sagen? Was geht hier vor? Und was meintest du mit meiner Magie?«
    Winter bekam es mit der Angst zu tun, als ihr Vater aschfahl wurde, ihrem Blick auswich und zu Boden sah. Niemals hatte sie den mächtigen Laird Greylen MacKeage zurückweichen sehen – schon gar nicht vor einer seiner Töchter und noch weniger vor einer direkten Frage.
    »Winter«, flüsterte Grace, nahm ihre Hand, führte sie an den Tisch, um sie auf einen Stuhl zu drücken. Sie zog einen zweiten neben Winter, fasste wieder nach ihrer Hand, während sie ihrem Mann einen bekümmerten Blick zuwarf. »Dein Vater und ich müssen dir etwas sagen«, fing sie leise an und rückte näher. »Etwas, das wir all die Jahre vor dir verbargen.«
    »Was denn?«, flüsterte Winter, die spürte, wie ihr das Blut aus dem Gesicht wich, als sie in die aufgewühlten Augen ihrer Mutter blickte.
    Es herrschte Totenstille, bis ihr Vater einen Stuhl neben sie zog und nach ihrer zweiten Hand fasste. »Du bist … der Grund, weswegen wir … du …«, fing er an, erbleichte wieder und sah Grace an. Winter folgte seinem Blick und sah ihre Mutter fragend an.
    »Hast du dich denn nie gefragt, warum Daar deinen Vater siebenunddreißig Jahre in die Zukunft versetzte?«, fragte Grace leise.
    »Nein«, sagte Winter. »Doch«, widersprach sie sich rasch kopfschüttelnd. »Natürlich fragte ich mich das. Wir Mädchen haben uns das alle gefragt.« Sie nickte dem stummen Priester zu, der am Kamin stand. »Der einzige logische Grund, der uns einfallen wollte, war, dass Daar wieder eine seiner Zaubereien vermasselte.«
    Grace schüttelte den Kopf. »Nein, ihm ist kein Fehler unterlaufen. Daar hat Greylen mit einer bestimmten Absicht hierher gebracht.« Sie lächelte schief. »Die anderen, die MacBains und deine MacKeage-Onkel waren Fehler. Nur bei Greylen war der Vorwärtssprung beabsichtigt.«
    »Aber warum?«
    »Um mir zu begegnen«, sagte Grace leise und drückte wieder Winters Hand. »Damit wir sieben Töchter miteinander haben konnten.«
    Winter sah ihre Mama blinzelnd an. Daar hatte einen Highlander achthundert Jahre durch die Zeit reisen lassen, nur um Kinder zu zeugen?
    Grey schnaubte. »Ja, sieht so aus«, sagte er, und Winter merkte, dass sie laut gesprochen hatte.
    »Ich sollte der siebente Sohn eines siebenten Sohnes werden«, fuhr Grace fort. Ihr schiefes Lächeln wurde breiter. »Ich wurde aber als weibliches Wesen geboren, und es sieht aus, dass es meiner siebenten Tochter bestimmt ist, die Gabe zu erben.«
    »Gabe?«, hauchte Winter.
    »Ja«, sagte ihr Vater, rückte näher und verschränkte die Finger mit ihren. Er atmete tief durch und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Du besitzt eine ganz besondere Gabe, Kleines. Du wurdest mit dem Wissen um das Universum geboren.«
    »Ich … ich besitze kein Wissen«, flüsterte sie mit einem besorgten Blick zu ihrer Mutter, ehe sie wieder ihren Vater ansah. »Wenn ich es hätte, würde ich es dann nicht wissen?«
    »Nein«, sagte er mit leichtem Kopfschütteln. »Es sieht aus, als müsste es dir erst bewusst gemacht werden. Man muss dich die Fähigkeiten eines Druiden lehren.«
    »Eines Druiden?«, stammelte Winter, machte sich von ihren Eltern los und stand so jäh auf, dass ihr Stuhl über den Boden schlitterte. Sie deutete auf den noch

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