Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
Vom Netzwerk:
Freunde sie fortbrachten, fort vom Grauen, das Daars Hütte bedeutete.

14
    A us dem Weg«, brummte Greylen, nötigenfalls bereit, Robbie von der Tür wegzudrängen.
    »Nein, Greylen«, sagte Robbie und lehnte sich mit verschränkten Armen an die Tür. »Im Moment braucht Winter niemanden. Es würden nur noch mehr Fragen auftauchen. Vertrau mir, Grey«, bat Robbie. »Ich habe ähnlich wie sie reagiert, als ich von der Armee nach Hause kam und mein Vater mir meine Bestimmung erklärte.« Er lächelte traurig. »Fast eine ganze Woche habe ich allein im Wald verbracht, ehe ich wieder einen Menschen sehen konnte, geschweige denn den Mann, von dem ich diese Berufung bekommen hatte.«
    Grey sah Robbie finster an, dann drehte er sich zu Daar um. »Du hast gelogen, Priester! Du hast zu Winter gesagt, es wäre ungefährlich, den Stab anzufassen.«
    Der Alte wich mit abwehrend erhobenen Händen zurück. »Nein, MacKeage, es war keine Lüge. Ich unterschätzte nur die Kraft von Winters Gabe. Ich wusste nicht, dass der Stab so stark reagieren würde.«
    Grey spürte Robbies Arm in einer beruhigenden Geste auf seiner Schulter, doch drehte er sich nicht zu seinem Neffen um, sondern starrte den Priester unverwandt mit finsterem Blick an.
    »Sie wird wieder in Ordnung kommen, Greylen«, sagte Robbie und trat neben ihn. »Sie hat Gesader, der über sie wacht, und Mary wird ihr im Dunkeln folgen. Winter ist klug. Sie wird sich alles gut überlegen, dann wird sie aufgebracht zurückkommen und Antworten fordern.«
    »Es zieht ein Gewitter auf«, sagte Grace, die bekümmert und mit nassen Augen zu Robbie aufblickte, während sie die Arme um sich schlang. »Es soll Schnee kommen. Sie kann in einem Schneesturm nicht tagelang fortbleiben.«
    Grey zog seine Frau an sich, drückte ihren Kopf an seine Brust und nahm ihr Schaudern in sich auf. »Winter kennt sich auf diesem Berg aus wie in ihrer Westentasche«, beruhigte er sie. »Und sie weiß, wie man ungeachtet des Wetters mit einem Messer als einzigem Hilfsmittel überlebt. Außerdem hat sie eine Notausrüstung in ihrer Satteltasche. Robbie hat recht. Unsere Tochter möchte im Moment nichts mit uns zu tun haben.«
    »Aber du musst ihr folgen«, warf Daar ein. »Du hast Gregor vergessen. Du hast Winter nicht eingeschärft, dass sie sich nicht mehr mit ihm treffen darf. Du musst ihr folgen und es ihr sagen.«
    Es war Grace, die herumfuhr und mit geballten Fäusten einen Schritt auf den Priester zuging. »Wir werden ihr nicht sagen, dass sie Matt nicht mehr treffen darf«, zischte sie. »Sie hat schon genug schlechte Nachrichten zu verkraften. Sie muss nicht auch noch erfahren, dass sie die nächsten zweitausend Jahre allein verbringen muss!«
    »Gregor ist geschäftlich unterwegs«, sagte Grey, nicht imstande, sein Lächeln zu unterdrücken, als der alte Priester vor Winters empörter Mutter zurückwich. »Ich glaube, er bleibt einige Tage fort.«
    Es war Greys Neuigkeit und nicht Graces drohendes Auftreten, das Daars Nachgeben zu bewirken schien. Der Priester seufzte, ging zum Holzofen und spähte in die Pfanne mit angebranntem Speck. »Mein Frühstück ist ruiniert«, murmelte er.
    »Ruiniert ist auch das Leben meiner Tochter!«, schoss Grace zurück, ging zu den Wandhaken und nahm ihre Jacke. »Ich möchte jetzt gehen. Ich muss in die Galerie und Megan alles erklären.« Grey half ihr in die Jacke, dann drehte er Grace zu sich um. »Megan wird verrückt vor Sorge, wenn sie nichts von ihrer Schwester hört«, fuhr Grace fort, als sie ihre Jacke zuknöpfte. »Sie war vermutlich heute Morgen dabei, als Winter hinter uns hergeschnüffelt hat.«
    Grey schob ihre Hände weg und knöpfte die letzten zwei Knöpfe zu. Er hielt ihren Kragen fest, als er sie zu sich zog, um sie auf die kritisch gerunzelte Stirn zu küssen. »Ich gehe mit dir zu Megan«, sagte er, ehe er Robbie ansah und nickte. »Danke, MacBain, dass du heute der Stimme der Vernunft Gehör verschafft hast. Wir werden unser Bestes tun, um Winter die Zeit zu lassen, die sie braucht.«
    Robbie nickte. »Wenn sie in ein paar Tagen nicht zurück ist, helfe ich dir bei der Suche.«
    Grey nahm seine Jacke vom Haken, schlüpfte hinein und deutete mit dem Finger auf Daar. »Du lässt sie in Ruhe, Priester. Sie wird zu dir kommen, wenn sie es satt hat, dich zu verfluchen. Dann wird sie dich vermutlich mit Fragen löchern.« Er grinste. »Sie wird vermutlich mit einem Plan daherkommen, der ihre Bestimmung ihren Wünschen anpasst.« Grey

Weitere Kostenlose Bücher