Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Küsse auf Eis - True Love and other Disasters

Titel: Küsse auf Eis - True Love and other Disasters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
Vom Netzwerk:
waren Sie mit Virgil verheiratet?«, erkundigte er sich, während er ihr folgte.
    »Fünf Jahre.«
    »Und Sie sind wie alt? Um die dreißig?«
    »Ich bin gerade dreißig geworden.« Sie blickte zu ihm auf. »Verurteilen Sie mich nicht. Sie wissen nichts über mein Leben. Manchmal tut man, was man tun muss, um zu überleben.«
    »Nicht alle Frauen hätten sich entschlossen, sich auszuziehen oder einen alten Knacker zu heiraten, um zu überleben.«
    Er klang wütend. Als ginge es ihn einen feuchten Kehricht an! »Nicht alle Frauen haben mein Leben gelebt.« Arro- ganter Arsch . Sie stakste entrüstet durch den Flur zu ihrem Zimmer, und er dackelte neben ihr her. »Ist Ihr Zimmer auf dieser Etage?«

    »Nein, aber Ihres.«
    »Begleiten Sie mich etwa zur Tür?«, fragte sie und machte keinen Hehl aus ihrem Unmut.
    »Ja.« Doch er klang nicht froh darüber.
    »Warum? Ich finde mein Zimmer auch allein.«
    »Ich bin eben ein netter Kerl.«
    Sie lachte ironisch und warf ihm einen Seitenblick zu. »Wenn Sie das glauben, leiden Sie unter Wahnvorstellungen. Vielleicht haben Sie zu viele Schläge auf den Kopf bekommen.« Sie blieb vor ihrer Tür am Ende des Flurs stehen und griff in ihre große Handtasche, aus der sie einen Kartenschlüssel zog. »Sie sind bestimmt nicht nett.«
    »Manche Frauen finden mich sogar sehr nett.«
    »Es gibt viele Attribute, mit denen ich Sie beschreiben könnte, Mr Savage.« Sie schüttelte den Kopf und tippte mit ihrer Karte auf seine Brust. »Aber nett gehört nicht dazu.«
    Er griff nach ihrer Hand und legte sie auf seinen Brustkorb. »Und was sonst?«
    Angesichts der Wärme seiner Berührung krallten sich ihre Finger in seine harten Brustmuskeln. Er stand so dicht vor ihr, dass sie den Duft seines Eau de Cologne auf seiner erhitzten Haut wahrnahm. »Was meinen Sie, was sonst?«
    »Wie würden Sie mich sonst beschreiben, Mrs Duffy?«
    Sie versuchte, ihre Hand wegzuziehen, doch sein Griff verstärkte sich. »Das erste Adjektiv, das mir einfällt, ist unverschämt.«
    »Und?«
    Sie leckte sich die Lippen und sah auf in seine sexy, tiefblauen Augen. »Mürrisch.«
    »Und?«
    Die Wärme seiner Berührung wanderte an ihrem Arm hinauf
und über ihre Brust. Sie schluckte heftig und konnte plötzlich nicht mehr denken. Ob es am Guinness lag oder an den Pheromonen, wusste sie nicht. »Groß.«
    Ein schwaches Lächeln umspielte seine Augenwinkel, und sie dachte schon, er würde gleich lachen. Stattdessen senkte sich sein Blick auf ihre Lippen, und er fragte leise: »Wo?«
    Sie fragte sich, wie es wäre, wenn er sie küsste. Wenn er seinen Mund auf ihren drückte. Wenn sie sich einfach vorbeugte und ihn auf den Hals küsste und seine Haut auf ihrer Zunge schmeckte. »Was?«
    »Schon gut. Was halten Sie sonst noch von mir?«
    Sie holte tief Luft und vergaß, wieder auszuatmen. Sie fragte sich, wie es wäre, wenn sie ihn von oben bis unten ableckte.
    »Woran denken Sie gerade?«
    Ihr war plötzlich heiß und schwindelig, und aus Versehen ließ sie Layla raus. »Dass ich dein Tattoo lecken will«, flüsterte sie.
    Seine Augenbrauen schossen bis zum Anschlag hoch, und er war so perplex, dass es ihm die Sprache verschlug. Noch einmal versuchte sie, ihre Hand von seiner Brust zu ziehen, und wieder packte er sie fester. Sein Tattoo lecken? Eine heiße Welle aus Scham stieg über ihren Hals zu ihren erhitzten Wangen. Sie war müde und durcheinander, und deshalb war ihr Layla entwischt. Mrs Duffy sprach nicht davon, irgendwas zu lecken. Schon gar nicht Tattoos. »Das hätte ich nicht sagen dürfen.« Sie wich einen Schritt zurück, worauf er einen Schritt näher trat. »Das ist unangemessen. Ich nehme es zurück.«
    Er zog sie näher an sich, und leises Lachen strich über ihre Wange. »Das können Sie nicht zurücknehmen. Das steht jetzt zwischen uns.« Er strich mit der freien Hand über ihren Arm, ihre Schulter und ihren Hals. »Ihre Haare sind jetzt offen.«

    »Ich hab Kopfschmerzen bekommen.«
    »Mir gefällt das so.« Er streichelte mit dem Daumen über ihren Kiefer und hinterließ eine warme Spur auf ihrer Haut, während er ihr Gesicht zu sich hob. »Das darf nicht passieren, Mrs Duffy.«
    Sie wollte noch einen Schritt zurückweichen, schwankte aber stattdessen näher. »Was?«
    »Sie. Ich.« Er senkte sein Gesicht und streifte mit den Lippen über ihre. »Das hier.« Die weiche, feuchte Berührung seines Mundes raubte ihr den Atem und ließ ihre Zehen in ihren roten Pumps zusammenkrampfen. Sie konnte nicht

Weitere Kostenlose Bücher