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Küsse auf Eis - True Love and other Disasters

Titel: Küsse auf Eis - True Love and other Disasters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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dass sich die Gesäßtaschen nur sanft an seinen muskulösen Hintern schmiegten. Er deutete auf das Foto, auf dem sie den Fuß zwischen seinen Schenkeln hatte. »Das sieht aus, als spießte Mrs Duffy meine Eier mit ihren Stilettos auf.«
    Jules lachte, und Faith biss sich auf die Lippe, um nicht mit einzustimmen.
    Bo zog das Gummiband aus ihrem Pferdeschwanz. »Es erzählt eine Geschichte.«
    »Klar«, stimmte Ty zu. »Dass sie mit dem Fuß meine Eier zerquetscht.«
    Bo sah aus, als wenn sie ihn mit ihren klobigen Doc Martens zerquetschen wollte.
    »Tja, das ist ganz sicher nicht das Bild, das wir vermitteln wollen«, versicherte Tim dem Kapitän der Chinooks hastig.

    »Ach, ich weiß nicht«, meinte Faith, als Ty sich zu ihr wandte. »Wahrscheinlich gibt es jede Menge Frauen, die das gern sehen würden.« Ihr Blick fiel auf seinen flachen Bauch und die Wölbung hinter den fünf Knöpfen seines Hosenschlitzes. Demonstrativ ließ sie ihn über seine harten Brustmuskeln und die Kinnnarbe bis hin zu seinen tiefblauen Augen gleiten. Sie dachte an das Spiel gestern Abend und seine Zeit auf der Strafbank. »Wahrscheinlich auch jede Menge Männer.«
    »Ja«, mischte sich Jules ein, »aber darum geht’s bei dieser Kampagne nicht. Sie soll zwar den Eindruck eines Konflikts vermitteln, allerdings soll es nicht so aussehen, als würde Faith den Heiligen entmannen.«
    »Danke, Jules.«
    »Gern geschehen, Heiliger.«
    Faith senkte den Kopf und verbarg ihr Lächeln. Männer waren so eigen, wenn es um ihre Eier ging.
    »Aber es ist zu sinnlich und verspielt, um das zu vermitteln«, widersprach Bo heftig, während sie ihre kurzen rotbraunen Haare zusammenraffte und wieder zu einem Pferdeschwanz zusammenband. Und während Bo und Jules sich wegen des Fotos und Tys Eiern angifteten, fing Ty Faiths Blick auf. In seinen Augenwinkeln erschienen schwache Fältchen, und sie glaubte schon, dass er gleich lächelte.
    Natürlich tat er das nicht, doch das konnte nicht verhindern, dass ihr etwas Heißes und Sinnliches über den Rücken lief und sich über ihre Haut ausbreitete. »Ich glaube, ich will den Heiligen gar nicht entmannen. Wenigstens nicht heute«, verkündete sie. »Ich brauche ihn noch, um mir den Pokal zu holen.«

    Erst sein Sack und jetzt seine Eier. Er musste wirklich aufhören, mit Faith diese Gespräche zu führen. Vor allem in Gegenwart anderer. Auf irgendeine kranke, perverse Art machte es ihn an.
    »Ich finde, wir sollten das hier zuerst nehmen«, beschloss Tim und zeigte auf das Plakat, auf dem Faith vor Ty stand. »Die Aufnahme aus der Kabine verwenden wir ein andermal, oder wir suchen ein anderes Motiv aus dem Shooting aus«, fügte er hinzu und klang plötzlich erschöpft. Er steuerte auf die Tür zu. »Ich brauch’ne Kopfschmerztablette.«
    »Tim, warten Sie«, rief Bo ihm nach und folgte ihm durch die Tür. »Sie haben meine Ideen für den Text noch nicht gehört.«
    »Der Kerl tut mir leid«, meinte Jules und stand auf.
    »Ich mag sie.«
    »Sie ist wie ein aggressiver Chihuahua, der sich für einen Pitbull hält.«
    »Genau das gefällt mir an ihr.« Faith erhob sich, und Ty senkte den Blick von ihren Lippen zu dem langärmligen pinkfarbenen T-Shirt mit einem Herzen und Engelsflügeln über ihren Brüsten. Verschwunden waren ihre schwarzen Hosen und weiten beigefarbenen Röcke. Stattdessen trug sie eine Jeans, die sich eng um Taille und Oberschenkel schmiegte, und Pocahontas-Pelzstiefel. Ohne die weiten, dunklen Klamotten sah sie jünger aus. Weicher und weniger verklemmt.
    »Sie ist zickig.«
    Faith schnappte sich ihre große Lederhandtasche, deren Riemen aus einer Goldkette bestand. »Sie ist couragiert. Zieht ihr eigenes Ding durch.«
    »Das tut Ihre Mutter auch, aber von ihrer Courage sind Sie weniger angetan.«

    »Meine Mutter ist nicht couragiert. Sie hat Probleme.« Faith warf Ty einen finsteren Blick zu, bevor sie zur Tür lief. »Das größte davon ist, dass sie sich aufführt wie eine Sechzehnjährige.«
    »Mrs Duffy«, rief Ty ihr nach. »Könnten Sie noch kurz hierbleiben?« Er musste ein paar Dinge mit ihr klären.
    »Klar«, antwortete sie und blieb in der Tür stehen. »Ich bin gleich bei Ihnen.« Während sie noch kurz mit ihrem Assistenten sprach, senkte Ty den Blick von ihren blonden Haaren über ihren Rücken zu den Metallknöpfen auf den Gesäßtaschen ihrer Jeans. Sie zu küssen war eine Riesendummheit gewesen. Er könnte so tun, als sei es nie passiert, aber Ty stellte sich schwierigen

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