Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Küsse auf Eis - True Love and other Disasters

Titel: Küsse auf Eis - True Love and other Disasters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
Vom Netzwerk:
nachvollziehen, kannte aber zu viele Angehörige der feinen Gesellschaft, die bei Veranstaltungen den Vorsitz führten oder nur Geld spendeten, damit ihr Foto im Gesellschaftsteil erschien.
    Miranda wirkte schockiert. »Ich bin ganz Ihrer Meinung,
aber bisher war ich ein einsamer Rufer in der Wüste. In der PR-Abteilung gibt es eine Kleine, die sehr aggressiv für Werbung eintritt.«
    Bo . Faith lächelte. »Ich kümmere mich darum.«
    Am folgenden Abend traf sie sich mit Bo und Jules in einer Sportkneipe, um sich das Spiel der Chinooks in Detroit anzusehen. Das erste Drittel begann ziemlich ausgeglichen, mit zehn Torschüssen für die Chinooks und zwölf für die Red Wings. Zwei Minuten vor Ablauf der Zeit punkteten die Red Wings noch in einer Fünf-gegen-vier-Überzahlsituation.
    In der ersten Spielunterbrechung erzählte Faith Bo und Jules von ihrem Treffen mit Miranda und ihrem Vorhaben, sich stärker für die Wohltätigkeitsvereine der Organisation zu engagieren.
    »Ihr Engagement wird gute PR bringen«, frohlockte Bo, während sie eine Flasche Beck’s an die Lippen führte. »Ich kümmere mich drum.«
    »Aus der PR für die Wohltätigkeitsvereine halte ich mich raus«. Faith lächelte diplomatisch. »Ein bisschen Werbung brauchen unsere Veranstaltungen zwar auch, aber meiner Meinung nach brauchen wir eher zielgerichtete Kampagnen. Ich setze mich mit Ihnen und Jim in Verbindung, sobald wir mehr wissen.«
    Bo zuckte mit den Achseln. »Das Prominenten-Golfturnier findet im Juli statt. Lassen Sie mich wissen, wie stark Sie sich dort engagieren wollen.«
    Jules riss seinen Blick von der Großleinwand über der Theke los, als das zweite Drittel begann. »Spielen Sie denn Golf?«
    Sie dachte an das Übungsgrün in Tys Haus. An die Nacht, in der sie sein Hemd getragen hatte. Die Baumwolle auf ihrer nackten Haut gespürt und den Duft seines Eau de Cologne
am Kragen unter ihrem Kinn gerochen hatte. Wie er hinter ihr gestanden hatte, während sie mit dem Schläger ausholte. »Nein, aber ich könnte eines von diesen Golfmobilen steuern«, antwortete sie und trank einen Schluck von ihrem Merlot. Auf der Leinwand beobachtete sie Ty, der mit dem Puck auf dem Schlägerblatt übers Eis lief. Er gab an Sam ab, umrundete das Netz, und Sam passte den Puck zurück zu ihm, während ein Detroiter Verteidiger knapp innerhalb der blauen Linie mit ihm zusammenprallte. Die beiden kämpften um den Puck, schubsten einander und stießen sich mit den Ellbogen. Ty warf den Kopf in den Nacken, und ein Pfiff gellte. Der Schiri deutete missbilligend auf den Verteidiger, während Ty sich die behandschuhte Hand vors Gesicht hielt.
    »Er hat einen Schlag mit dem Stockende abbekommen«, erklärte Jules und beugte sich interessiert vor.
    Als Ty den Handschuh sinken ließ, lief ihm aus der linken Augenbraue Blut über die Wange.
    »Nicht sein Gesicht!«, rief Faith panisch, bevor ihr auch nur bewusst wurde, dass sie laut dachte. »Nicht ins Gesicht!« Sie fühlte sich, als hätte sie einen Schlag in den Bauch bekommen. Die Fans der Red Wings jubelten und buhten, während Ty vom Eis glitt und der Detroiter Verteidiger zur Strafbank lief. Einer der Chinooks-Trainer reichte Ty ein weißes Handtuch, das er sich ans Auge hielt. Dann drehte er sich um und sah sich die Wiederholung auf den Großleinwänden an, die mitten über dem Eis hingen.
    »Muss er nicht ins Krankenhaus?«, fragte Faith besorgt.
    Bo und Jules sahen sie an, wie wenn sie nicht ganz bei Trost wäre. »Das ist bloß ein Cut«, beruhigte sie Jules.
    Ty nahm das blutige Handtuch weg, damit der Trainer sich sein Auge ansehen konnte, und Faith wurde noch übler.

    »Mannomann!« Kopfschüttelnd trank Bo einen Schluck Bier. »Es blutet, als hätte er eine Aorta getroffen.«
    »Die Aorta ist im Herzen. Nicht im Kopf«, wies Jules sie zurecht.
    »Ja. Das weiß ich, Hohlkopf.« Bo stellte ihr Bier wieder auf den Tisch. »Das nennt man Übertreiben, um etwas besonders zu betonen.«
    »Das nennt man dumm.«
    »Aufhören! Wie alt seid ihr, mein Gott?« Faith legte die Hände flach auf den Tisch. »Ty hat sich eine klaffende Kopfwunde zugezogen! Das könnte was Ernstes sein.«
    Wieder schüttelte Bo den Kopf. »So schlimm ist es nicht.«
    »Zu Beginn des letzten Drittels haben sie ihn wieder zusammengeflickt«, fügte Jules hinzu, während Ty mit dem Trainer die Eisfläche verließ und im Tunnel verschwand.
    »Das glaube ich nicht.« Wenn sie so einen Schlag abbekommen hätte, müsste sie die ganze

Weitere Kostenlose Bücher