Küsse auf Eis - True Love and other Disasters
innen nach außen verbrannte, sie durchschüttelte und um Luft ringend zurückließ. Ty blieb bis zur letzten Welle bei ihr und richtete sich auf die Knie auf. Mit schwerem Blick sah er sie vielsagend an und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. Er fixierte sie, während er ein Kondom über seine lange Erektion zog.
Sie machte den Mund auf, um etwas zu sagen, doch ihr fiel nichts Besseres ein als: »Danke. Glaub ich zumindest.«
»Dank mir nicht. Wir sind noch nicht fertig.«
Dann senkte er sich auf sie und stieß seinen harten Penis in ihren Körper. Die Wucht seines Stoßes schob sie auf der Matratze hoch, und der Sauerstoff entwich zischend aus seiner Lunge. »Es ist erst vorbei, wenn ich es sage.«
Sie blickte in sein herbes, markantes Gesicht und fuhr mit den Händen über seine Schultern zu seinem Kopf. Auch wenn Ty wütend auf sie war, konnte sie ihm nicht böse sein. Nicht nach dem intensiven Orgasmus, den er ihr gerade beschert
hatte, und schon gar nicht, während die Spitze seines heißen Penis sie von innen streichelte und ein neues Feuer entzündete, das nur er löschen konnte. »Okay«, flüsterte sie und schaukelte mit dem Becken, während sie ihre Muskeln um seinen dicken Schaft zusammenzog und wieder locker ließ.
Sein Atem zischte, und er fluchte, während er sich zurückzog und wieder in sie hämmerte. Wieder und wieder tauchte er tief in sie, streichelte sie, trieb sie zum Orgasmus, sodass die Luft um sie herum schlecht wurde und sie nur schwer atmen konnte. Sie schlang die Beine um seine Taille, wölbte sich ihm entgegen und klammerte sich an ihm fest, während er immer tiefer in sie hineinstieß, sie schließlich zum Orgasmus brachte und kurz nach ihr kam.
Danach zogen sie sich stumm an. Er sein T-Shirt und die Shorts, sie ihren Regenmantel. Auf der Fahrt zu ihr schwiegen sie. Ty legte eine Linkin-Park-CD ein, die das luxuriöse Interieur durchflutete und ihnen einen verlegenen Smalltalk ersparte. Er schien in Gedanken versunken, und sie war immer noch so durcheinander, dass sie sowieso nicht wusste, was sie hätte sagen sollen. Auch wenn er es abgestritten hatte - er war wütend. Als hätte sie seine Gefühle verletzt. Was ihr angesichts seiner harten Schale und seines mürrischen Charakters bizarr erschien.
Bei der Einfahrt ins Parkhaus hielt er vor dem Fahrstuhl an und schaltete die Musik ab. »Tut mir leid, wenn ich dir wehgetan habe.«
»Das hast du nicht.« Sie war zwar an gewissen Stellen wund, aber weh tat ihr nichts. Ganz im Gegenteil. »Tut mir leid, wenn ich deine Gefühle verletzt hab.«
»Faith, ich bin erwachsen.« Durch die dunklen Schatten im
Wagen sah er sie mit seinen tiefblauen Augen an. »Es verletzt meine Gefühle nicht, wenn eine fantastische Frau mir sagt, dass sie nur mit mir ins Bett will.« Er lachte ironisch. »Auch wenn du die Erste bist. Das ist mir noch nie passiert. Sonst ist es immer andersrum.«
»Willst du nicht auch nur mit mir ins Bett?«
Er forschte in ihrem Gesicht und drückte auf den Knopf, der ihre Tür entriegelte. »Ja, klar. Danke.«
Am Montagabend klebte Ty sich seine Strümpfe knapp unter den Knien fest, während Coach Nystrom auf die Tafel zeigte. Der Rest der Chinooks saß oder stand herum und wartete auf den Beginn des Spiels, und Coach Nystrom gab seiner Mannschaft die letzten Anweisungen.
»Blockt die Schüsse! Geht vor unser Tor«, erinnerte er sie und malte dabei eifrig Kreise auf die Tafel.
In der Sportarena am anderen Ende des Tunnels brachte der Stadionsprecher der Chinooks die Menschenmenge in Stimmung, während Queen aus der Beschallungsanlage dröhnte.
»Lasst die Köpfe oben und behaltet den Puck im Auge«, ermahnte sie Nystrom ein letztes Mal, bevor die Mannschaft den Trainern aus der Kabine in den Tunnel folgte und über die Bodenschutzmatten lief. Als der Stadionsprecher der Reihe nach alle Nummern, Positionen und Namen verlas, glitten die Spieler aufs Eis. Ty stand ganz hinten und sah hinauf zur Besitzerloge. Auf den roten Sitzen saßen diverse Zuschauer, aber Faith war nicht dabei.
Das Tröten von Signalhupen schnitt durch die Luft, während der Stadionsprecher Sams Namen und Spielernummer aufrief, und Ty rückte näher zum Ausgang. Gestern hatte er ihr gesagt, dass er sie zum Essen einladen wollte. Keine große
Sache. Immerhin hatte er stundenlang Sex mit ihr gehabt. Ihre Hände und ihr Mund hatten seinen Körper überall erkundet, und er wollte sie zu einem schicken italienischen Essen einladen. Das
Weitere Kostenlose Bücher