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Küsse auf Eis - True Love and other Disasters

Titel: Küsse auf Eis - True Love and other Disasters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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nicht so recht wusste, warum er das Bedürfnis hatte. Er streichelte ihren Rücken, dessen Haut sich ganz weich anfühlte. »Mein Vater dagegen steht immer noch auf Stripperinnen.«
    »Was seine Schwäche für meine Mutter erklärt.«
    »Deine Mutter war Stripperin?« Selbst das wunderte ihn nicht gerade.

    »Ja, sie hat als Stripperin und ab und zu als Cocktailkellnerin gearbeitet.«
    »Klingt, als hätte sie hart geschuftet.«
    »Hat sie auch. Aber sie hat auch oft und gern gefeiert. Ich war viel allein.«
    »Und wo lebt dein Vater?« Sie rieb ihren Fuß an der Innenseite seiner Wade und stieß ihm fast das Knie in die Eier.
    »Den hab ich zuletzt gesehen, als ich noch klein war.«
    Er rollte sie auf den Rücken und blickte auf sie hinab. »Hast du nie versucht, ihn ausfindig zu machen?«
    »Wozu? Er wollte nichts mit mir zu tun haben. Warum sollte ich was mit ihm zu tun haben wollen?«
    Einleuchtend.
    Sie strich sich eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht. »Was ist mit deiner Mutter?«
    Er ließ sich auf den Rücken fallen und sah an die Zimmerdecke. Er sprach nicht gern über sie. »Was soll mit ihr sein?«
    »Wo lebt sie?«
    »Sie ist vor fünf Jahren gestorben.«
    »Tut mir leid.«
    Er warf ihr einen Blick zu. »Das braucht es nicht. Ihr tat es auch nicht leid.« Er ließ den Blick über ihr schönes Gesicht schweifen. Über ihre grünen Augen mit den langen Wimpern. Ihre perfekte Nase und die schön geschwungenen, vollen rosa Lippen. »Mein Vater hat immer behauptet, sie wäre verrückt, aber das liegt daran, dass er nie versucht hat, sie zu verstehen.«
    Sie drehte sich zu ihm. »Und du?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Sie war sehr emotional. Lachte in einer Sekunde und weinte in der nächsten. Sie hat die Scheidung nie verwunden und hatte danach keine Freude mehr am Leben.«

    »Wann haben sich deine Eltern scheiden lassen?«
    »Als ich zehn war.«
    Sie sah ihn an und lächelte traurig. »Als ich zehn war, machte meine Mutter ihre dritte Scheidung durch. Ich bin damals immer mit dem Fahrrad zum Tanzunterricht gefahren, um mich abzulenken.«
    Er stellte sich ein kleines Mädchen auf einem pinkfarbenen Fahrrad vor, das mit einem wehenden blonden Pferdeschwanz durch die Gegend düste. »Ich hab zwölf Monate im Jahr Eishockey gespielt.«
    »Tja, das ganze harte Training hat sich immerhin ausgezahlt.«
    Er hatte fantastische Trainer gehabt, die die Leere in seinem Leben ausgefüllt hatten. Wunderbare Männer und Mentoren. Er fragte sich, ob für sie je jemand da gewesen war. Bestimmt nicht. »Dein Tanzunterricht aber auch.«
    Sie lachte. »Ja, aber nicht mit den Bewegungen, die ich als Kind gelernt hab. Ich musste lauter neue lernen.«
    Ihm gefielen ihre Bewegungen. Ganz besonders heute Abend. Selbst wenn es stimmte, dass er am Montagabend ein tolles Spiel hingelegt hatte, glaubte er in Wahrheit nicht, dass das irgendwas mit Sex zu tun hatte. Das war nur ein Vorwand, um mit ihr zusammen zu sein. Er liebte es, wie sich ihre Haut unter seinen Händen anfühlte, und die Lust in ihren Augen, wenn er tief in ihr vergraben war. Er wurde schnell süchtig nach ihrem lustvollen Stöhnen und der Gewissheit, dass er ihr diese Lust bereitete. Selbst an Tagen, an denen er sich einredete, keine Zeit für sie zu haben, schaffte er es, sich trotzdem mit ihr zu treffen.
    Ty setzte sich auf den Bettrand und rieb sich das Gesicht. Er war süchtig nach ihr. Warum sonst sollte er alles riskieren,
um mit ihr zusammen zu sein? Welche Erklärung gab es sonst?
    »Gehst du schon?«, fragte sie, krabbelte hinter ihn und schlang die Arme um seine Schultern. Ihre Brüste drückten gegen seinen nackten Rücken, und er kämpfte gegen das Bedürfnis an, sich umzudrehen und sie zurück aufs Bett zu drücken.
    »Ich muss gehen, bevor sie mich auf die Vermisstenliste setzen.« Er hätte sie gern noch mehr über das kleine Mädchen auf dem Fahrrad ausgefragt. Und die ganze Nacht alle Bewegungen erforscht, die sie so draufhatte.
    Sie küsste ihn sanft auf den Hals. »Du wirst mir fehlen.«
    »Wir sehen uns morgen Abend nach getaner Arbeit.« Er sah ihr in die Augen, die dicht vor seinen waren, und fragte sich, wie sehr er ihr fehlen würde. »Ich habe ein Spiel zu gewinnen. Und danach noch einige.«
    Sie setzte sich auf den Po zurück und umschlang ihre Knie. Während er aufstand und sich anzog, sah sie zu ihm auf. »Was hast du nach dem Pokalgewinn für Pläne? Nimmst du dir einen langen Urlaub?«
    »Ich plane nie so weit im Voraus.« Er

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