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Küsse, Baby und das Familienglück

Küsse, Baby und das Familienglück

Titel: Küsse, Baby und das Familienglück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHY GILLEN THACKER
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Mitternacht bekam Jacey einen Anruf von ihrer Schwester. „Wie war dein Thanksgiving?“, fragte Mindy.
    „Gut.“ Jacey legte Caitlin von einer Brust an die andere. „Und deins?“
    „Turbulent. Viele Menschen kriegen um diese Jahreszeit Depressionen. Die Notaufnahme war total überfüllt.“
    „Wenigstens konntest du ihnen helfen.“
    „Hoffentlich.“ Mindy seufzte. Sie klang genauso müde, wie Jacey sich fühlte. „Und was macht die Jobsuche?“
    Wie sollte sie ihrer Schwester nur erklären, dass sie sich inzwischen schon fast auf der Ranch zu Hause fühlte … und dass sie sich ernsthaft überlegte, hierzubleiben?
    „Bisher nichts“, antwortete sie aufrichtig. Natürlich war das kein Wunder, da sie sich noch nirgends beworben hatte.
    „Hier in El Paso wird ab Februar ein Immobilienverwalter für einen Luxusapartment-Komplex gesucht. Ich maile dir die Anzeige.“
    „Danke.“
    Jacey setzte Caitlin vor sich auf den Schoß und klopfte ihr sanft auf den Rücken. Die Kleine hatte noch Milch in den Mundwinkeln und gähnte schläfrig.
    „Hast du schon mal darüber nachgedacht, dich selbstständig zu machen?“, fragte Mindy.
    „Ich überlege es mir“, antwortete Jacey ausweichend und wechselte rasch das Thema. „Zu Weihnachten muss ich übrigens arbeiten.“
    „Ich auch. Aber wir könnten uns am 27. Dezember treffen.“
    „Klingt toll.“
    Jacey hatte plötzlich Durst. Sie zog sich einen rosafarbenen Flanellmorgenmantel über den Schlafanzug und machte sich mit Caitlin auf dem Arm auf den Weg in die Küche, um sich ein Glas Milch zu holen.
    Dabei hatte sie das Telefon zwischen Schulter und Ohr geklemmt. „Was ist eigentlich mit Cash?“, fragte Mindy unvermittelt.
    „Ich will nicht darüber reden.“
    „Warum nicht?“
    „Weil er für mich absolut unwichtig ist.“ Jacey bog um eine Ecke und lief fast in Rafferty hinein. „Tut mir leid, Mindy, ich muss auflegen. Ich rufe dich morgen an. Bye.“
    „Du bist noch auf?“, fragte Rafferty beiläufig.
    Jacey gab sich ähnlich nonchalant.
    Wenn sie doch nur ihren Körper daran hindern könnte, derart intensiv auf seine Gegenwart zu reagieren! Sie sah Rafferty in die Augen. „Ich könnte dich dasselbe fragen.“
    „Ich habe die Buchhaltung erledigt. Und du?“ Unverhohlenes Verlangen stand in seinen Augen.
    „Ich habe gestillt.“ Vergeblich versuchte sie, nicht an den letzten Kuss zu denken.
    Rafferty öffnete die Kühlschranktür und warf einen Blick hinein.
    Jacey beobachtete ihn verstohlen. Wie immer hatte er nach der körperlichen Arbeit geduscht und sich rasiert. Er duftete verführerisch nach Aftershave und trug abgetragene Jeans und ein loses Cordhemd, welches das intensive Blau seiner Augen betonte. Sein Haar war zerzaust. Gut, dass sie die kleine Anstandsdame dabeihatte.
    Sie war fest entschlossen, sich diesmal nicht emotional von ihm verwirren zu lassen. „Ich nehme an, du hast das Thanksgiving-Essen probiert, das ich dir übrig gelassen habe?“
    „Ach, das war also das Thanksgiving-Essen?“
    Sie tat so, als sei sie gegen seine Sprüche immun. „Das weißt du ganz genau.“
    Er zuckte mit den breiten Schultern. „Es war lecker.“
    Mit Caitlin auf dem Arm, ging Jacey an ihm vorbei zum Kühlschrank und öffnete die Tür mit der freien Hand. Leider befand sich die Magermilch ganz hinten.
    „Würdest du sie mal kurz halten?“ Sie reichte ihm das Baby.
    Während sie im Kühlschrank herumwühlte, betrachtete er die Kleine. „Wow! Sie ist ganz schön groß geworden.“
    Jacey war froh, die Aufmerksamkeit auf ihre Tochter lenken zu können. „Sie hat in den letzten vier Wochen drei Pfund zugenommen“, erklärte sie stolz.
    „Ihr Haar sieht irgendwie heller aus. Als sie geboren wurde, war es fast schwarz, und jetzt ist es nahezu blond.“
    Jacey war überrascht, dass Rafferty das überhaupt aufgefallen war. Von den anderen Männern hatte niemand es erwähnt. Aber sie hatten Caitlin ja auch täglich gesehen und die graduelle Veränderung vielleicht deshalb nicht bewusst wahrgenommen. „Möglicherweise hat sie die Haarfarbe von ihrem Vater geerbt.“
    „Da wir gerade von Cash reden …“
    Jacey goss sich ein Glas Milch ein. „Nicht auch noch du!“
    „Hat er seine Tochter eigentlich schon gesehen?“
    Jacey stellte die Milch in den Kühlschank zurück. „Wenn es so wäre, wüsstest du davon.“
    Rafferty lächelte. „Ich bin nicht jede Sekunde bei dir, um dich zu überwachen.“
    „Hier auf der Ranch gibt es keine Geheimnisse“,

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