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Küssen auf eigene Gefahr

Küssen auf eigene Gefahr

Titel: Küssen auf eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Verantwortung für das übernehmen, was wir tun.
    Seine Faust krachte donnernd auf den Tisch. Das Besteck klapperte, und einige der anderen Gäste drehten sich um, um zu sehen, was da los war. Sam zog mit rotem Kopf die Schultern ein und starrte auf die undurchdringliche schwarze Oberfläche des Kaffees in seiner Tasse.
    Zur Hölle mit ihr. Warum konnte sie ihn nicht in Ruhe lassen? Er versuchte nur zu tun, was das Richtige war. Er bemühte sich nach Kräften, eine Schuld wieder gutzumachen, die niemals wieder gutgemacht werden konnte. Er wollte ...
    Scheiße. Er war ein arrogantes Arschloch. McKade, der alles konnte und seine Meinung für die einzige hielt, die zählte, eilte wieder einmal als Retter in der Not herbei.
    Selbst wenn niemand gerettet werden musste oder wollte.
    O Mann, das Ganze war einfach lächerlich. Du bist nicht mehr in der Armee, junge. Du bist nicht mehr der dienstälteste Unteroffizier, nach dessen Pfeife alle tanzen müssen. Gewöhn dich langsam mal daran.
    Du lieber Gott, und hatte er tatsächlich versucht, Catherine davon abzuhalten, weitere Argumente vorzubringen, indem er ihr eine Runde Sex vorschlug?
    Damit hatte er sein eigenes Todesurteil unterschrieben.
    Er saß da und zerbrach sich bei einer weiteren Tasse Kaffee den Kopf darüber, wie er einen Ausweg aus der Sackgasse finden konnte, in die er sich selbst hineinmanövriert hatte.
    Blumen. Vielleicht würde sie ihn irgendwann wieder in das Motelzimmer lassen, wenn er ihr einen hübschen Strauß Blumen schenkte. Alle Frauen liebten Blumen, oder etwa nicht? Vielleicht sollte er aber auch Gary noch einmal anrufen - sein Freund hatte immer sehr viel besser als er gewusst, wie man mit Frauen umging.
    Er erkundigte sich an der Rezeption, aber es gab weit und breit keinen Blumenladen in der Nähe. Natürlich -das wäre auch ja auch zu einfach gewesen. Na gut, das war's dann wohl. Obwohl es inzwischen mehr als unwahrscheinlich war, dass Chains noch einmal auftauchen würde, hätte er schon ein ziemlicher Trottel sein müssen, um einfach loszuziehen und eine Frau, die sich in Gefahr befand, schutzlos zurückzulassen. Unter diesen Umständen blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als mit leeren Händen in das Motelzimmer zurückkehren.
    Doch dann erzählte ihm die junge Frau am Empfangstresen, dass es weiter unten an der Straße einen Supermarkt gab, in dem frische Schnittblumen verkauft wurden. Und sie sagte, dass er für den Weg hin und zurück nicht länger als fünf Minuten brauchen würde.
    Beinahe hätte er sich über den Tresen gebeugt und sie geküsst. Jemandem, der einem vermutlich gerade den Hintern gerettet hatte, musste man einfach dankbar sein.
    Catherines Miene verfinsterte sich, als sie es an der Tür klopfen hörte. Nachdem sie Sam hinausgeworfen hatte, hatte sie entdeckt, dass sein Zimmerschlüssel auf dem Tisch lag - wollte sie ihn jetzt wirklich wieder hereinlassen?
    Nein, wollte sie nicht, sie war nämlich immer noch sauer auf ihn. Andererseits hatte sie kaum eine andere Wahl, oder? Sie steckten gemeinsam in dieser Sache drin, und außerdem konnte sie ihm schlecht in seinen sturen Schädel hämmern, wie bescheuert er sich aufführte, wenn sie ihn den ganzen Nachmittag lang draußen auf dem Flur stehen ließ. Mit einem Seufzer öffnete sie die Tür.
    Und wich vor lauter Verblüffung unwillkürlich einen Schritt zurück, als sie auf der anderen Seite ihre Zwillingsschwester stehen sah.
    »Überraschung!«, sagte Kaylee mit der rauchigen Stimme, die ihr Markenzeichen war.
    »Na, das nenne ich aber ein Déjà-vu-Erlebnis«, erwiderte Catherine trocken. Dann sah sie den großen dunkelhaarigen Mann an, der hinter ihrer Schwester stand, und fügte hinzu: »Abgesehen davon, dass Sie beim letzten Mal nicht dabei waren. Ich gehe doch sicher recht in der Annahme, dass Sie der berühmte Bobby LaBon sind?«
    Kaylee trat über die Schwelle und umarmte ihre Schwester, und Catherine erwiderte ihre Umarmung und drückte sie fest an sich, es freute sie tatsächlich, dass Kaylee hinter ihr hergefahren war.
    »Es tut mir Leid, Cat«, flüsterte Kaylee ihr ins Ohr, und drückte sie noch ein bisschen fester an sich. »Es tut mir so Leid, dass ich dich in diese ganze Sache mit hineingezogen habe.«
    »Ach ja?«, sagte Catherine und merkte, dass plötzlich wieder die Wut in ihr hochstieg. Sie schob ihre Schwester ein Stück von sich weg und sah ihr ins Gesicht. »Weißt du, dass dieser Jimmy Chains Soundso sich nach Kräften bemüht hat, mich

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