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Kuessen gut, alles gut

Kuessen gut, alles gut

Titel: Kuessen gut, alles gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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schmeckte gut. Und er konnte an nichts anderes mehr denken als an ihren warmen Mund und den Schritt ihres rosa Slips, der an den Schritt seiner Badehose gepresst war. An seine Erektion.
    Sie öffnete ihren warmen Mund ein wenig mehr. Ihre glatte Zunge verwickelte sich mit seiner und zog ihn noch ein wenig tiefer. Der Sog wurde fester, der Kuss inniger, die Welt um sie herum um einiges heißer.
    »Mmm«, stöhnte sie wie vorhin beim Abendessen. Ein gehauchtes, lustvolles Stöhnen, auf das sich seine Haut so sehr anspannte, dass es schmerzte.
    Er vergrub die Finger in ihren Haaren und zog sie näher an sich. Sie küsste gut. So gut, und es war um ihn geschehen. Geschehen. Er ertrank in ihr. Ertrank in der nackten Lust, die durch seinen Körper pulsierte. War verloren in der Hitze zwischen ihm und ihr. In der Hitze ihrer nackten Bäuche, die sich berührten, trotz dieses verdammten Hemds, das um sie herum schwebte und verhinderte, dass ihre nackten Brüste an seiner Brust lagen. So verloren, dass er sie am liebsten an den Beckenrand gedrückt und den kleinen Stofffetzen ihres Slips, der ihre Scham bedeckte, beiseitegeschoben hätte. So verloren, dass er am liebsten seinen Schwanz herausgezogen und in sie gestoßen hätte. Sich am liebsten genommen hätte, was er wollte.
    Gott, wie er das wollte. Er wollte es so sehr, dass seine Hände zitterten, als er sie in Richtung Beckenrand schubste. Sie schubste und sich von ihr abwandte.
    Stella betastete ihre Lippen, während sie Beau dabei beobachtete, wie er die Leiter hinaufstieg und auf die Terrasse trat. Wer hätte gedacht, dass er so küssen konnte? Sie ganz bestimmt nicht. Das Licht glitt an seinen langen Beinen hinauf, während von seinem kräftigen Körper und seinen Shorts Wasser auf den Beton tropfte. Ohne ein Wort oder sich auch nur noch einmal umzudrehen, lief er zu einer der Liegen und griff nach etwas, das darauf lag. Dann war er weg, von der Dunkelheit verschluckt, während er zum Haus ging.
    Sie atmete tief durch und strich sich über die nassen Haare. Sie fühlte sich leicht beschwipst. So wie vorhin nach den paar Gläsern Wein. Nur, dass sie jetzt wieder stocknüchtern war.
    Als eine Tür ins Schloss fiel, ließ sie die Hand auf die Beckenkante sinken. Erfüllt. Sie hatte sich erfüllt gefühlt, obwohl er sie gar nicht richtig berührt hatte. Irgendwas hatte in der Luft gelegen. Etwas, das sie noch nie zuvor erlebt hatte.
    Sie ließ den Beckenrand wieder los und sich zurück ins Wasser sinken. Beau Junger zu küssen war ihr nicht in den Sinn gekommen. Genauso wenig wie von ihm geküsst zu werden, doch als er es getan hatte, hatte sie sich gewünscht, dass er nie mehr aufhören würde.
    Das Hemd blähte sich um sie herum, als sie den Kopf in den Nacken legte und langsam wieder auftauchte. Sie fuhr sich über den Kopf und strich sich die Haare zurück. Beau. Der Kuss. Ihre Reaktion. Es war alles so verwirrend. In einer Sekunde hatte sie noch auf trockenem Boden am Beckenrand gekniet und sich bemüht, nicht auf seine breiten Schultern und irgendeine schwarze Schnur um seinen kräftigen Hals zu starren, und im nächsten Moment hatte er sie mit einem Ruck ins Wasser gerissen. In einer Sekunde hatte sie die Ertrinkende gespielt, um es ihm heimzuzahlen, dass er sie ins Wasser gezogen hatte, und es ihm zu zeigen, und in der nächsten hatte er sie stürmisch geküsst. In einer Sekunde hatte er sie stürmisch geküsst und sie in der nächsten von sich gestoßen wie Giftmüll.
    Stella schwamm zur Leiter und zog sich aus dem Pool. Sie raffte ihre Haare über einer Schulter zusammen und drückte das Wasser heraus. Stella hatte schon viele Männer geküsst. Sie hatte Männer geküsst, die sie mochte, die sie liebte und die ihr nichts bedeuteten. Sie hatte Männer geküsst, bei denen ihr Puls vor Erwartung und gegenseitiger Anziehung stark angestiegen war, und sie hatte Frösche geküsst und auf einen Prinzen gehofft. Sie war so was wie eine Kuss-Kennerin, aber so etwas wie mit Beau hatte sie noch nie erlebt. Sein Kuss war der totale Schock gewesen. Ein Schock für die Sinne. Eine Überraschung aus heiterem Himmel, und sie hatte das beunruhigende Gefühl, dass sie soeben zum ersten Mal im Leben von einem Mann geküsst worden war. Was einfach verrückt war.
    Sie raffte den Saum ihres Hemds zusammen und drückte das Wasser heraus. Beau war mit Sicherheit der älteste Mann, den sie bislang geküsst hatte, ihr letzter Freund war allerdings dreißig gewesen. Das qualifizierte ihn

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