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Kuss der Ewigkeit

Kuss der Ewigkeit

Titel: Kuss der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Price
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Drogen im Körper riechen können«, antwortete Gil und knabberte an einer Erdbeere. Sie musste zu dem Schluss gekommen sein, dass sie ihr schmeckte, denn dann steckte sie sich das ganze Ding in den Mund.
    » Ja, saurer Geruch ist gleich Drogen.« Ich stieß den Turm wieder um. » Ist vielleicht irgendjemandem aufgefallen, dass die Krankenschwester, ich weiß nicht, irgendwie faulig oder so roch?«
    Bobby nahm das Sahnebecherchen, das in seinen Kartoffelpuffern gelandet war, und warf es mir wieder zurück. » Für mich roch sie nach Zigaretten.«
    » Nein, Kita hat recht.« Nathanial warf einen flüchtigen Blick über die Schulter, um zu überprüfen, dass sich niemand sonst in Hörweite befand, bevor er fortfuhr. » Die Krankenschwester wird sterben. Sie weiß es wahrscheinlich noch nicht, aber nach der Art zu urteilen, wie sie roch, würde ich sagen, dass sie Krebs hat.«
    » Du kannst Krankheiten riechen? Das ist unheimlich«, sagte Bobby um einen Bissen Speck herum.
    Nathanial zog die Stirn kraus, als würde er von einem Kleinkind genervt, das gerade erst das Wort Warum gelernt hatte. Er flüsterte so, dass nur ich es hören konnte: » Drogen, Alkohol, Krankheiten oder alles andere, das das Blut verunreinigt, sind Informationen, deren sich ein Vampir bewusst sein muss. Wir können durch solche Dinge zwar nicht sterben, aber es kann uns eine interessante Nacht verschaffen. Wenn jemand für dich nicht angenehm riecht, wäre es am besten, sich woanders nach einer Mahlzeit umzusehen.«
    Hitze stieg mir in die Wangen. » Ich sagte dir doch, ich werde keine unschuldigen Leute beißen.«
    » Wer sagte etwas von Unschuldigen?«, fragte Gil, ihre fröhliche Stimme viel zu laut für die Unterhaltung. Nathanial verspannte sich und bedeutete ihr, leiser zu sein, doch Gil fuhr fort, ohne es zu bemerken. » Ich habe gelesen, dass sich Nathanial nur von Verbrechern ernährt. Havens eigener Vampir-Rächer. Ich denke, das könnte der Grund sein, warum der Richter sich seine Meinung über dich anhörte.«
    Ich wandte mich um und starrte Nathanial an. Ein Rächer. Das könnte tatsächlich einiges erklären. Zum Beispiel, warum er auf den Straßen unterwegs war, als mich der Streuner angriff, und warum er ihn verjagte. Nathanial hatte vorgehabt, sich von einem Mann zu ernähren, den er für einen Räuber gehalten hatte.
    Nathanial musterte Gil mit scharfen Augen. Schließlich wandte er den Blick ab und rieb sich mit der Hand über die Stirn, wobei er an seine Brille stieß. » Dokumentiert dein Volk eigentlich alles ?«
    Gil zuckte mit den Schultern. » Nur die Übernatürlichen, die auffallen. Ich habe nichts über Bobby gelesen, aber Kita ist in unseren Akten, weil sie die Gesetze von Firth missachtete, die es weiblichen Gestaltwandlern nicht erlauben, die menschliche Welt zu betreten. Es leuchtet ein, dass man, wenn sie willentlich die Gesetze von Firth verletzt, sich nicht darauf verlassen kann, dass sie die Geheimhaltungsgesetze bezüglich des Lebens unter Menschen einhält. Nathanial, du bist in unseren Aufzeichnungen wegen der Leichen, die du zurücklässt. Aber du verschleierst die Todesursache gut, deshalb wirst du gegenwärtig nur überwacht.«
    Finster funkelte ich ihn an. » Leichen? Ich dachte, du…«
    Nathanial schnitt mir das Wort ab. » Ich deutete an, dass unsere Art nicht töten muss, um sich zu ernähren, nicht, dass es niemand tut.« Der dunkle Ausdruck auf seinem Gesicht, von dem ich zuvor bereits einen Blick erhascht hatte, zeigte sich erneut, während er Gil betrachtete, doch von einem Augenblick auf den anderen war er wieder verschwunden, ersetzt von einer freundlichen, aber ausdruckslosen Miene. » Ich bin sicher, dass diese Unterhaltung faszinierend ist, aber sie bringt uns bei unseren Ermittlungen über den Einzelgänger nicht weiter. Es wäre hilfreich herauszufinden, wann und wie der Einzelgänger Lorna fand. Wir wissen, dass sie auf der Party war, bevor sie angegriffen wurde, auf derselben wie Kita.« Nathanial drehte sich um und nahm mir die Sahnebecherchen weg, bevor ich meinen neuesten Turm umstoßen konnte. » Wann hast du sie zum letzten Mal gesehen?«
    » Ähm.« Ich versuchte, mich zu erinnern. Nicht lange, bevor ich den Klub verlassen hatte, hatte ich auf Bryants Uhr gesehen, und da war es kurz vor fünf Uhr morgens gewesen. Aber ich konnte mich nicht erinnern, ob Lorna sich zu dem Zeitpunkt immer noch auf dem Sofa befunden hatte. Es war Stunden vorher gewesen, dass sie mir in den Schoß

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