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Kuss des Feuers

Kuss des Feuers

Titel: Kuss des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristen Callihan
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Huren ins Bett zu gehen.«
    »So nennst du das also?« Archers Zähne blitzten kurz auf. »Ich betrachte es eher als Abneigung, jemanden dafür zu bezahlen, damit er mich will. Ich bekomme meine fleischlichen Freuden umsonst. Danke.«
    McKinnon grinste. »Ach ja? Ich habe den Verdacht, dass dein Hiersein ein Zeichen für deine Furcht ist, die Zuneigung deiner Frau könnte in eine andere Richtung gehen.«
    Archer glättete eine Falte an seiner Hose, wobei seine Hand leicht zitterte. Er war sich ziemlich sicher, in welche Richtung ihre Zuneigung ging. Der Gedanke daran ließ das Blut sofort heißer durch seine Adern strömen.
    Dem scharfen Blick des anderen entging wahrscheinlich nicht der spöttische Zug um Archers Lippen, und er schnaubte angewidert. »Mir könnte übel werden bei dem Gedanken.«
    »Dann solltest du auf deine Schuhe achten.«
    McKinnon verzog die Lippen und zeigte seine spitzen Eckzähne. Doch es war nur die Karikatur eines Lächelns. »Wirst du ihr sagen, dass du dafür verantwortlich bist? Für alle?«
    Archers Hände lagen entspannt auf seinem Schoß. »Für Rossberry wohl auch.«
    Ein leises Knurren, kaum mehr als ein Grummeln, kam über McKinnons Lippen.
    Archer zwang sich zu einem Lachen, das er nicht empfand. »Du meine Güte, dir kann man ja leicht was vormachen. Noch leichter als meiner Frau.«
    McKinnons aalglatte Stimme schwebte förmlich durch den Raum. »Ach, dann denkt sie jetzt über so einiges nach?« Vor Freude bildeten sich kleine Fältchen in seinen Augenwinkeln. »Nicht wahr?«
    Archer sah ihn einfach nur an. Er hörte seinen eigenen Herzschlag dröhnen, und das Verlangen, McKinnon das Genick zu brechen, ließ ihn die Hände zu Fäusten ballen.
    McKinnon verging das Lächeln, doch er richtete sich mit gespielter Tapferkeit auf. Glas klirrte, als er mit dem Kristallstopfen einer Karaffe spielte. »Warum bist du eigentlich hier?«
    Archer genoss McKinnons Unbehagen und sah ihn eine volle Minute lang schweigend an, ehe er wieder sprach. »Wegen des Rings.«
    Eine dunkle Braue zuckte, als McKinnon auf seine Hand und den goldenen Reif blickte. »Es war dumm von mir, die Handschuhe auszuziehen, nicht wahr?« Er schnaubte abschätzig. »Da habe ich es mir wohl zu gemütlich gemacht.«
    Vertrauen hin oder her, brennende Eifersucht stieg in Archer auf. McKinnons Grinsen wurde breiter. Er schenkte sich noch ein Glas ein. Bei der leichten Bewegung stieg der moschusartige Geruch von Sex auf. Archer atmete durch den Mund und wartete.
    »Weißt du was«, meinte McKinnon schließlich. »Ich glaube, ich werde mich nicht von dem Ring trennen. Er war ein Geschenk meines Vaters, und es sind so schöne Erinnerungen damit verbunden, dich leiden zu sehen und all das.«
    Es wäre ganz leicht, dem Dummkopf das Genick zu brechen.
    McKinnon, der sich der Gefahr nicht bewusst war, drehte sich um und lehnte sich mit der Hüfte an einen Konsolentisch. »Ich wäre jedoch bereit, auf einen Handel einzugehen. Ein Tauchbad im köstlichen Schoß deiner Frau …«
    McKinnon segelte durch den Raum. Archers Fausthieb ließ ihn unter bröckelndem Putz gegen die Wand krachen. Ein Gemälde der Themse, das über ihm an der Wand hing, schaukelte, als er in sich zusammensackte. McKinnon holte keuchend Luft und sprang dann auf.
    Als McKinnon ihn angriff, prallten beide auf den Boden und rutschten krachend in einen Schreibtisch. Holz splitterte, und Papier fiel wie Laub über sie. Archer spürte, wie sich ein abgebrochenes Tischbein in seinen Rücken bohrte, doch dann warf er sich herum und befreite sich mit einer einzigen Bewegung von McKinnon. Der Mann rollte fast zwei Meter weiter, um dann genau wie Archer aufzuspringen.
    »Du bist stärker geworden«, stellte McKinnon mit einem atemlosen Lachen fest. Archer war der gleiche Gedanke in Bezug auf sein Gegenüber gekommen, aber er behielt ihn für sich. McKinnon knurrte. Blut hatte seine Zähne rot gefärbt. Wieder stürzte er sich auf Archer.
    Der sprang zur Seite und packte McKinnons ausgestreckten Arm. Er wirbelte den Mann herum und schleuderte ihn wie eine Stoffpuppe gegen die Wand am anderen Ende des Raumes. McKinnon stürzte in eine Vitrine, und das Glas splitterte in alle Richtungen.
    »Und auch schneller«, erwiderte Archer, als die Glasscherben auf den Boden prasselten. Er strich seine Aufschläge glatt. Als McKinnon sich auf ihn stürzte, versetzte er ihm einen kräftigen Schlag in den Magen. McKinnon brüllte auf und wirbelte herum, wobei seine Faust

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