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Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe

Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe

Titel: Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Houck
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laut: »Das Einzige, was jetzt noch fehlt, ist einer dieser fruchtigen Cocktails mit einer Ananas, einer Kirsche und einem Schirmchen.« Auf dem Beistelltisch neben mir zischte etwas. Es war ein bauchiges Glas mit einem Eisrand, in dem ein orangefarbenes Getränk perlte, das mit einem Schirmchen und Kirschen dekoriert war! Ich nahm es in die Hand, um zu überprüfen, ob es echt war. Das war es. Vorsichtig nippte ich daran und der sprudelnde, süße Saft schmeckte herrlich.
    Etwas Sonderbares ist im Gange. Niemand sonst ist hier, wie ist dann das Getränk auf einmal aufgetaucht?
    Genau in diesem Augenblick erschien Ren und ich vergaß das mysteriöse Getränk. Er war barfuß, trug eine schwarze Stoffhose mit einem dünnen Gürtel und ein meergrünes Seidenhemd. Sein Haar war feucht und er hatte es sich aus dem Gesicht gestrichen. Er ließ sich neben mir auf der Hollywoodschaukel nieder und legte mir den Arm um die Schultern. Er roch fantastisch. Der warme, sommerliche Duft nach Sandelholz mischte sich mit dem Jasmin.
    So muss der Himmel riechen.
    Ren legte die Beine auf einen Beistelltisch und begann, uns hin- und herzuschaukeln. Er schien zufrieden zu sein, einfach hier zu sitzen, sich auszuruhen und die Brise und den Sonnenuntergang zu genießen. Mehrere Minuten verharrten wir in stiller Eintracht. Es war schön. Vielleicht konnten wir nach dem Gespräch Freunde bleiben. Das hoffte ich. Ich war gerne mit ihm zusammen.
    Er nahm meine Hand, verschränkte seine Finger mit meinen. Eine Weile spielte er mit ihnen, dann führte er meine Hand an seine Lippen und küsste sie langsam, einen Finger nach dem anderen.
    »Worüber wolltest du heute Abend mit mir sprechen, Kelsey?«
    »Äh …« Was zum Teufel wollte ich gleich noch mal mit ihm bereden? Verflixt, ich kann mich nicht erinnern.
    »Ren, es wäre mir lieber, wenn du dich mir gegenübersetzen würdest, damit ich dich sehen kann. Dort drüben stellst du eine etwas weniger große Ablenkung dar.«
    Er lachte. »Okay, Kells. Was immer du willst.«
    Er zog einen Stuhl heran und setzte sich. Dann beugte er sich vor, nahm meinen Fuß und legte ihn sich in den Schoß.
    Mein Bein zuckte. »Was tust du da?«
    »Entspann dich. Du scheinst angespannt zu sein.« Ich wollte protestieren, aber Ren brachte mich mit einem Blick zum Schweigen. »Du hast überall Blasen. Wir müssen dir bessere Schuhe kaufen, wenn du so oft durch den Dschungel wanderst.«
    »Von den Wanderschuhen habe ich auch Blasen bekommen. Wahrscheinlich spielen die Schuhe keine Rolle. Ich bin einfach in den letzten paar Wochen mehr gewandert als in meinem ganzen bisherigen Leben. Meine Füße sind nicht daran gewöhnt.«
    Er runzelte die Stirn und strich sanft über mein Fußgelenk, was ein heftiges Kribbeln in meinem Bein entfachte. Dann umschloss er meinen Fuß mit den Händen und begann mit der Massage, wobei er die empfindlichen Stellen mied. Ich wollte protestieren, aber es fühlte sich herrlich an. Außerdem konnte es eine gute Ablenkung während eines unangenehmen Gesprächs sein, weshalb ich ihn gewähren ließ. Ich blickte in sein Gesicht. Er musterte mich neugierig.
    Was hatte ich mir nur gedacht? Hatte ich wirklich angenommen, dass es leichter wäre, wenn er mir gegenübersaß? Wie dumm von mir! Jetzt muss ich dem kriegerischen Engel direkt ins Gesicht sehen und versuchen, mich nicht abbringen zu lassen. Ich schloss für einen Moment die Augen. Nun komm schon, Kells. Konzentriere dich. Konzentriere dich! Du schaffst das!
    »Okay, Ren, da gibt es wirklich etwas, das wir besprechen müssen.«
    »Na schön. Raus mit der Sprache.«
    Ich stieß den Atem aus. »Ich, ich kann … deine Gefühle nicht erwidern. Oder deine … äh … Zuneigung.«
    Er lachte. »Wovon sprichst du?«
    »Nun, was ich sagen will, ist …«
    Er lehnte sich vor und sagte mit tiefer Stimme: »Kelsey, ich weiß, dass du meine Gefühle erwiderst. Tu nicht länger so, als wäre es anders.«
    Wann hat er das herausgefunden? Vielleicht, als du ihn wie eine liebestolle Idiotin geküsst hast, Kells. Ich hatte gehofft, ihm etwas vormachen zu können, aber er blickte direkt in mein Herz. Ich wedelte mit der Hand in der Luft. »Okay! Ja! Ich gebe zu, dass ich mich zu dir hingezogen fühle … Aber es würde nicht funktionieren.« Da, es war raus.
    Ren schaute verwirrt drein. »Warum nicht?«
    »Weil ich mich zu sehr zu dir hingezogen fühle.«
    »Ich verstehe nicht, was du mir sagen willst. Wie kann es ein Problem sein, wenn du dich zu sehr zu

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