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Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe

Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe

Titel: Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Houck
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köstlich.«
    Er grunzte als Antwort und machte eine wegwerfende Handbewegung.
    Ich fragte ihn: »Wie ist Ihr Name?«
    »Mein Name … äh … zu riesig. Du mich nennen Phet.«
    Phet war ein kleiner, dunkler Mann mit einem runzligen Gesicht und einem borstigen grauen Haarkranz am Hinterkopf. Auf seiner Stirn spiegelte sich das Licht der Lampe. Er trug einen grob gewebten graugrünen Überwurf und Sandalen. Der Stoff umhüllte seine dürren Arme und seine nackten Beine ragten von den Knubbelknien abwärts heraus. Ein Sarong war achtlos um seine Taille gewickelt, und ich war überrascht, dass das hauchdünne Kleidungsstück nicht von seinen schmalen Hüften rutschte.
    »Phet, es tut mir leid, dass ich einfach in Ihr Haus spaziert bin. Ren hat mich hergeführt. Sie …«
    »Ach, Ren, dein Tiger. Ja, Phet wissen, warum du hier sein. Anik sagen, du und Ren kommen, also ich gehen zu Suki-See heute für … Vorbereitungen.«
    Ich nahm einen weiteren Löffel von dem Eintopf, während mir der alte Mann einen Becher mit Wasser brachte. »Meinen Sie Mr. Kadam? Hat er Ihnen gesagt, dass wir kommen?«
    »Ja, ja, Kadam sagen Phet.« Der Schamane schob seine Pflanzen beiseite, machte an einer Seite des Tisches Platz und holte dann einen kleinen Käfig hervor, in dem ein winziger roter Vogel hockte. »Vögel seien viele am Suki-See, aber dieser Vogel sehr selten.«
    Er beugte sich zu dem Vogel, machte einen Schnalzlaut und wackelte mit dem Finger neben dem Käfig. Er summte und redete fröhlich in seiner Muttersprache auf ihn ein. Als er sich wieder mir zuwandte, sagte er: »Phet brauchen ganzen Tag, um zu fangen. Vogel singen wunderschön Lied.«
    »Wird er für uns singen?«
    »Wer das wissen? Manchmal Vogel nie singen, ganze Leben lang. Nur singen, wenn besondere Mensch. Kahl-see seien besondere Mensch?« Er brüllte vor Lachen, als hätte er einen grandiosen Witz gerissen, und der Vogel tippelte an den äußersten Rand des Käfigs.
    »Phet, was ist das für ein Vogel?«
    »Er seien Durgas Junge.«
    Ich beendete meinen Eintopf und schob die Schüssel beiseite. »Wer ist Durga?«
    Er grinste. »Ach. Durga wunderschön Göttin, und Phet«, er zeigte auf sich, »seien kleine, willige Diener. Vogel singen für Durga und eine besondere Frau.« Er widmete sich wieder seinen Blättern.
    »Sie sind also ein Priester Durgas?«
    »Priester bedeuten andere Menschen. Phet seien allein. Dienen allein.«
    »Gefällt Ihnen das Alleinsein?«
    »Allein ist gesunder Verstand, Dinge hören, Dinge sehen. Mehr Menschen seien zu viele Stimmen.«
    In diesem Punkt muss ich ihm recht geben. Mich stört es auch nicht, allein zu sein. Das einzige Problem besteht darin, dass man einsam wird, wenn man immer allein ist.
    »Hm. Ihr Vogel ist sehr schön.«
    Er nickte und arbeitete schweigend weiter.
    »Soll ich Ihnen mit den Blättern behilflich sein?«, fragte ich.
    Er grinste breit, wobei mehrere Zahnlücken zum Vorschein kamen. Seine Augen verschwanden fast zwischen den tiefen braunen Falten in seinem Gesicht. »Du mir wollen helfen? Ja, Kahl-see. Du Phet zuschauen. Nachmachen. Du versuchen.«
    Er hielt die Pflanze fest und strich mit den Fingern am Stiel entlang, bis er alle Blätter abgestreift hatte. Dann reichte er mir einen Zweig mit winzigen Blättern, der mich an Rosmarin erinnerte. Ich zupfte die duftenden grünen Blätter ab und schichtete sie auf dem Tisch zu einem Haufen. Eine Zeit lang arbeiteten wir einträchtig Seite an Seite.
    Anscheinend verdiente er sich mit dem Sammeln von Kräutern seinen Lebensunterhalt. Er zeigte mir die unterschiedlichen Pflanzen, die er gepflückt hatte, erzählte mir, wie sie hießen und wofür sie benutzt wurden. Von allen hatte er ebenfalls die getrockneten Varianten, die von der Decke herabhingen, und verwandte viel Zeit darauf, mir jedes einzelne Kraut zu erklären. Einige der Namen waren mir geläufig, doch andere hatte ich nie zuvor gehört.
    Am interessantesten fand ich Arjuna, die geriebene Rinde eines Baumes, die bei Bluthochdruck und Verdauungsproblemen half; Kurkuma, das ebenfalls die Durchblutung und gleichzeitig die Atemwege stärkte; und die Blätter des Niembaums, die die Verdauung unterstützten. Zu dieser Pflanze stellte ich besser keine Detailfragen.
    Dann gab es noch das Tigergras, das zugleich bitter und süßlich roch. Phet meinte, es sorge für ein langes Leben und viel Energie. Brahmi-Blätter halfen dabei, klarer zu denken, und Shatavari war eine Wurzel, die bei Frauenproblemen gut war.
    Phet

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