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Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe

Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe

Titel: Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Houck
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daran, dass dies nur ein kleiner Teil meines Lebens war. Ich durfte mehr Dinge sehen und erleben als jeder andere Mensch. Ich habe erfahren, wie sich die Welt im Laufe der Jahrhunderte veränderte. Ich war Zeuge vieler schrecklicher Dinge wie auch vieler wunderbarer Dinge. Außerdem dürfen Sie eines nicht außer Acht lassen: Zwar war ich Soldat, aber wir befanden uns nicht immer im Kriegszustand. Unser Königreich war groß und angesehen. Obwohl wir ständig übten und uns auf den Kampf vorbereiteten, waren wir nur etwa ein Dutzend Mal ernsthaft in einen Krieg verwickelt.«
    »Manchmal vergesse ich, wie lange Sie und Ren schon auf der Welt sind. Damit will ich jetzt aber nicht sagen, dass Sie alt sind.«
    Mr. Kadam kicherte. »Fürwahr.«
    Ich nickte und nahm ein Buch zur Hand, um mehr über den Affengott Hanuman zu erfahren, über den es jede Menge fesselnder Geschichten gab, sodass ich kaum mitbekam, wie Mr. Kadam an die Seite fuhr.
    Wir aßen eine Kleinigkeit zu Mittag, wobei mir Mr. Kadam riet, einmal verschiedene Currys auszuprobieren. Ich fand heraus, dass ich kein großer Curry-Fan war, und er kicherte still in sich hinein, als ich bei den scharf gewürzten Speisen das Gesicht verzog. Das Naan -Brot dagegen war sehr lecker.
    Als wir zurück im Auto waren, zog ich eine Kopie von Durgas Prophezeiung heraus und begann zu lesen. Schlangen. Das verheißt nichts Gutes. Ich frage mich, welche Art Schutz oder Segen Durga uns mitgeben wird.
    »Mr. Kadam, gibt es einen Durga-Tempel neben den Ruinen von Hampi?«
    »Eine ausgezeichnete Frage, Miss Kelsey. Mir ist derselbe Gedanke gekommen. Ja, es gibt in fast jeder Stadt Indiens Tempel, die Durga ehren. Sie ist eine sehr beliebte Göttin. Ich habe einen Tempel in der Nähe von Hampi gefunden, den wir aufsuchen werden. Hoffentlich finden wir dort unseren nächsten Hinweis zur Lösung des Rätsels.«
    »Hm.«
    Ich befasste mich wieder mit der Prophezeiung. Mr. Kadam hatte gesagt, eine Gada sei eine Art Keule oder Knüppel, also eine Waffe. Hanumans Reich. Das waren wahrscheinlich die Ruinen von Hampi oder Kishkindha. Und dann soll man den gebundenen Zweig suchen. Vielleicht ist das der Zweig, der die Frucht hält. Dornige und glitzernde Gefahren? Die Dornen könnten zu einem Rosenstock oder einer stacheligen Kletterpflanze gehören.
    »Mr. Kadam, haben Sie irgendeine Idee, was ›glitzernde Gefahren‹ sein könnten?«
    »Nein. Tut mir leid, Miss Kelsey, darunter kann ich mir beim besten Willen nichts vorstellen. Ich habe mir auch überlegt, was ›Geister kreuzen deinen Pfad‹ bedeuten könnte. Ich habe keine Informationen dazu gefunden, was mich zu der Annahme verleitet, dass wir es wörtlich nehmen müssen. Es könnte dort Geister geben, die Sie aufzuhalten versuchen.«
    Ich schluckte. »Und was ist mit den … äh … Schlangen?«
    »Es gibt viele gefährliche Schlangen in Indien – die Kobra, die Boa, die Python, Wasserschlangen, Königskobras und sogar welche, die fliegen.«
    Das klang überhaupt nicht gut. »Was meinen Sie mit fliegen?«
    »Nun, streng genommen fliegen sie nicht. Sie gleiten nur von einem Baum zum nächsten.«
    Stirnrunzelnd sank ich tiefer in meinen Sitz. »Wunderbar, was für eine außergewöhnliche Vielfalt an giftigen Reptilien Sie hier haben.«
    Mr. Kadam lachte. »Ja, das stimmt. Wir haben damit zu leben gelernt, doch in diesem Fall klingt es ja, als seien die Schlangen hilfreich.«
    Ich las ein weiteres Mal: Wenn Schlangen die Verbotene Frucht für dich finden.
    Dann wird Indiens Hunger gestillt …
    Gelingt es dir nicht, ist düster das Bild.
    »Glauben Sie, was wir tun, könnte auf irgendeine Weise ganz Indien betreffen?«
    »Ich bin nicht sicher. Ich hoffe nicht. Trotz meiner jahrhundertelangen Studien weiß ich sehr wenig über diesen Fluch oder das Damon-Amulett. Ihm wohnt viel Macht inne, aber wie es Indien beeinflussen könnte, habe ich bisher nicht herausgefunden.«
    Ich hatte leichte Kopfschmerzen, weshalb ich den Kopf zurücklehnte und die Augen schloss. Das Nächste, was ich wusste, war, dass mich Mr. Kadam sanft wach rüttelte.
    »Wir sind da, Miss Kelsey.«
    Ich rieb mir die schläfrigen Augen. »Wo?«
    »Wir sind an dem Ort angelangt, an dem Ren einen Zwi schenstopp einlegen wollte.«
    »Mr. Kadam, wir sind mitten im Nirgendwo, eingeschlossen vom Dschungel.«
    »Ich weiß. Haben Sie keine Angst. Ihnen wird nichts geschehen. Ren wird Sie beschützen.«
    »Warum nur müssen diese Worte immer bedeuten, dass ich mutterseelenallein

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