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Kuss im Morgenrot: Roman

Kuss im Morgenrot: Roman

Titel: Kuss im Morgenrot: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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dir beim Ausziehen.« Sein hilfsbereiter Ton wurde vom schalkhaften Funkeln seiner Augen Lügen gestraft.
    Sie strampelte inmitten der Stoffschichten und Rüschen, während Leo mit erstaunlicher Effizienz ihre Kleider aufhakte und Verschlüsse löste. Man hätte fast meinen können, er verfüge über mehr als zwei Arme, während er sie hierhin und dorthin drehte und seine Hände scheinbar überall gleichzeitig hatte. Ohne ihrem Protest Beachtung zu schenken, trennte er den schweren Rock aus gesteiftem Musselin von dem abnehmbaren Oberteil und warf ihn auf den Boden. Er zog ihr die Schuhe aus und ließ sie über die Bettkante fallen. Dann drehte er Catherine auf den Bauch und begann, ihr üppig gerüschtes Oberteil aufzubinden.
    »Entschuldige bitte! Ich habe dich nicht gebeten, mich wie eine Kornähre zu entspelzen!« Sie krümmte sich in einem Versuch, seine eifrigen Hände wegzustoßen. Ein Quieken entfuhr ihr, als es ihm gelang, die Bänder ihrer Unterhose zu lösen.
    Mit einem leisen Kichern verankerte er ihren sich windenden Körper mit seinen Beinen und küsste ihren entblößten Nacken. Eine umfassende Wärme breitete sich über ihren Körper aus, ihre Nerven sprühten Funken, als sie seinen sinnlichen Mund auf ihrer Haut spürte.
    »Hast du sie geküsst?«, hörte sie sich fragen. Ihre Stimme wurde von der Bettwäsche gedämpft.
    »Nein, Liebling. Ich war nicht im Geringsten versucht.« Leo biss vorsichtig in ihren weichen Halsmuskel und liebkoste die zarte Haut mit der Zunge. Sie keuchte auf. Seine Hand glitt in ihre Unterhose und kreiste über ihren Hintern. »Keine andere Frau der Welt könnte mich so erregen wie du. Aber du bist so verdammt stur und viel zu gut darin, dich selbst zu schützen. Es gibt so viele Dinge, die ich dir gerne sagen würde … die ich gerne mit dir machen würde … und die Tatsache, dass du für all das nicht bereit bist, wird uns beide noch um den Verstand bringen.«
    Seine Hand wanderte weiter zwischen ihre Beine, traf auf feuchtes, erregtes Fleisch, und streichelte sie sanft. Sie stöhnte auf und wand sich unter ihm. Ihr Korsett war noch straff geschnürt, und ihre eingepresste Taille schien die Empfindung zwischen ihren Schenkeln zu verstärken. Obwohl sich ein Teil von ihr dagegen aufbäumte, festgehalten und liebkost zu werden, reagierte ihr Körper mit hilfloser Wonne.
    »Ich will mit dir Liebe machen.« Leo erforschte mit der Zungenspitze ihre Ohrmuschel. »Ich will so tief in dir sein, wie du mich aufnehmen kannst, und spüren, wie du mich umhüllst, und ich will in dir kommen.« Ein Finger drang in sie ein, dann noch einer, und sie wimmerte leise. »Du weißt, wie gut es sich anfühlen würde«, flüsterte er und streichelte sie langsam. »Lass dich von mir erweichen, und ich werde dich ohne Unterbrechung lieben. Ich werde die ganze Nacht in dir bleiben.«
    Catherine rang nach Luft, während ihr das Herz in der Brust wie verrückt hämmerte. »Dann hättest du mich in der gleichen Lage wie Miss Darvin«, sagte sie. »Ich wäre schwanger und würde dich anflehen, mich zu heiraten.«
    »Gott, ja, wie mir das gefallen würde!«
    Sie verschluckte sich fast vor Empörung, während seine langen Finger in sie hinein- und hinausglitten. Ihr Körper gab sich einem langsamen lustvollen Rhythmus hin, und sie spürte, wie sich eine süße Spannung aufbaute. Die Stoffschichten der verbleibenden Kleider verfingen sich zwischen ihren Körpern, und sie spürte nur seinen Mund in ihrem Nacken und diese teuflisch überzeugende Hand.
    »Ich habe das noch nie zu jemandem gesagt.« Leos Stimme war wie Samt. »Aber die Vorstellung von dir als schwangere Frau ist das Erregendste, was mir jemals in den Sinn gekommen ist. Dein dicker Bauch, deine schweren Brüste, dein lustiger Watschelgang … ich würde dich vergöttern. Ich würde mich nur noch um deine Bedürfnisse kümmern. Und jeder würde wissen, dass ich dich so gemacht habe, dass du zu mir gehörst.«
    »Du … du bist so …« Ihr wollte kein passendes Wort einfallen.
    »Schrecklich primitiv. Ich weiß.« Hinter seiner Stimme verbarg sich ein schallendes Lachen. »Aber es sei mir gestattet, weil ich ein Mann bin und einfach nicht anders kann.«
    Er liebkoste sie mit zärtlichen, eindeutigen Bewegungen seiner geschickten, unermüdlichen Finger. Sie spürte eine neue Welle der Erregung, eine feuchte Hitze, die sich bis in die Finger- und Zehenspitzen ausbreitete. Von hinten zog er ihr die Unterhose bis zu den Knien herunter und nestelte

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