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Kuss mich kuss mich nicht

Kuss mich kuss mich nicht

Titel: Kuss mich kuss mich nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bird Jessica
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wirklich wichtig ist.«
    »Du wirst heiraten. Natürlich ist das wichtig.« Ihre Augen fingen an zu blitzen, als sie von ihm wissen wollte: »Wann ist der Termin?«
    Genau die Frage hatte er vermeiden wollen. Er sagte sich, er wolle nicht darüber reden, weil sich seine Mutter nicht in seine Angelegenheiten mischen sollte, gleichzeitig jedoch tauchte vor seinem geistigen Auge das Bild von Callie auf und wollte einfach nicht mehr gehen.
    »Das haben wir noch nicht entschieden.«
    Mercedes runzelte die Stirn. »Und wann wollt ihr die Verlobung offiziell bekannt geben? Habt ihr schon eine Anzeige in den Zeitungen geschaltet?«
    »Bisher noch nicht.«
    Seine Mutter sah ihn lächelnd an. »Keine Angst. Ich werde gleich morgen …«
    »Nein, das wirst du nicht.«
    »Jackson, das ist …«
    »… etwas, das dich nichts angeht, Mutter«, herrschte er sie an.
    Sie straffte die Schultern und zog ihre elegant gezupften Augenbrauen hoch. »Wie du meinst.«
    Jack sah sie mit einem grimmigen Lächeln an, und die Stille zwischen ihnen dehnte sich beinahe hörbar aus.
    Wenn sie drauf warten wollte, dass er ihr erlaubte, bei der Planung dieser Hochzeit nach Gutdünken zu verfahren, schliefe sie am besten gleich hier draußen auf dem Flur.
    Schließlich reckte sie den Kopf. »Dann wollt ihr also die Verlobung nicht offiziell bekannt geben und habt auch noch kein Datum für die Hochzeit festgelegt. Warum hast du sie dann überhaupt gebeten, dich zu heiraten?«
    Als er sich weigerte, auf diese Frage einzugehen, nahm er das triumphierende Blitzen in den Augen seiner Mutter wahr und sagte sich, dass das Gespür, mit dem sie die wunden Punkte anderer Menschen fand, eine ganz besondere Gabe war. Zumindest für sie. Aber wahrscheinlich brauchte jeder Mensch ein Hobby, und die Lieblingsbeschäftigung von seiner Mutter war nun mal das Aufdecken der Schwächen anderer.
    Obwohl es einfach eine Schande war, dass sie nicht anfing zu stricken wie die meisten anderen Frauen in den Siebzigern. Schließlich kamen auch dabei Nadeln zur Anwendung.
    »Schlaf gut, Mutter«, sagte er, bevor er über die Schwelle seines Zimmers trat.
    »Bitte, Jack.« Der Ausdruck der Aggression in ihrem Gesicht wurde durch einen der Ohnmacht ersetzt, was ihr ganz sicher nicht gefiel. »Ich möchte doch nur helfen.«
    »Dann überlass die Sache einfach uns. Wir sagen dir Bescheid, wenn wir dich brauchen.« Damit machte er die Tür geräuschvoll hinter sich zu.

7
    C allie fuhr erschrocken aus dem Schlaf. Sie hatte das unheimliche Gefühl, beobachtet zu werden, und als sie sich auf die Seite rollte, stieß sie gegen ein pelziges Gesicht, aus dem eine rosafarbene Zunge hing.
    »Was zum …«
    Sie richtete sich eilig auf und brauchte einen Augenblick, um sich daran zu erinnern, wo sie sich befand und dass Artie über Nacht bei ihr geblieben war. Er wedelte schüchtern mit dem Schwanz, als wäre er von ihrer Reaktion enttäuscht.
    Sie beugte sich zu ihm vor und legte ihre Hände sanft um seinen Kopf. »Sorry, Artie. Ich bin es einfach nicht gewohnt, in Gesellschaft eines Mannes aufzuwachen.«
    Sein Schwanzwedeln verstärkte sich, während er sich auf die Hinterbeine setzte und die obere Hälfte seines Körpers auf die Bettdecke schob. Sie kraulte ihm die Brust, blickte aus dem Fenster, und das fahle Grau des Himmels machte deutlich, dass es noch recht früh am Morgen war.
    Trotzdem meinte sie: »Ich nehme an, du willst mal raus.« Sie hatte von Hunden keine Ahnung, schätzte aber, dass er nicht allein aus reiner Freundlichkeit zu ihr ans Bett gekommen war.
    Sie stieg in ihre Jeans und hörte ein Klopfen an der Tür.
    Als sie öffnete und Jack dort draußen stand, fuhr sie zum zweiten Mal an diesem Vormittag zusammen. Er sah einfach unglaublich sexy aus. Sein noch feuchtes Haar lag in dicken dunklen Wellen um seinen Kopf, und der schwarze Pulli und die blauen Jeans standen ihm genauso gut wie die teuren Maßanzüge, die er für gewöhnlich trug.
    Aber was würde ihm wohl nicht stehen?, überlegte sie mit einem Blick auf seine breite Brust.
    Er lehnte sich lässig an den Türrahmen und sah sie lächelnd an. »Guten Morgen.«
    »Ja?« Ihr war klar, sie starrte ihn mit großen Augen an, doch sie konnte nichts dagegen tun.
    »Ich möchte meinen Hund abholen.«
    »Ah – er ist hier.« Gehorsam kam das Tier zur Tür.
    »Hat er Sie beim Schlafen gestört? Er jagt in seinen Träumen nämlich häufig Murmeltiere.«
    Callie schüttelte den Kopf und versuchte, nicht zu lächeln. Wenn sie

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