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Kuss mit lustig

Kuss mit lustig

Titel: Kuss mit lustig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Der Mann ist aus Stein.«
    »Tja, diesmal ist der Stein ohnmächtig geworden.« Ranger tippte ihn mit dem Fuß an, Tank stöhnte leise und schlug die Augen auf.
    »Warum ist er ohnmächtig geworden?«, fragte Ranger. »Das darf ich dir nicht sagen«, antwortete ich. Ranger sah mich schräg an. »Wie bitte?«
    »Habe ich versprochen.«
    Ranger stupste Tank noch mal mit dem Fuß an, eigentlich war es eher ein Tritt.
    »Ich kann es dir sagen«, gab Tank von sich. »Das heißt, nein. Kann ich nicht. Doch, warte. Nein.« Er schüttelte den Kopf, sein Blick wurde klarer, und er sah auf zu Ranger. »Scheiße.«
    »Du bist ohnmächtig geworden«, sagte ich.
    »Stimmt nicht«, sagte Tank. »Du lügst.«
    Ranger packte Tank am Hemdkragen, zog ihn hoch und stellte ihn auf die Beine. Keine leichte Aufgabe, denn Tank wog fast dreißig Kilo mehr als Ranger.
    »Jetzt red endlich«, befahl er Tank.
    Tank sah mich an.
    »Warum nicht«, sagte ich zu Tank. »Er findet es sowieso heraus. Er findet alles heraus.«
    »Ich bin verlobt«, sagte Tank. »Um später zu heiraten, denke ich mal.«
    Ranger blieb ungerührt. »Verlobt«, sagte er schließlich. »Um später zu heiraten. Denkst du.« Tank nickte. »Und deine Verlobte?«
    »Lula«, sagte Tank.
    Ranger schaukelte auf den Fersen vor und zurück. »Kein Wunder, dass du in Ohnmacht gefallen bist.«
    »Du musst mir helfen«, sagte Tank.
    »Ich werde den Teufel tun, mich da einzumischen. Das musst du mit dir alleine ausmachen.« Ranger schielte zur Tür von Brendas Suite. »Hat sich die Diva mal gemeldet?«
    »Ich habe sie den ganzen Tag noch nicht gesehen«, sagte Tank. »Ihre PR-Tante ist noch drin.«
    Ranger sah auf die Uhr und klopfte an die Tür. Keine Reaktion. Er klopfte noch mal. Nancy öffnete. »Fünf Minuten«, sagte Ranger.
    Zehn Minuten später öffnete Ranger die Tür mit seinem Kartenschlüssel, und wir marschierten ein. Brenda war noch im Hotelbademantel und sprach am Telefon.
    »Ich bin gerade mitten in einem Gespräch«, sagte sie zu Ranger.
    »Wir müssen los«, sagte Ranger.
    »Sei ein braver Junge, sonst setzt es ein paar Schläge von der Mama«, sagte sie.
    Ranger riss an der Telefonleitung, und der kleine Plastikstecker sprang aus der Fassung in der Wand und flog durchs Zimmer.
    Brenda sah Ranger von oben bis unten an. »Wie herrisch«, sagte sie. »So was gefällt mir.«
    Schwer zu sagen, ob das Sarkasmus sein sollte oder ob Brenda gerne Rangers Handschellen getragen hätte. Vermutlich von beidem ein bisschen.
    Ranger wandte sich an Nancy. »Hat die Dame auch etwas anzuziehen?«
    Nancy hatte mehrere Kleider über ihrem Arm hängen. »Wir sind gerade dabei, eins auszusuchen.«
    »Dann machen Sie mal ein bisschen dalli«, sagte Ranger.
    Vom Flur drangen gedämpfte Stimmen und Fußgetrappel herein. Dann gab es einen lauten dumpfen Schlag, jemand schrie, und noch mehr Stimmen redeten auf einmal.
    Ranger machte die Tür auf und sah hinaus. Tank war umringt von Frauen, die Protestschilder gegen Brenda und gegen Brustvergrößerung trugen. Tank hatte eines der Schilder in der Hand, mit der anderen Hand hielt er eine Frau am Jackenkragen hoch, die Füße der Frau baumelten über dem Boden.
    »Was ist denn hier los?«, fragte Ranger.
    »Sie wollten Brendas Suite stürmen, aber ich habe sie daran gehindert, und dann hat mich diese Frau hier mit ihrem Schild geschlagen«, sagte Tank.
    »Das ist Körperverletzung«, klärte Ranger die Frau auf. »Wir könnten Sie festnehmen.«
    Die Frau sah Ranger an und rang nach Luft.
    »Setz sie wieder runter auf den Boden«, sagte Ranger zu Tank. »Und gib ihr das Schild zurück.« Er wandte sich an die anderen Frauen. »Sie können hier drin nicht demonstrieren. Gehen Sie in die Hotellobby. Da unten können Sie Ihre Demonstration gerne abhalten. Brenda kommt gleich. Auf dem Weg zu ihrem nächsten Termin muss sie zwangsläufig durch die Eingangshalle gehen.«
    Die Frauen machten kehrt, stiegen in den Aufzug und verschwanden.
    Ranger rief über sein Handy die Hotel-Security an. »Wir hatten ein paar Demonstranten hier oben, die sind mit dem Aufzug auf dem Weg nach unten in die Hotellobby«, sagte er. »Eskortieren Sie die bitte nach draußen, verstanden?«
    »Ganz schön gemein von dir«, sagte ich.
    Ranger schob mich zurück ins Hotelzimmer. »Jetzt weißt du Bescheid über mich.«
    Brenda hatte sich in einen tief ausgeschnittenen schwarzen Pullover und hautenge schwarze Jeans gezwängt. Der Pullover brachte ihre vergrößerten Brüste

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