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Laborwerte verstehen leicht gemacht

Laborwerte verstehen leicht gemacht

Titel: Laborwerte verstehen leicht gemacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Vieten
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Pigmentstörungen)
»Pille«
Sexualsteroidergänzung
beim Mann: bei zugleich erniedrigtem Testosteron hypogonadotroper Hypogonadismus, bei zugleich normalem oder erhöhtem Testosteron exogene Testosteronzufuhr
     
Lymphozyten Das kleine und das große Blutbild

Lymphozytendifferenzierung
     
     
 
     
 
     
Erwachsene
     
Jugendliche 6–16 Jahre
     
Kinder 2–5 Jahre
     
Kinder 0–2 Jahre
     
B-Zellen
     
absolut
     
70–830/µl
     
200–1600/µl
     
200–2100/µl
     
600–3100/µl
     
relativ
     
7–23%
     
8–31%
     
14–44%
     
4–41%
     
T-Zellen
     
absolut
     
600–3100/µl
     
700–4200/µl
     
900–4500/µl
     
1400–8000/µl
     
relativ
     
61–85%
     
52–78%
     
43–76%
     
39–85%
     
T4-Zellen
     
absolut
     
300–2200/µl
     
300–2100/µl
     
500–2400/µl
     
900–5500/µl
     
relativ
     
30–62%
     
25–53%
     
23–48%
     
25–68%
     
T8-Zellen
     
absolut
     
200–1750/µl
     
200–1800/µl
     
300–1600/µl
     
400–2300/µl
     
relativ
     
21–49%
     
9–35%
     
14–33%
     
9–32%
     
CD4/CD8-Verhältnis
     
absolut
     
0,7–2,8
     
0,9–3,4
     
0,9–2,9
     
0,9–6,3
     
NK-Zellen
     
absolut
     
50–1050/µl
     
70–1200/µl
     
100–1000/µl
     
100–1400/µl
     
relativ
     
5–29%
     
4–26%
     
4–23%
     
3–23%
     
     
B EDEUTUNG DES L ABORWERTES
Die Lymphozytendifferenzierung dient der Unterscheidung und Einordnung der verschiedenen Lympozytenuntergruppen. Man unterscheidet dabei zwischen den B-Lymphozyten, welche die Antikörper produzieren, den T-Lymphozyten, die regulierende (TSuppressorzellen oder CD8-Zellen) oder unterstützende (T-Helferzellen oder T4-Zellen oder CD4-Zellen) Eigenschaften haben. Eine weitere T-Zellgruppe wirkt zytotoxisch (T-Killerzellen oder natürliche Killerzellen oder CD56-Zellen).
     
G EMESSEN IM …
Venenblut
     
G RUND DER M ESSUNG
Unterscheidung z. B. von:
Leukämien
malignen Lymphomen
Immundefekterkrankungen
Bestimmung der CD4-positiven (T-Helfer-)Lymphozyten zum Monitoring von HIV-Patienten.
Autoimmunerkrankungen
Ebstein-Barr-Virus-(EBV-), Zytomegalie-(CMV-), Hepatitis-B-Virus-(HBV-)Infekten
systemischer Lupus erythematodes
autoimmunhämolytischen Anämien
atopische Dermatitis
entzündlichen Darmerkrankungen
     
     
B EEINFLUSSENDE F AKTOREN
Falsch hohe Werte werden bei körperlicher Belastung gemessen.
     
Z U HOHE W ERTE
Virusinfektionen
bakterielle Infektionen (Keuchhusten, Tuberkulose, Brucellose)
akute und chronische lymphatische Leukämie (ALL bzw. CLL)
maligne Lymphome
Hodgkin-Krankheit (Auftreten bösartiger Granulome des lymphatischen Gewebes)
monoklonale Gammopathien
Sarkoidose (entzündliche, rasch geschwürig zerfallende Knötchen, besonders an der Stirn-Haar-Grenze)
Addison-Krankheit (»Bronzehautkrankheit«)
Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)
     
Z U NIEDRIGE W ERTE
AIDS bzw. fortgeschrittene HIVInfektion (besonders Werte der T-Helferzellen)
Kortikoidtherapie oder Cushing-Syndrom
Ganciclovir-Therapie
Hodgkin-Krankheit (Auftreten bösartiger Granulome des lymphatischen Gewebes)
einzelne Non-Hodgkin-Lymphome
Autoimmunerkrankungen (T-Helferzellen)
fortgeschrittene Tumoren (T-Helferzellen)
Urämie
Lupus erythematodes disseminatus (Schmetterlingsflechte, erythemähnliche entzündliche Hauterkrankung mit vielgestaltigem Krankheitsbild)
bei Virusinfekten vorübergehend (T-Helferzellen)
     

Magnesium
     
     
Frauen
     
0,77–1,03 mmol/l
     
Männer
     
0,73–1,06 mmol/l
     
Schulkinder
     
0,60–0,95 mmol/l
     
Neugeborene
     
0,48–1,05 mmol/l
     
Erwachsene, 24-Stunden-Sammerlurin
     
2,5–8,5 mmol/24 Stunden
     
     
B EDEUTUNG DES L ABORWERTES
Magnesium ist ein unersetzlicher Elektrolyt, der über 300 Enzyme aktiviert und an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt ist. Es ist ein Gegenspieler des Kalziums und behindert dessen Eintritt in die glatte Gefäßmuskulatur und in die Herzmuskelzelle.
     
G EMESSEN IM …
Venenblut, 24-Stunden-Sammel urin
     
G RUND DER M ESSUNG
Herzrhythmusstörungen
neuromuskuläre Übererregbarkeit mit gesteigerten Reflexen, Wadenkrämpfen und Zittern
Kontrolle bei Therapie mit harntreibenden Medikamenten (Diuretika), Alkoholentzug und parenteraler Ernährung. Die Bestimmung im Urin gibt Auskunft über die Magnesiumspeicher.
     
B EEINFLUSSENDE F AKTOREN
Falsch hohe Werte werden bei Hämolyse gemessen, weil Erythrozyten gegenüber anderen Zellen eine 3-mal größere Magnesiumkonzentration besitzen.
     
Z U HOHE W ERTE
akutes und chronisches

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