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Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Laufenden.«
    »Was wird aus mir, Sir?«
    Mace warf einen Blick auf TC-16, dann wandte er sich wieder an Dyne. »Der Droide bleibt bei Euch.«
    Flankiert von Soldaten rannten Mace und Shaak Ti davon. Der Tunnel zum östlichen Landebereich bebte, als sie zusammen mit Gruppen von verängstigten Fliehenden aller möglichen Spezies hindurchrannten. Vor ihnen war ein Quadrat trüben Sonnenlichts zu erkennen, das beinahe so wirkte, als befänden sie sich unter Wasser - typisch für die unteren Ebenen der Schluchten von Coruscant.
    Auf dem riesigen rechteckigen Landefeld hockten Menschen und Nichtmenschen hinter geparkten Limousinen, Taxis und Privatyachten oder eilten zu dem Mag-lev-Zugang für die oberen Ebenen. Rufe und Schreie erklangen über den Verkehrslärm hinweg. Auf den Himmelsstraßen herrschte Panik. Taxis und Transporter wichen in alle Richtungen aus, stießen zusammen oder gegen Gebäude und versuchten verzweifelt, auf Dächern und Plätzen zu landen.
    Weiter oben stürzte ein klotziges Frachtschiff, das in Flammen stand, durch eine horizontale Autonavigationsspur, verlor einiges von seiner Geschwindigkeit bei einem heftigen Zusammenstoß mit einem öffentlichen Transporter und nahm dann seinen feurigen Sturz zum Boden der Stadtschlucht wieder auf.
    Mace folgte dem unglückseligen Schiff einen Moment mit dem Blick, dann legte er den Kopf zurück und schirmte die Augen mit der Hand ab. Weit entfernte Gebäude schimmerten wie eine Fata Morgana.
    Der Verteidigungsschild des Viertels ist aktiviert!
    Noch höher oben schien etwas mit dem flackernden Himmel nicht zu stimmen. Licht blitzte hinter Wolkenstreifen auf, und so etwas wie Donner hallte von den höheren Gebäuden wider. Weit im Süden wurde Coruscants hellblauer Himmel von weißen Kondensstreifen in Dreiecke und Streifen zerlegt.
    Shaak Ti hatte die von weißen Hauträndern umgebenen Augen weit aufgerissen, als sie Mace ansah. »Ein Angriff«, sagte sie ungläubig.
    Mace hatte das Komlink bereits in der Hand, aktivierte die Frequenz des Jeditempels und hielt das Gerät ans Ohr. »Nichts als Rauschen.«
    »Der Deflektorschild«, sagte Mace.
    Shaak Ti reckte den Hals, und die gestreiften Tentakel bebten. »Oder sie könnten die Kommunikation gestört haben.«
    Mace hob den Kopf. »Kümmert Euch um die Leute hier«, sagte er zu den Soldaten; und zu Shaak Ti gewandt: »Such Palpatine. Sorg dafür, dass er in Sicherheit gebracht wird. Ich schicke Verstärkung.«

39.
    In der halb eingestürzten Archivhalle der LeMerge-Plasmaanlage wartete Graf Dooku auf Kenobi und Skywalker. Der Raum war riesig; er hatte einen Umfang von beinahe hundert Metern, und die Decke war dreißig Meter hoch. Dooku konnte sich vorstellen, dass hier einmal alles voller Leben und Aktivität gewesen war - vor der Katastrophe. Dass der Raum intakt geblieben war, stellte einen Beweis für die Fähigkeiten seiner Erbauer dar. Bei all den Holobüchern und Datenträgern - die unrettbar verstrahlt waren - an den gewölbten Wänden konnte man durchaus annehmen, dass hier ausgesprochen finstere Geheimnisse versteckt waren.
    Besonders wenn man, wie die Jedi Kenobi und Skywalker. so etwas unbedingt glauben wollte.
    Aber bei all ihrer Leichtgläubigkeit und Verblendung waren die beiden Jedi auch ausgesprochen zäh und - wagte er es zuzugeben? - ungewöhnlich gut.
    Und in ihrem unbeugsamen Eifer, ihn gefangen zu nehmen, hatten sie ihre Sternjäger tatsächlich durch das Dach der größten Kuppel der Einrichtung geflogen und dies überlebt. Solch übermenschliche Fähigkeiten genügten beinahe, um Dooku zu überzeugen, dass die Macht immer noch mit ihnen war.
    Wenn sie nur nicht so naiv und so leicht zu manipulieren gewesen wären!
    Wieder einmal hatte Darth Sidious vorhergesehen, was sie tun würden, längst bevor sie es selbst entschieden hatten. Diese Begabung hatte weniger damit zu tun, in die Zukunft schauen zu können, als mit der Fähigkeit, Möglichkeitslinien zu erkennen. Sidious war nicht unfehlbar. Man konnte ihn überraschen - wie auf Geonosis oder in der Sache mit Gunrays Mechno-Stuhl -. aber nicht für längere Zeit. Seine Beherrschung der Dunklen Seite der Macht gab ihm die Möglichkeit, die Ströme zu erkennen, aus denen die Zukunft sich formte, und zu begreifen, dass diese Ströme zwar vielfältig, aber nicht unbegrenzt waren.
    Dies war eine der Fähigkeiten, durch die sich Sidious von Yoda unterschied, der glaubte, dass die Zukunft zu sehr in Bewegung war. um klar gedeutet werden zu

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