Lacunars Fluch, Teil 3: Wüstensöhne
heranwachsen.«
»Hoffentlich wächst dir ein armdicker Knüppel, damit mein armer Hintern überhaupt merkt, dass er Besuch bekommt.«
Sie kneteten und molken sich, aber es dauerte nicht lange, und sie fielen übereinander her. Caelian küsste Jaryn wild auf den Mund. »Diesmal musst du mich richtig lecken, du weißt schon, da, wo es sich anfühlt wie tausend Hornissen.«
»Dann stell dich hin und bück dich, Beine schön weit auseinander.«
Caelian gehorchte und zog seine Pobacken auseinander. Jaryn kniete sich hinter ihn, ließ seine feuchte Zunge in die Spalte gleiten und züngelte so gründlich, dass Caelian vor Lust schrie und heftig seine Eichel rieb. Jaryn griff ihm zwischen die Beine und knetete ihm die Hoden. Aber nur kurz, dann hielt er es für angebracht, die Rollen zu tauschen. Er ließ von ihm ab, stellte sich mit gespreizten Beinen vor das Bett und stützte sich mit den Händen auf der Matratze ab. Halb besinnungslos vor Lust stieß Caelian mit solcher Wucht in ihn hinein, dass sie beide auf das Bett fielen. Aber Caelian war nicht aus Jaryn herausgeglitten. Noch während des Sturzes hatte er hastig weitergestoßen und bereitete sich keuchend auf die letzten Sekunden vor.
»Was für ein Hornissenstachel!«, stöhnte Jaryn.
»Das ist meine Feuersäule!«, ächzte Caelian, dann stieß er einen klagenden Laut aus und schwelgte in den Wonnen des Ergusses.
Während Caelian noch erschöpft von dieser Leistung nach Luft rang, war Jaryn schon über ihm und nahm ihn ebenso hart. Dabei biss er ihm ins Ohr und flüsterte: »Es hat gerade erst angefangen.«
19
Am nächsten Tag zeigte Kalisha ihnen den Aufstieg in den Fels. »Ihr müsst ein wenig klettern, aber es ist nicht besonders schwierig. Die Wand bietet überall Halt. Seht ihr die große Felsnadel dort oben? Da biegt ihr links ab und seht den Pfad vor euch, der nunmehr über mehrere Buckel führt, aber leicht zu bewältigen ist.«
Jaryn und Caelian dankten Kalisha und wollten ihr ein paar silberne Ringe geben, doch sie nahm sie nicht an. »Was sollte ich wohl in dieser Einsamkeit mit ihnen anfangen? Ich habe alles, was ich brauche. Ihr habt mir Hoffnung gegeben, das ist viel mehr als ich bis gestern hatte.«
Sie umarmten die alte Frau und machten sich dann an den Aufstieg. Kalisha hatte recht gehabt, er war anstrengend, aber nicht gefährlich. Und als sie die Felsnadel erreichten, erwartete sie ein atemberaubender Anblick. Sie konnten das rote Gebirge weit überblicken, und im Hintergrund blitzten die weißen Hügel wie frisch gefallener Schnee.
Sie ruhten im Schatten der Felsnadel aus und genossen den Fernblick. »Ein herrliches Bild, aber voller Tücken«, bemerkte Caelian.
»Was hältst du von der Alten?«, fragte Jaryn.
»Ich nehme sie ernst, so wie sie sich selbst ernst nimmt. Sie ist weise wie Anamarna, aber auch er hat sich schon geirrt. Ich denke, wir sind gut beraten, wenn wir auf unsere eigenen Stimmen hören.«
»Ja. Entweder ist es uns bestimmt, Zarador zu finden, oder nicht. Doch wenn wir jetzt umkehren, dann werden wir es nie erfahren.«
Sich selbst Mut zuredend, setzten sie ihren Weg fort, der zwar uneben, aber nicht zu verfehlen war. Immer wieder blieben sie stehen, bewunderten die bizarre Vielfalt der Felsformationen und genossen die Bergeinsamkeit, deren Stille nur durch das Krächzen von Rabenvögeln beeinträchtigt wurde.
Die Nacht verbrachten sie im Schutz von Felsen. Erfrischt und ausgeruht standen sie am nächsten Morgen an den Ausläufern des Gebirges, die hier sanft abglitten und deren Enden im weißen Sand verborgen lagen. Es erschlug sie fast, als sie das schier endlose Meer von Sanddünen erblickten. Dagegen war die Wüste, die sie bisher durchquert hatten, ein Spaziergang gewesen.
Wollen wir es wagen?, fragten sie sich zum wiederholten Male.
»Wenn wir nicht weiterkommen, können wir leicht umkehren. Jetzt kennen wir den Weg«, sagte Jaryn.
Vorsichtig machten sie sich an den Abstieg. Es wehte ein leichter Wind, der weiße Schleier vor sich hertrieb. »Der Sand ist ständig in Bewegung. Wir müssen uns für den Rückweg genau die Felsen merken, sonst finden wir den Pfad nicht wieder«, sagte Caelian, während er die Augen mit der rechten Hand beschattete.
»Der da«, rief Jaryn, »erinnert er dich nicht an eine alte, gebeugte Frau?«
»Ja. Lass uns den Felsen Kalisha nennen.«
Sie ließen ihn hinter sich und drangen in das Sandmeer ein. Sie hielten sich in den Tälern und schauten sich immer wieder um. Ihre
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