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Lacunars Fluch, Teil 3: Wüstensöhne

Lacunars Fluch, Teil 3: Wüstensöhne

Titel: Lacunars Fluch, Teil 3: Wüstensöhne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ahrens
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Zärtlichkeiten mit der gleichen bebenden Erwartung genießen konnte, wenn sie von dem Mann kamen, der ihm am meisten bedeutete. Jaryns Zunge in seinem Nacken hinterließ flammende Spuren auf seiner Haut. Ein Arm schlang sich um seine Hüften. Die neugierig forschenden Finger an seinem Geschlecht schienen Funken in seinem Fleisch aufstieben zu lassen, sodass es zu einer mächtigen Säule anschwoll. Jaryns Lenden lösten sich von ihm, er leckte jetzt die schmale Rinne auf seinem Rücken entlang, und Caelian überlief ein göttlicher Schauer. Er stöhnte leise, als die Zunge immer tiefer glitt. Aber er konnte sich nicht mehr halten und bedauerte, dass es die Zunge nicht mehr bis zu seiner empfindlichste Stelle schaffen würde.
    Da glitt plötzlich Jaryns Kopf zwischen seine Beine, verlangende Lippen schlossen sich um seinen reifen Schwanz. Jaryn fing den Saft in seinem Mund auf, rekelte sich über seinen Bauch, Caelians Mund öffnete sich, und ihre Lippen flossen über. Caelian war gerührt über so viel Nähe und Vertrauen. Dass ein Sonnenpriester, die gemeinhin als spröde bekannt waren, so spielerisch mit den Dingen umging, hätte er nicht vermutet. Wahrscheinlich hatte Jaryn einiges von Rastafan gelernt.
    Geschwind hob Caelian sein Becken und legte Jaryn die Beine über die Schultern. Es war eine unmissverständliche Einladung, und Jaryn nahm sie an. Rasch drang er in Caelian ein und bewegte sich im Rhythmus eines stetig fallenden Tropfens, während Caelians Lenden ihn dabei unterstützten. Sie sahen sich lächelnd in die Augen und fühlten eine unbeschreibliche Verbundenheit.
    »Bleib noch lange so in mir«, flüsterte Caelian.
    Dem Puls des Herzens folgend, glitt Jaryn hinein und heraus, gleichmäßig und ohne Hast, und die Lust strömte in ihre Lenden wie ein langsam anschwellender Fluss. Jaryn beugte sich hinunter, und unter seinem lang herabfallenden Haar leckte er mit breiter Zunge Caelians Brustwarzen. Etwas Warmes flutete ihm entgegen. Er glitt aus Caelian heraus, ergoss sich auf ihm, ihre Leiber rutschten und wälzten sich übereinander, und sie leckten sich die schlüpfrigen Bäuche.
    »Ich will noch viel mehr«, stöhnte Caelian, »ich möchte in dich hineinkriechen.«
    »Und ich möchte dich Stück um Stück auffressen«, lächelte Jaryn, knabberte aber nur an Caelians Ohrläppchen. »Lass uns eine Pause machen.«
    »Aber nicht so lange, ich habe in dieser Nacht noch viel mit dir vor.«
    »Hoffentlich deckt sich das mit dem, was ich für dich geplant habe«, grinste Jaryn. Sie legten sich nebeneinander auf den Rücken. Ihre Körper glänzten, und ihre Gemächte waren schlaff.
    »Ich wollte dich schon lange etwas fragen«, sagte Jaryn. »Was hat eigentlich Gaidaron mit einer Sonnenfinsternis zu tun?«
    »Gaidaron? Gar nichts. Wieso?«
    »Oh doch. Ich habe dich schon einmal danach gefragt, aber da bist du mir ausgewichen.«
    Caelian musste tatsächlich nachdenken, er konnte sich nicht daran erinnern.
    »›Wir sehen uns bei der nächsten Sonnenfinsternis‹, hatte Gaidaron zu mir gesagt. Und das war nicht freundlich gemeint.«
    »Ach das.« Caelian grinste. »Da wollte er dich ärgern. Es gibt ein altes, fast vergessenes Ritual zwischen den Tempeln. Du weißt, sie sind schon seit Jahrhunderten verfeindet. Irgendjemand ist dann auf die Idee gekommen, dass diese Feindschaft aufhören würde, wenn sich der Oberpriester des Mondtempels mit einem Sonnenpriester in Liebe vereinen würde. Doch das muss während einer Sonnenfinsternis geschehen. Es ist symbolhaft, verstehst du? Der Mond schiebt sich vor die Sonne und verdunkelt sie. Deshalb muss der Mond sie umarmen und durch seine Liebe wieder erstrahlen lassen.«
    »Handelt es sich dabei um eine körperliche Vereinigung?«
    »Ja, sie ficken miteinander.«
    »Hm. Jetzt verstehe ich, was Gaidaron hatte sagen wollen. Es war als schmutzige Bemerkung gemeint. Ist es denn freiwillig oder Pflicht?«
    »Es ist Pflicht«, lächelte Caelian. »Aber wann gibt es schon eine Sonnenfinsternis?«
    »Und außerdem ist Gaidaron kein Oberpriester«, fügte Jaryn hinzu.
    »Das kann er noch werden, aber auf eine Sonnenfinsternis wird er dann wohl lange warten müssen.«
    Caelian ließ seine Blicke über Jaryns Nacktheit schweifen.
    »Hast du schon wieder Hunger?«
    »Ich dürste nach deinem anbetungswürdigen Gemächt.«
    Jaryn fing an, bedächtig seinen Schwanz zu massieren. »Komm Caelian, du auch. Ich möchte zusehen, wie unsere Zweiglein langsam zu starken Ästen

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