Lacunars Fluch, Teil 3: Wüstensöhne
Herr.«
Rastafan setzte sich und wies auf einen Stuhl. »Nimm Platz, Ganidis.«
Dieser gehorchte und schaute erwartungsvoll, aber nicht ängstlich drein.
»Du bist Sinaxons Sohn, ist das richtig?«
»Sinaxon? – Ja Herr.«
»Und der ist verstorben?«
»Ja Herr.«
»Wer hat dich für diesen Posten empfohlen?«
»Es war Talas. Er ist auf mich zugekommen und hat mich gefragt.«
»Was gefragt?«
»Ob ich – als Wächter in den königlichen Gemächern Dienst tun möchte.«
»Und das wolltest du?«
»Ja, natürlich.«
»Gefällt dir deine Arbeit?«
»Sehr, ja sehr.«
»Und ich gefalle dir auch, nicht wahr?«
Ganidis wurde dunkelrot und fing an zu stottern: »Ihr seid der König, wie könntet Ihr mir nicht gefallen?«
»Ich meinte als Mann.«
»Ich – weiß nicht, was Ihr damit sagen wollt, Herr.«
»Oh doch, das weißt du ganz genau. Ich weiß nur noch nicht, was hinter dieser Sache steckt. Du bist nicht der Sohn eines alten Kämpen und auch kein Türwächter. Du bist ein Lustknabe, der mir aus irgendeinem Grund zum Geschenk gemacht wurde. Ich hoffe nur, das Geschenk ist nicht vergiftet.«
Ganidis hatte nicht die Kraft zu leugnen. Er senkte den Kopf. »Talas hat mich gefragt, ob ich bereit wäre, Euch zu Willen zu sein. Er meinte, Ihr wäret einsam und würdet es begrüßen. Aber er wagte es nicht, Euch das Angebot selbst zu machen.«
»So? Diesen Talas werde ich mir auch noch vornehmen, aber zuerst dich. Denn tatsächlich begrüße ich sein Angebot, ich frage mich nur, ob reine Menschenfreundlichkeit der Grund war. Ich bezweifele es. Doch das ist erst einmal nebensächlich. Also zieh dich aus und lege dich auf den Diwan. Auf den Bauch, wenn es recht ist. Wir wollen keine große Sache daraus machen, schließlich bist du nur ein Lustknabe.«
»Werdet Ihr mir wehtun?«
»Wieso fragst du? Magst du das?«
Ganidis schüttelte den Kopf, während er sich flink auszog. »Nein, gar nicht.«
»Sei unbesorgt, ich werde dir nichts tun. Aber einen anständigen Knüppel im Hintern wirst du doch gewohnt sein?«
»Das schon.«
»Dann kann ja nichts passieren.« Rastafan betrachtete den wohlgebauten nackten Körper mit Wohlgefallen. »Wer auch immer dich geschickt hat, Geschmack hat er bewiesen.« Rastafan lächelte und griff ihm zwischen die Beine. »Auch nicht schlecht, dein Gemächte. Da hält man was in der Hand. Zeig mir mal, wie schnell du abspritzen kannst.«
Rastafan verschränkte die Arme und genoss den Anblick, wie Ganidis sich selbst befriedigte. Dabei stieg dem Jungen das Blut zu Kopf. Er schien es zu mögen, wenn ihm jemand dabei zusah.
»Du bist ein verdorbener Bengel«, lachte Rastafan und band sich den Gürtel auf. »Willst du mal einen königlichen Schwanz sehen?« Er hob seinen Rock und packte sein Geschlecht, das bereits steif war. Er starrte auf Ganidis’ Hand, die sich schnell und hart auf und ab bewegte, und begann sich selbst zu reiben. »Pass genau auf!«, keuchte Rastafan, »gleich kannst du eine königliche Fontäne sehen.«
Es war eine absurde, vielleicht auch lustige Situation. Zwei Männer standen sich gegenüber und beobachteten sich gegenseitig beim Wichsen, der eine war der König, der andere ein Lustknabe, aber in diesem Augenblick waren alle Standesunterschiede aufgehoben.
»Das war natürlich nicht so geplant«, sagte Rastafan, nachdem es vorbei war. »Nun knie schön nieder und verhilf mir zu einer ordentlichen Lanze, mit der ich auch zustechen kann.«
Ganidis kannte seine Pflichten und nahm Rastafans Schwanz in den Mund. Er ließ ihn tief in seinen Rachen gleiten, ohne zu würgen. »Ah, da ist ein Könner am Werke. Mach weiter so. Das ist wirklich gut.« Rastafan schloss vor Wonne die Augen, während er Ganidis durch das dichte, dunkelbraune Haar fuhr. »Du weißt schon, wann du aufhören musst? Bevor dieses Werkzeug untauglich wird, will ich damit noch hinten bei dir rein.«
Ganidis zog sich zurück und lächelte. »Einen Kunden wie Euch hatte ich noch nie. Ihr bringt mich zum Lachen, obwohl man dabei nicht lachen darf. Dann ist alles vorbei.«
»Ach ja? Wer sagt das? Ich war immer für Spaß zu haben bei diesen Verrichtungen.« Er gab Ganidis einen Klaps auf den Hintern. »Dein Eingang wird sich doch nicht vor Lachen verriegelt haben?«
Ganidis legte sich auf den Diwan, hob sein Becken an, und Rastafan teilte die Spalte mit den Händen. »Scheint nicht verriegelt zu sein, dann wollen wir mal anfangen.«
Was nun folgte, war kurz und schmerzlos. Rastafan winkte
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