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Lady Helenes skandaloeser Plan

Lady Helenes skandaloeser Plan

Titel: Lady Helenes skandaloeser Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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geachtet, dass ich mich nicht verbrenne, und dann war da so furchtbar viel Dampf, und ich mag den Geruch von Wäschestärke nicht, also hab ich sie eben ganz schnell übergebügelt …«
    »Du hast sie
alle
angesengt?«, brüllte ihr Onkel.
    »Sie sind nicht wirklich versengt«, versuchte sich Rosy zu rechtfertigen. »Die Stärke hat bloß gelbe Streifen auf …«
    Doch Leke stürmte bereits die Dienstbotentreppe hinauf. Er fand den Earl in einem Sessel am Kamin vor, wo er eifrig auf ein Blatt kritzelte. Dabei tippte er leicht mit dem Finger auf die Armlehne und machte einen recht friedlichen Eindruck.
    Leke stieß einen stillen Seufzer der Erleichterung aus. Godwin schien über Rosys ruinöse Bügelei nicht böse zu sein. »Ich bin untröstlich, dass Mylords Halstücher durch das ungeschickte Bügeln meiner Nichte derart beschädigt worden sind«, sagte er mit einer Verneigung.
    Godwin schaute auf und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Er hatte sich anscheinend zum Ausgehen angekleidet, als er den Verlust seiner Krawatten entdeckte, denn er trug Pantalons. »Seien Sie unbesorgt«, sagte er mit seinem jäh aufblitzenden Lächeln. »Ist meine Schuld, weil ich keinen Kammerdiener hier haben will, der ein großes Getue um meine Sachen macht. Am besten wäre es sicherlich, wenn ich meine Halstücher ebenso wie Linas Kleider zur Reinigung außer Haus geben würde. Können Sie Sims schicken, damit er Ersatz besorgt?«
    »Ich fürchte, dass Christian & Sons heute bereits geschlossen haben«, bemerkte Leke. In Augenblicken wie diesen wusste er wieder, warum er sich nicht den anderen Dienstboten angeschlossen hatte, als diese aus dem Haus gehüpft waren wie Flöhe von einem sterbenden Hund. Sein Dienstherr scherte sich zwar keinen Deut um gesellschaftliche Regeln, und man konnte es wirklich nicht gutheißen, dass er seine Mätresse in den Gemächern der Gräfin untergebracht hatte. Andererseits hatte Godwin etwas Entwaffnendes an sich, und wenn es eine Krise im Haushalt gab, zeigte er sich viel vernünftiger als die meisten Gentlemen, denen Leke gedient hatte.
    Rees grunzte nur. »Nun, wenn die Geschäfte schon geschlossen haben, dann suchen Sie bitte das am wenigsten versengte Tuch heraus, Leke. Ich kann nicht behaupten, dass es mir viel ausmacht.«
    Höllenbrut, in der Tat, dachte Leke, während er die Krawatten begutachtete. Hätte Rosy das Malheur mit dem Bügeleisen sofort gestanden, hätte er neue Krawatten kaufen lassen, ohne dass es jemand merkte. So aber musste sein Herr sich für eine Abendgesellschaft mit gelblich versengten Krawatten abfinden.
    »Sir, dürfte ich vorschlagen, dass Sie mit diesem blassrosa Tuch den Mathematical binden? Dann wäre die Stelle, die durch die Stärke entfärbt ist, gar nicht mehr zu sehen. Und darf ich Ihnen meine ehrliche Entschuldigung für dieses bedauernswerte Malheur aussprechen?«
    »Denken Sie nicht mehr dran«, sagte Godwin. »Muss es denn unbedingt dieses rosa Tuch sein? Ich komme mir ja vor wie ein Herrenschneider!«
    »Die weißen sind leider nicht mehr zu gebrauchen«, gestand Leke. »Ich werde gleich morgen früh neue Krawatten besorgen lassen.«
    »Na schön.« Godwin erhob sich aus seinem Sessel und schlang das Tuch um seinen Hals. Doch er knüpfte beileibe keinen »mathematischen«, sondern nur den allerschlichtesten Knoten.
    Leke hütete sich, den Knoten zu korrigieren. Immerhin war er nicht Kammerdiener, sondern Butler. »Wird Miss McKenna Sie heute Abend begleiten?«, fragte er, während Godwin sich in einen Frack von rostbrauner Farbe quälte, der sich abscheulich mit der rosa Krawatte biss.
    »Nein«, erwiderte der Earl, faltete das Blatt, auf dem er geschrieben hatte, und stopfte es in die Tasche seiner Weste. »Ich gehe zu dem Ball, den Lady Hamilton für ihre Tochter gibt.«
    Mehr musste nicht gesagt werden. Die Dirne (wie Alina McKenna beim Personal hieß) war offenbar bei Lady Hamilton nicht willkommen. Leke verneigte sich und zog sich wieder in den Dienstbotentrakt zurück. Doch er verzehrte sich vor Neugierde.
    Warum ging Rees Godwin auf einen Ball, der für eine Debütantin gegeben wurde? War er möglicherweise der Pate des Mädchens? Aber darüber hätte er doch sicherlich etwas vernommen.
    »Du
bist
eine Höllenbrut«, sagte er streng zu seiner Nichte. »Ich ziehe dir die neuen Krawatten vom Lohn ab, Mädchen, und du hast Glück, dass du mit mir verwandt bist, sonst würde ich dich ohne Umschweife hinauswerfen!«
    Rosy blickte ihn finster an, hielt

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