Lady in Rot (German Edition)
wirklich, dass ich deinen Körper, in dem mein Baby schläft, abstoßend finden könnte? Oh, Emily, wunderschön bist du – unheimlich weiblich in jeder Beziehung.“
„Aber ich …“
„Aber nichts, carissima – nichts!“
Jedes Wort begleitete er mit einem Kuss – sanft zuerst, dann immer leidenschaftlicher.
„Du bist alles, was ich mir je in einer Frau erträumt habe – alles und noch viel mehr, jetzt wo du mein Baby in dir trägst. Wie kannst du daran zweifeln?“
„Ich … ich …“ Emily wollte ihm antworten, doch seine Küsse, seine zärtlichen Liebkosungen brachten sie um den Verstand, sodass sie zu keinem klaren Gedanken mehr fähig war.
„Dann werde ich es dir zeigen, tesoro. Ich werde dir beweisen – mit meinem Mund und meinen Händen –, wie wunderschön du bist.“
Vito drückte sie sanft zurück in die Kissen, während er sprach. Er schob die Träger ihres Nachthemds hinunter und entblößte ihre rosa schimmernden Brüste. Als er sie umfasste, fühlten sie sich schwerer an als zuvor, und sie schienen auch noch um einiges empfindsamer zu sein.
„Bitte, sag mir nur, dass keine Gefahr besteht“, murmelte er an ihrer Haut und sog ihren süßen Duft ein. „Sag mir, dass ich unserem Baby nicht schaden werde …“
Wenn doch, dann musste er sofort aufhören, obwohl Gott allein wusste, wie er das schaffen sollte. Sein Körper brannte bereits lichterloh vor Verlangen, sodass die Sehnsucht, sie zu küssen, sie zu berühren, sich in ihr zu verlieren, alles andere in den Hintergrund drängte …
Daher hörte er ihr leises, glückliches Lachen mit Erleichterung.
„Keine Gefahr“, flüsterte sie. „Nicht im Geringsten.“
Mehr brauchte er nicht. Im nächsten Augenblick lagen seine Hände überall auf ihrem Körper. Er ging auf eine köstliche Entdeckungsreise und schwelgte in den Veränderungen, die die Schwangerschaft in ihr hervorgerufen hatte. Ihre vollen Brüste waren ein einziger Traum – schon wenn er sie nur mit seinem Atem streifte, bog sie sich ihm voller Verlangen entgegen.
Ihr Körper war weicher und runder als vor fünf Monaten. Zärtlich umfasste er ihren Bauch, dessen leichte Wölbung sich perfekt in seine Hände schmiegte. Hingebungsvolle Küsse hauchte er darauf, und ihm traten Tränen des Glücks in die Augen, als er spürte, wie das Kind sich unter seinen Lippen bemerkbar machte, so als wisse es ganz genau, dass er sein Vater war.
„ Mio bambino “, flüsterte er auf Italienisch, weil er das nur in seiner Muttersprache konnte. Alle englischen Worte erschienen ihm viel zu kalt, um dieses ergreifende Wunder zu beschreiben. „ Mio bambino .“
Doch da griff Emily mit beiden Händen nach seinem Kopf, zog ihn zu sich hoch und küsste ihn mit einer solchen Leidenschaft, dass ihm beinahe schwindlig wurde. Sie ließ ihre Finger über seine Haut, seine Muskeln wandern, schürte das Feuer in seinem Blut auf eine Weise, dass er glaubte, den Verstand zu verlieren. Wie er es schaffte, langsam und sanft in sie einzudringen, wusste er selbst nicht. Doch selbst als er noch darum kämpfte, sich zurückzuhalten, sich nicht wie ein ausgehungerter Teenager auf sie zu stürzen, da wand sich Emily unter ihm, reizte, lockte, fieberte, trieb ihn immer weiter an, bis sich schließlich jede Kontrolle, jede Zurückhaltung von ihm verabschiedeten.
Mit einem lauten Stöhnen gab er den Kampf auf und überließ ihr die Führung. Ihre Arme hielten ihn gefangen, ihre glühende Hitze verbrannte ihn, ihre nackten, glatten Körper rieben sich in immer heftigerem Rhythmus aneinander, jagten in rasender Schnelle auf einen unendlichen Abgrund zu.
Die Erfüllung war so mächtig, so erschütternd, dass er das Gefühl hatte, in tausend Stücke zu bersten. Er zog sie in seine Arme, umklammerte sie so fest, dass sie kaum atmen konnte, und mit ihrem Namen auf den Lippen versank er in dem dunklen Paradies absoluter sinnlicher Glückseligkeit.
Erst nach langen Minuten, in denen er mit geschlossenen Augen, schweißüberströmt und nach Atem ringend auf ihr lag, hörte er, wie sie tief Luft holte und sprach.
Doch die Worte, die sie sagte, waren ganz und gar nicht das, was er hören wollte.
12. KAPITEL
„Ich werde dich heiraten.“
Emily war sich nicht mal richtig bewusst, dass sie die Worte laut ausgesprochen hatte – zum allerersten Mal. Doch wenn sie ehrlich war, so hörten sie sich gut und richtig an, und sie konnte sie einfach nicht länger zurückhalten. Selbst wenn sie die Möglichkeit gehabt
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