Lagune der Lust - Caprice
Beine spreizte. Er reagierte sofort, als sich ihr Schlitz öffnete, der feucht schimmerte. Der Wind wehte leicht über ihre Körper, als er in sie eindrang und sie im weichen warmen Sand erneut liebte.
Als die Sonne den Himmel in ein kräftiges Rot-Orange tauchte, kamen sie wieder zu sich. Es war kühl geworden. Maren breitete ihren Morgenmantel über sich und Rolf aus und schmiegte sich an ihn.
»Du hast mich ganz aus dem Konzept gebracht«, meinte Rolf. Als sie nichts darauf erwiderte, sondern ihn nur mit ihren schönen blauen Augen ansah, sprach er weiter. »Ich begreife nicht, was mit mir los ist. Ich brauche meine Freiheit, dennoch fühle ich etwas …« Er strich ihr über die Lippen. »Diese Anziehungskraft zwischen uns ist mir fremd.«
»Du musst keine Angst haben«, flüsterte Maren. »Ich bin nicht auf Männerfang und habe wie du mein eigenes Leben.«
Rolf sah sie nur an und versank in ihren Augen. »Du hast mich verzaubert. Du bist etwas ganz Besonderes. Du bist anders als andere Frauen.«
Maren schluckte bei diesen Worten. War sie tatsächlich anders? Sie glaubte es nicht. Sie wusste aber, dass er enttäuscht wäre, wenn er erfuhr, wer und was sie war. Maren hoffte, dass sie sich nie dieser Situation stellen musste. Als Rolf sich über sie beugte und küsste, öffnete sie weit ihre Beine, um ihn erneut in sich aufzunehmen. Und sie vergaß ihre verzwickte Situation, als er sich langsam in ihr vor und zurück bewegte und sie mit jedem Stoß tiefer in den Sand drückte.
Maren schaute aus ihrem Zimmerfenster. Die Sonne stand bereits über dem Meer, der Himmel war in mehrere Farben unterteilt. Über der Wasseroberfläche war noch ein gelb-orange-rötlicher Streifen zu sehen, am oberen Horizont dominierte bereit das Blau. Einen Augenblick lang gab sie sich ihrer Betrachtung hin, dann kam sie in die Wirklichkeit zurück. Sie musste endlich einen Weg finden zu klären, wie es mit ihr, Rolf und der Recherche für die BLITZ weiterging.
Maren dachte an Rolfs Worte, kurz bevor sie ihre Bucht verlassen hatten. Ich wollte dir unser Familiengeheimnis gar nicht anvertrauen und habe es sofort bereut. Inzwischen fühle ich, dass ich dir vertrauen kann.
Diese Worte gingen ihr nicht mehr aus dem Sinn.
»Auch wenn das die Story für die BLITZ wäre, verrate ich ihn nicht«, murmelte sie. Das Klingeln ihres Handys schreckte sie aus ihren Überlegungen auf.
Rolf! , durchzuckte es sie. Ihr Display zeigte jedoch Sophies Nummer an. Maren zögerte, dann riss sie sich zusammen und drückte die grüne Taste. »Ja, hallo!«
»Dein Hallo klingt recht munter«, stellte Sophie fest. »Hat dein Tourist dich mit netten Sachen wachgehalten? Dann muss ich wegen meines Telefonats ja kein schlechtes Gewissen haben.«
»Als ob du je eines gehabt hättest«, konterte Maren. »Was gibt’s Dringendes um diese Zeit?«
»Kannst du reden?« Sophie zündete sich eine Zigarette an. »Oder räkelt sich jemand neben dir im Bett?«
»Ich bin allein, schieß los.«
»Oh, wie schade. Was macht dein Bekannter? Hast du ihn fest zwischen den Beinen? Oder bist du momentan in der Hauptstadt?«
»Ich bin in meinem verschlafenen, romantischen Dorf.«
»Und? Hast du Rudolf Kastens in Heraklion getroffen?«
»Hab ich. Heute Mittag bin ich erneut mit ihm verabredet. Es ist aber nichts aus ihm herauszubekommen. Wir verschwenden nur unsere Zeit.«
»Du irrst, Chérie«, widersprach Sophie und pustete den Rauch ihrer Zigarette aus. »Ich hab mich mal auf die nähere Familie konzentriert.« Sophie machte eine dramatische Kunstpause. »Und nun wird‘s spannend. Bei meinen Recherchen bin ich auf Widerstand gestoßen. Daher: Bring die Rede mal auf seine Verwandtschaft.«
Maren wurde bei diesen Worten etwas schwindelig. »Mach ich«, versprach sie dennoch.
»Und vergiss nicht, Kastens wenigstens einmal zwischendurch zu vernaschen«, riet ihr Sophie.
»Der, den ich gerade habe, genügt mir völlig«, wehrte Maren betont heiter ab. »Aber Schluss jetzt, heute Abend hörst du von mir.« Maren legte auf. Nun hatte sie nicht nur Rolf, sondern auch Sophie belogen. Wie lange würde sie dieses Versteckspiel noch durchstehen? Sie betrachtete das Problem von allen Seiten. Bisher hatte noch niemand etwas über Rolfs Onkel herausgefunden. Offensichtlich hatten die Kastens’ diesen Skandal erfolgreich vertuscht. Maren hoffte, dass der anonyme Schreiber nicht noch einen Trumpf im Ärmel hatte oder gar die ganze Wahrheit kannte.
Maren stand auf und ging auf den
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